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Ukraine-Krieg: Kiews Verbündete drohen Russland mit neuen Sanktionen
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Nail Akkoyun
Simon Schröder
Christian Stör
News zum Ukraine-Krieg: Trump will am Montag mit Putin und Selenskyj telefonieren. Unterdessen gab es einen großen Drohnenangriff der Russen. Der Ticker.
Update vom 19. Mai, 5.30 Uhr: Unmittelbar vor dem geplanten Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland erhöht. Die Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien hätten in einem Telefonat „auch die Anwendung von Sanktionen erörtert (…), falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt“, teilte eine Sprecherin der britischen Regierung in der Nacht mit.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Update, 18.54 Uhr: Donald Trump will am Montag (16.00 Uhr MESZ) mit Kreml-Chef Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs sprechen. Eine genaue Uhrzeit war zuvor nicht bekannt. In dem Telefonat solle es darum gehen, wie ein Ausweg aus dem „Blutbad“ gefunden werden könne, erklärte der US-Präsident im Vorfeld. Im Anschluss will Trump nach eigenen Angaben mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Nato-Vertretern sprechen. Im Vorfeld zwischen Trump und Putin wollten zudem die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem US-Präsidenten telefonieren.
Selenskyj-Treffen mit Vance beendet: Mehr Druck auf Putin nötig
Update, 17.20 Uhr: Das Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Trumps Vize JD Vance sowie US-Außenminister Marco Rubio ist beendet. „Wir haben die Verhandlungen in Istanbul besprochen, zu denen die Russen eine Delegation ohne Entscheidungsbefugnis geschickt haben“, zitiert das Nachrichtenportal Nexta den ukrainischen Präsidenten. Auch sei es um „die Notwendigkeit von Sanktionen gegen Russland“ gegangen, fügte Selenskyj hinzu. Der Druck auf Putin müsse erhöht werden, bis der Kreml „bereit ist“, den Ukraine-Krieg zu beenden.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Ukraine-Krieg: Russland will angeblich neue Interkontinentalrakete testen
Update, 16.27 Uhr: Russland plant wohl in der Nacht zum Montag eine Interkontinentalrakete zu testen. Das berichtet die ukrainische Online-Zeitung Ukrainska Pravda. Laut dem ukrainischen Geheimdienst (GUR) soll es sich um eine Rakete des Typs RS-24 Yars handeln. Zweck des Abschusses sei es, die Ukraine einzuschüchtern und Druck auf die EU- und Nato-Mitgliedsstaaten auszuüben.
Treffen zwischen Vance und Selenskyj in Rom: Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs
Update, 15.49 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll sich mit US-Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio in Rom beraten. Das berichtet die Kyiv Post. Das Treffen dreht sich vermutlich um Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Mehr ist aktuell noch nicht bekannt.
Update, 14.59 Uhr: Im Vorfeld der angekündigten Unterredung zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin planen der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie der britische Premier Keir Starmer eine Abstimmungsrunde mit dem amerikanischen Staatschef. Aus Kreisen der deutschen Regierung verlautete, dass für den Sonntagabend eine Unterredung der drei europäischen Spitzenpolitiker mit dem US-Präsidenten beantragt wurde.
Am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. im Petersdom führte Merz zudem Gespräche mit US-Außenminister Marco Rubio sowie dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj über Anstrengungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Eine Begegnung mit dem ebenfalls bei der Zeremonie auf dem Petersplatz anwesenden US-Vizepräsidenten JD Vance konnte hingegen nicht realisiert werden.
Grüne fordern Untersuchungsausschuss zu Merkel-Gazprom-Geschäften
Update, 14.10 Uhr: Die Grünen haben die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Rolle der früheren Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei Geschäften mit dem russischen Gazprom-Konzern gefordert. „Ohne ernsthafte parlamentarische Aufklärung werden die bis heute offenen Fragen nicht zu klären sein“, sagte der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak der Süddeutschen Zeitung vom Montag.
