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Zölle-Chaos: Trump stellt baldigen „Deal“ mit China in Aussicht
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Simon Schröder
Felix Busjaeger
Felix Durach
Der News-Ticker: Im Zoll-Streit droht Donald Trump dem US-Notenbanken-Chef. Derweil warnt ein Experte vor den „Launen“ des US-Präsidenten und deren Ausmaß.
Update, 20.56 Uhr: Am Freitagnachmittag telefonierte der britische Premierminister Keir Starmer mit US-Präsident Donald Trump, um über die Zollpolitik der USA zu sprechen. Ein Sprecher der Downing Street gab nach dem Gespräch eine Erklärung ab: „Zunächst erörterten die beiden Politiker die laufenden und produktiven Gespräche zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA über den Handel. Der Premierminister bekräftigte sein Engagement für einen freien und offenen Handel und die Bedeutung des Schutzes der nationalen Interessen.“ Weitere Einzelheiten zu dem Austausch wurden vom Sprecher zunächst nicht mitgeteilt.
Update, 18.48 Uhr: Kevin Hassett, Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, erklärte gegenüber ABC News, dass die US-Regierung derzeit an über 15 Handelsabkommen arbeite. Er betonte, dass man „große Schritte nach vorne“ mache. Auf Nachfrage vermied Hassett jedoch, Details zu den Verhandlungen mit China zu nennen. Am Vortag hatte Donald Trump mitgeteilt, dass die US-Regierung im Dialog mit China über die bestehenden Zölle stehe.
Nach Meloni-Treffen im Weißen Haus: Trump schwärmt über italienische Ministerpräsidentin
Update, 17.13 Uhr: Nach dem Besuch der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus äußerte sich US-Präsident Donald Trump voller Begeisterung über die rechte Regierungschefin. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb der Republikaner: „Sie liebt ihr Land, und der Eindruck, den sie bei allen hinterlassen hat, war fantastisch!!!“ Dabei betonte er das Wort „fantastisch“ in Großbuchstaben.
Rückblick auf die ersten 100 Tage: Trump krempelt die USA um – eine Chronik
Das Weiße Haus gab bekannt, dass Trump eine Einladung Melonis zu einem Besuch in Italien angenommen habe und „in naher Zukunft“ dorthin reisen werde. Im Rahmen dieses Besuchs könnte auch ein Treffen zwischen den USA und anderen europäischen Staaten stattfinden. Derzeit hält sich Trumps Vizepräsident JD Vance in Rom auf.
Bei Meloni Treffen im Weißen Haus: Trump hat Kontakt zu China – Zoll-Deal in den nächsten Wochen möglich
Update, 16.07 Uhr: Beim Treffen mit Italiens Premierministerin Giorgia Meloni teilte US-Präsident Donald Trump mit, dass die USA und China in direkten Gesprächen über die Zölle stehen. Trump äußerte, dass ein „Deal“ innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen möglich sei.
Ob er persönlich mit Chinas Präsident Xi Jinping gesprochen habe, wollte Trump jedoch nicht preisgeben. Auf die Frage, ob Xi den ersten Schritt auf die US-Regierung zugegangen sei, antwortete Trump: „Nun, Sie denken, es war ziemlich offensichtlich, dass er es getan hat, aber wir werden bald darüber sprechen. Es ist nicht so wichtig, denn ganz ehrlich, wir werden ein Abkommen haben. Ich glaube, wir werden eine Einigung mit China erzielen.“
Meloni-Trump-Treffen im Weißen Haus: US-Präsident über Deal mit EU zuversichtlich
Update, 14.48 Uhr: Bei einem Treffen mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich Donald Trump optimistisch, dass eine Einigung mit der EU in Bezug auf die Zölle erzielt werden könne. Der US-Präsident betonte jedoch, dass er nicht „in Eile“ sei, die Zollpolitik der USA zu ändern, wie AP News berichtete.
Trump betrachtet die Importzölle als ein Instrument, mit dem die USA „Reich“ werden können. „Nein, die Zölle machen uns reich. Wir haben eine Menge Geld unter Biden verloren“, erklärte Trump am Donnerstag im Oval Office im Gespräch mit Meloni. Unter seiner Führung als Republikaner habe sich die Lage nun verändert.
Update, 13.35 Uhr: Die deutsche Wirtschaft steckt in einer schwierigen Phase. In einer Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln gaben 35 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie im Jahr 2025 mit einem Stellenabbau rechnen. Laut der Studie leide die deutsche Industrie nach wie vor „unter den geopolitischen Konflikten und der damit einhergehenden schwächeren Weltwirtschaft“.
Zusätzlich „verschärfen die Unwägbarkeiten der neuen US-Regierung dies.“ Hohe Kosten für Energie, Regulierung und Arbeit beeinträchtigen ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit und das internationale Geschäft der deutschen Unternehmen. Auch Michael Grömling, Konjunkturchef des IW, teilt diese Einschätzung. Er betont: „Der Zollkrieg belastet das Tagesgeschäft enorm. Donald Trumps Launen kommen zu einer Unzeit und sind eine Härteprüfung für die deutsche Wirtschaft.“
Donald Trumps Strafzölle: Diese Produkte aus Deutschland werden jetzt teurer
Nach Zollstreit mit China: Trump erhebt Gebühren auf in China produzierte Schiffe
Update, 12.53 Uhr: Am Donnerstag verkündete die Regierung von Donald Trump, dass auf in China gefertigte Containerschiffe künftig Abgaben erhoben werden sollen. Bereits während der Amtszeit des früheren Präsidenten Joe Biden wurde eine Untersuchung gestartet, um zu klären, ob Chinas Schiffsbaupraktiken den Handel der USA beeinträchtigen, wie CNBC berichtete. China stellt nahezu 80 Prozent der weltweiten Schiffe her.
Sollten künftig in China gebaute Schiffe US-Häfen anlaufen, könnten für die Betreiber Gebühren von bis zu 1,5 Millionen Dollar anfallen. In dem Untersuchungsdokument erläuterte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer den Schritt mit den Worten: „Schiffe und Schifffahrt sind für die wirtschaftliche Sicherheit Amerikas und den freien Fluss des Handels unerlässlich.“
China reagiert auf Trumps Zölle: Ministerpräsident mit ominöser Ansage an die chinesischen Behörden
Update, 10.40 Uhr: Als Reaktion auf Trumps Zölle hat nun der chinesische Ministerpräsident Li Qiang die Behörden ermutigt, „es zu wagen, mit den Normen zu brechen“. Zugleich sagte er, die Regierung solle rasch handeln, um den Marktentwicklungen entgegenzutreten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zuvor hatte Li Qiang zu energischer politischer Unterstützung aufgerufen, da sich im Handelsstreit zwischen Peking und den USA wirtschaftliche Belastungen abzeichnen.
Trumps Zölle mit gravierenden Auswirkungen auf China: LNG-Lieferungen bleiben aus
Update, 9.08 Uhr: Die globalen Auswirkungen von Trumps US-Zöllen ziehen weiter Kreise. Im internationalen Handelskrieg hat nun China den Kauf von Flüssiggas aus den USA gestoppt. Wie die Financial Times berichtet, geht dies aus Schifffahrtsdaten hervor. „Das wird langfristige Folgen haben“, sagte Anne-Sophie Corbeau, Gasspezialistin am Center on Global Energy Policy der Columbia University. „Ich glaube nicht, dass chinesische LNG-Importeure jemals neue US-LNG-Verträge abschließen werden.“
Update, 8.04 Uhr: Nach Trumps Zoll-Wirrwarr sind die Wirtschaftsaussichten der USA getrübt. Der US-Präsident sieht allerdings nicht seine Zollpolitik als Auslöser, sondern sucht einen anderen Sündenbock. Jüngst nahm der Republikaner den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, ins Visier. Das berichtet unter anderem CNN. „Wenn ich ihn loswerden will, wird er ganz schnell weg sein, glauben Sie mir“, sagte Trump Reportern im Oval Office. „Ich bin nicht glücklich mit ihm.“
Meloni-Besuch bei Trump: Italiens Ministerpräsidentin will bei US-Zöllen „Brückenbauerin“ für EU sein
Update, 18. April um 6.10 Uhr: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat bei einem Besuch im Weißen Haus um die Gunst von US-Präsident Donald Trump geworben. Man habe sehr viel gemeinsam, sagte die rechte Politikerin, die unter den europäischen Regierungschefs als eine der bevorzugten Ansprechpartnerinnen Trumps gilt. Als Beispiele nannte sie den Kampf gegen „woke“ Ideologien oder illegale Migration. Meloni sagte, Trump habe eine Einladung nach Rom „in der nahen Zukunft“ akzeptiert – dabei dürfte es auch um Verhandlungen über Trumps aggressive Zollpolitik gehen.