Nach Erkenntnissen aus Recherchen der SZ war die damalige Kanzlerin Merkel trotz interner Warnungen und der vorherigen Krim-Annexion durch Russland dem Verkauf deutscher Gasspeicher im Jahr 2015 an den russischen Staatskonzern Gazprom nicht entgegengetreten. Das geht aus internen Unterlagen des Kanzleramts hervor, deren Freigabe die Zeitung juristisch erstritten hat.
Selenskyj und US-Vize JD Vance begrüßen sich bei Papst-Amtseinführung
Update, 13.21 Uhr: Bei der Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV. kam es zu einer Begegnung zwischen dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj und dem amerikanischen Vizepräsidenten JD Vance, bei der beide Politiker einander per Handschlag begrüßten. Es handelt sich hierbei um die erste persönliche Begegnung der beiden Staatsmänner nach dem kontroversen Vorfall, der sich im Februar im Weißen Haus ereignet hatte. Laut Informationen von Sky News ist für den heutigen Tag in Rom ein nicht-öffentliches Gespräch zwischen dem ukrainischen Präsidenten und dem neuen Kirchenoberhaupt geplant.
Update, 12.18 Uhr: Die Ukraine erinnert am heutigen Tag an die Krimtataren, welche vor 81 Jahren durch das sowjetische Regime von der Halbinsel Krim zwangsumgesiedelt wurden. Auf seinem X-Account äußerte sich Präsident Selenskyj: „Heute ist ein Tag, der uns daran erinnert, warum jedes brutale Imperium den Untergang verdient hat. Vor 81 Jahren begann das Sowjetregime mit der Deportation des krimtatarischen Volkes.“ In seiner Botschaft stellte das ukrainische Staatsoberhaupt zudem eine Verbindung Ukraine-Krieg her: „Doch 2014 fand eine weitere russische Besetzung der Krim statt – und nun sind leider wieder Tausende von Familien getrennt. Wieder einmal muss man für die Freiheit und seine Heimat kämpfen.“
Enorme Verluste für Putin – Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs heute in Rom?
Update, 11.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab berichtet in seiner täglichen Lageeinschätzung von 1130 russischen Soldaten, die binnen 24 Stunden im Ukraine-Krieg gefallen oder verwundet wurden. Nach ukrainischen Informationen summieren sich die Gesamtverluste auf russischer Seite inzwischen auf 973.730 Militärangehörige. Parallel zu möglichen Friedensgesprächen, die heute in Rom stattfinden könnten, verzeichnete die ukrainische Armee innerhalb der vergangenen 24 Stunden 167 bewaffnete Auseinandersetzungen entlang der Frontlinie. Die kritischste Situation entwickelt sich derzeit im Bereich der ukrainischen Ortschaft Pokrowsk.
Update, 10.56 Uhr: Der amerikanische Außenminister Marco Rubio brachte den Vatikan als potenziellen Austragungsort für zukünftige Friedensgespräche zum Ende des Ukraine-Kriegs ins Gespräch. Im Vorfeld seiner Zusammenkunft mit Kardinal Matteo Zuppi äußerte sich Rubio am Samstag: „Ich würde es nicht als Vermittler bezeichnen, aber es ist sicherlich ein Ort, an dem sich beide Seiten wohlfühlen würden.“
Gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press erklärte Rubio weiter: „Wir werden also über all das sprechen und sind dem Vatikan natürlich sehr dankbar für seine Bereitschaft, diese konstruktive und positive Rolle zu spielen.“ Ob im Laufe des heutigen Tages weitere Ukraine-Gespräche in der italienischen Hauptstadt stattfinden werden, bleibt offen. Die Möglichkeit besteht jedenfalls.
Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs: Putin besteht auf ukrainische Gebiete
Update, 10.25 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich heute in einer Ansprache im staatlichen Fernsehen Russlands. Als Zielsetzung Russlands nannte er: „Die Ursachen dieser Krise zu beseitigen, die Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen und die Sicherheit Russlands zu garantieren“. Darüber hinaus hob der russische Staatschef hervor: „Die Wahrung der Interessen unseres Volkes in diesen Gebieten (…), wo Menschen leben, die Russisch als ihre Muttersprache betrachten und Russland als ihre Heimat betrachten“.