Bei ihrem Auftritt vor Kameras im Weißen Haus gaben sich Trump und Meloni entspannt und scherzten miteinander. In dem bilateralen Gespräch mit der Italienerin ging es Trump zufolge auch um das Thema Zölle. Wie viele andere europäische Regierungschefs hatte Meloni Trumps Ankündigung neuer Strafzölle kritisiert – zugleich bemüht sie sich um ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten, will als „Brückenbauerin“ agieren. Trump gab sich überzeugt, dass es zu „100 Prozent“ eine Einigung mit der Europäischen Union in Handelsfragen geben werde.
Verzicht auf Gegenzölle wegen Trump-Politik: US-Präsident hält Schritt für „sehr schlau“
Update, 22.11 Uhr: Donald Trump hat den vorläufigen Verzicht der EU auf Gegenzölle als „sehr schlau“ bezeichnet. In Washington sagte der US-Präsident am Donnerstag, die EU sei „bereit zur Vergeltung“ gewesen. Die Europäer hätten sich aufgrund seines harten Vorgehens gegen China schließlich für Zurückhaltung entschieden, zitiert die Nachrichtenagentur AFP den US-Präsidenten. Für China gelten nach Angaben der US-Regierung US-Zollaufschläge von insgesamt 145 Prozent.
Trump signalisiert Durchbruch im Zollstreit mit China und EU – „Wir werden einen Deal haben“
Erstmeldung: Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump deutet im Zollstreit zwischen den USA, Europa und China Lösungsbereitschaft an. Am Donnerstagabend (17. April) vermittelte Trump im Weißen Haus gegenüber der EU sowie Peking Optimismus bezüglich möglicher Vereinbarungen. „Wir werden einen Deal machen. Wir werden einen Deal haben“, sagte Trump zu Reportern. „Ich denke, Sie werden sehen, dass wir einen sehr guten Deal mit China machen werden.“
Die handelspolitischen Spannungen zwischen Washington und Peking haben sich jüngst weiter verschärft. Obwohl Trump die hohen Importzölle gegen mehrere anderer Länder teilweise zurücknahm, bleiben die Einfuhrzölle auf chinesische Produkte von mittlerweile insgesamt 145 Prozent bestehen. China erhöhte seine Zölle auf US-Importe als Gegenmaßnahme auf 125 Prozent.
Die chinesische Führung demonstriert trotz dieser Entwicklungen wirtschaftliche Zuversicht. Die Wirtschaft des Landes verzeichnete nach Angaben der nationalen Statistikbehörde in Peking im ersten Quartal ein Wachstum von 5,4 Prozent und übertrifft damit die Erwartungen von Konjunkturexperten. Dennoch äußerte die Regierung in Peking angesichts des Handelskonflikts Bedenken wegen eines weltweit „komplexeren und schwierigeren“ wirtschaftlichen Umfelds und bemüht sich um Verbündete im Kampf gegen Trumps Zollstreit.
Chinas Präsident Xi Jinping besuchte am Donnerstag Kambodscha und forderte bei seiner Ankunft zum Widerstand gegen die protektionistischen Maßnahmen der USA auf und sicherte dem Land fortgesetzte Unterstützung zu. Trump reagierte zunächst unbeeindruckt auf Chinas diplomatische Bündnisse und betonte in Washington: „Niemand kann mit uns konkurrieren.“
Aufmerksamkeit erregt parallel dazu eine überraschende Reise von Nvidia-CEO Jensen Huang nach Peking. Laut Berichten chinesischer Staatsmedien betonte Huang vor Ort, wie wichtig China als Absatzmarkt für den US-Chipgiganten sei und stellte weitere Kooperationen mit Peking in Aussicht.
beabsichtige, Trump nach Italien einzuladen und Möglichkeiten zu sondieren, ein Treffen mit anderen Europäern zu organisieren. Trump nahm nicht Stellung dazu, ob er EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen treffen wolle, die im Namen der Mitgliedsländer über die Zölle verhandelt. Er sagte aber: „Wir werden kaum Probleme haben, ein Abkommen mit Europa oder irgendjemand anderem zu schließen.“
Trump verhängte Anfang April hohe Zölle gegen zahlreiche Länder eingeführt. Für die EU sah er einen Aufschlag von 20 Prozent vor. Eine Woche später leitete der US-Präsident jedoch eine Kehrtwende ein, indem er eine „Pause“ für 90 Tage ankündigte. In diesem Zeitraum bleibt ein Mindestsatz von zehn Prozent bestehen. (Redaktion mit Agenturmaterial)