Mit dieser Aussage bezog sich der Kremlchef vermutlich auf die von Russland okkupierten ukrainischen Territorien. Bei den Friedensgesprächen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs forderte Moskau wiederholt, die Ukraine müsse auf jene Regionen verzichten, die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat. Die ukrainische Führung lehnt diese Forderung kategorisch ab. Mit seinen Äußerungen bekräftigt der russische Präsident die Position Moskaus in den Verhandlungsgesprächen, an den weitreichenden Ansprüchen bezüglich des Konflikts in der Ukraine festzuhalten.
Treffen in Rom zwischen Selenskyj und Carney – Kanada sichert Ukraine Unterstützung zu
Update, 09.33 Uhr: Der kanadische Regierungschef Mark Carney hat dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj bei ihrem ersten Gespräch Beistand zugesagt. Wie der Kyiv Independent meldet, trafen sich die beiden Politiker am 17. Mai in der italienischen Hauptstadt. Im Verlauf der Unterredung unterstrich Carney: „Wir bewundern, was Sie tun. Wir bewundern Ihr Engagement für den Frieden, das Sie diese Woche erneut unter Beweis gestellt haben. Und lassen Sie mich betonen, dass es keinen Frieden ohne die volle Unterstützung und Beteiligung der Ukraine geben kann – und dass Sie unsere absolute Unterstützung haben.“
Selenskyj erklärte während des Gesprächs, dass zum Ende des Kriegs in der Ukraine die höchste Priorität darin bestehen müsse, „Druck auf Russland auszuüben“.
Update, 09.07 Uhr:Russland greift die Ukraine aktuell massiv mit Drohnen an. Wie die ukrainische Luftwaffe erklärte, ist es der bisher größte Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Eine Frau sei getötet und mindestens drei Personen verletzt worden. Russland habe bis zum Morgen 273 Drohnen eingesetzt, trug die Nachrichtenagentur Reuters weiter. Der Angriff ereignet sich nur kurz nach Ende der Verhandlungen zum Ukraine-Krieg in Istanbul.
Putin im Ukraine-Krieg zu Treffen mit Selenskyj nur unter Bedingungen bereit
Update, 12.25 Uhr: Nach russischen Angaben ist Russlands Präsident Wladimir Putin nur unter bestimmten Voraussetzungen zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereit. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nannte keine spezifischen Forderungen, ließ jedoch durchblicken, dass die russische Führung Selenskyj nicht als rechtmäßigen Vertreter der Ukraine anerkennt. Sollten beide Parteien in Verhandlungen zu einer Einigung kommen, bleibe „die wichtigste und grundlegende Frage“ aus russischer Sicht, „wer genau auf ukrainischer Seite diese Dokumente unterzeichnen wird“.
Selenskyj wirft Russland gezielten Angriff auf Zivilpersonen im Ukraine-Krieg vor
Update, 11.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei einem Drohnenangriff auf einen Bus im Gebiet Sumy vorsätzlich Zivilpersonen getötet zu haben. „Alle Verstorbenen waren Zivilisten. Und den Russen konnte nicht entgangen sein, auf welche Art von Fahrzeug sie gezielt haben“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Er veröffentlichte Bilder von einem völlig zerstörten blauen Transporter – ohne Fensterscheiben und mit aufgerissenem Dach.
Erstmeldung: Trotz der gescheiterten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew in der Türkei sieht US-Präsident Donald Trump den Kreml als verhandlungsbereit an. In einem Interview mit Fox News gab sich Trump davon überzeugt, dass der russische Präsident Wladimir Putin zu einem Friedensabkommen zur Beendigung des Ukraine-Krieges bereit sei. Gleichzeitig warnte Trump aber, dass die US-Politik bei einem Scheitern der Gespräche Sanktionen gegen Russland verhängen werde. „Das wäre niederschmetternd für Russland, denn das Land hat derzeit wirtschaftliche Probleme, die Ölpreise sind niedrig.“(red mit Agenturen)