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Für Moskau und für Kiew: Verluste erreichen im Ukraine-Krieg heftige Zahlen
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Bedrettin Bölükbasi
Patrick Mayer
Jens Kiffmeier
Nils Thomas Hinsberger
Nordkoreanische Soldaten sollen für Wladimir Putin in der russischen Region Kursk kämpfen. Die Verluste steigen auch auf ukrainischer Seite. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 5. November, 22.35 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov hat laut The Kyiv Independent an diesem Dienstag in einem Interview mit dem südkoreanischen Fernsehsender KBS erste Gefechte zwischen den Streitkräften der Ukraine und nordkoreanischen Soldaten bestätigt. Zu den Zusammenstößen sei es demnach in der russischen Oblast Kursk gekommen, in die im Sommer einzelne ukrainische Verbände einmarschiert waren.
„Wir erkennen Zusammenstöße mit nordkoreanischen Einheiten und gehen davon aus, dass es in den nächsten Wochen zu weiteren Kämpfen mit ihnen kommen wird. Wir werden die Situation weiter analysieren und entsprechend überarbeiten“, schilderte Umerov bei KBS.
Update vom 5. November, 20.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben nach Russland entsandte nordkoreanische Soldaten angegriffen. „Die ersten nordkoreanischen Truppen wurden bereits beschossen, und zwar in der Region Kursk“, schrieb Andrij Kowalneko vom Sicherheitsrat an diesem Dienstag auf Telegram. Die nordkoreanischen Einheiten seien getroffen worden, erklärte Kowalneko.
Beobachtungen amerikanischer, südkoreanischer und ukrainischer Geheimdienste zufolge hat das diktatorische Regime aus Nordkorea zwischen 11.000 und 12.000 Soldaten in den Ukraine-Krieg geschickt. Sie sollen bislang ausschließlich in der russischen Grenzregion Kursk kämpfen, in die ukrainische Verbände im Sommer eingefallen waren. Dass Nordkoreaner auf ukrainischem Boden gesichtet wurden, dazu gibt es bislang keine Berichte.
Update vom 5. November, 18.50 Uhr: Die Verluste steigen im Ukraine-Krieg auf beiden Seiten unaufhaltsam. Kiew und Moskau haben viele getötete und verwundete Soldaten zu beklagen, weil Kreml-Autokrat Wladimir Putin an seinem Imperialismus festhält und nicht vom geschundenen Nachbarland ablässt. Und auch die Verluste unter den Panzern sowie unter den gepanzerten Fahrzeugen sind hoch. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx in ihrer aktualisierten Auflistung vom 5. November festhielt, hatte Russland bis zu diesem Tag mindestens 18.904 militärische Fahrzeuge eingebüßt. Unter den Verlusten Putins waren demnach dokumentiert 3536 Kampfpanzer sowie 4923 russische Schützenpanzer, die zerstört, schwer beschädigt zurückgelassen und/oder durch die Ukrainer erbeutet wurden.
Verluste im Ukraine-Krieg:
Russland:
Ukraine:
militärische Fahrzeuge insgesamt
18.904
6972
Kampfpanzer
3536
967
Schützenpanzer
4923
1070
Quelle: Oryx, Stand: 5. November 2024, 18.45 Uhr
Update vom 5. November, 16.19 Uhr: Schon länger gibt es in Südkorea Überlegungen, angesichts der Bedrohung aus dem Norden eine eigene Atombombe zu bauen. Die Allianz zwischen Nordkoreas Diktator Kim Jong-un und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bringt das brisante Thema nun mit einer neuen Dringlichkeit auf die Tagesordnung. Denn als Gegenleistung für die rund 10.000 Soldaten, die Kim nach Russland und wohl bald auch an die Front im Ukraine-Krieg schickt, dürfte das Regime in Pjöngjang auch Hilfe für sein Atomprogramm erhalten.
Die Diskussionen über eine eigene Bombe seien in Südkorea zwar „nicht wirklich neu“, sagte Patrick Köllner, Direktor des GIGA Instituts für Asien-Studien in Hamburg, im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. „Bis vor ein paar Jahren wurden sie vor allem in ultranationalistischen Kreisen geführt. Der Unterschied ist: Heute sind sie im Mainstream angekommen.“ So hat sich etwa Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol mehrfach als Befürworter einer nuklearen Aufrüstung geoutet, auch unterstützt eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger entsprechende Pläne.
Laut Köllner könnte Seoul schnell Atomsprengköpfe bauen. „Südkorea hat bereits eine zivile Nuklearindustrie. Das ist eine zentrale Voraussetzung.“ Auch verfüge das Land über die technischen Grundlagen, um in kurzer Zeit Raketen zu bauen, die sich mit nuklearen Sprengköpfen bestücken ließen. „Wenn der politische Wille da ist, kann Südkorea in wenigen Jahren eine eigene Atombombe haben“, so der Experte.
Annalena Baerbock zeigt sich erschüttert: Bundesaußenministerin besucht Gedenkstätte bei Kiew
Update vom 5. November, 14.20 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock fordert vor dem dritten Kriegswinter für die Ukraine von den internationalen Partnern mehr Unterstützung im Kampf gegen die anhaltenden russischen Angriffe. Die Gedenkstätte an die Opfer der russischen Gräueltaten im Dorf Jahidne nordöstlich der Hauptstadt Kiew mache deutlich, „was russische Besatzung bedeutet: Unmenschlichkeit. Terror. Dinge, die niemand auf dieser Welt erleben möchte“, sagte die Grünen-Politikerin sichtlich erschüttert bei ihrem Besuch in dem Ort.
Das Leid der Menschen in Jahidne sei „Auftrag für uns, kontinuierlich daran zu arbeiten, dass die Menschen in der Ukraine überall eines Tages wieder in Frieden leben können“, sagte Baerbock. Sie fügte hinzu: „Dann sollten wir auch als politische Verantwortungsträger in Europa international die Kraft haben, die Ukraine finanziell, humanitär und bei der Selbstverteidigung tagtäglich weiter zu unterstützen.“
Saporischschja unter russischem Beschuss: Moskau-Truppen nehmen Infrastruktur ins Visier
Update vom 5. November, 11.15 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf eine „Infrastruktureinrichtung“ in der südukrainischen Stadt Saporischschja sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs sechs Menschen getötet worden. Neun weitere seien verletzt worden, erklärte Iwan Federow am Dienstag in Onlinemedien. Seinen Angaben zufolge brach am Ort des Angriffs ein Feuer aus. Worum genau es sich bei der Infrastruktureinrichtung handelte, erklärte Fedorow nicht. Das seit März 2022 von der russischen Armee besetzte Atomkraftwerk Saporischschja liegt mehrere Dutzend Kilometer von der gleichnamigen Stadt entfernt.
Die Industriestadt Saporischschja, in der vor Beginn des russischen Angriffskriegs mehr als 700.000 Menschen lebten, liegt rund 35 Kilometer von den nächstgelegenen russischen Stellungen entfernt. In den vergangenen Wochen war sie unter verstärkten russischen Beschuss geraten. Nach der Einschätzung von Analysten könnte Russland in diesem Winter eine größere Offensive gegen die Stadt starten.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Angriff auf Kiew im Ukraine-Krieg: Russland nimmt zwei Bezirke ins Visier
Update vom 5. November, 9.45 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin empfing im Kreml erneut Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui. Gesprächsinhalte drangen nicht nach außen. Klar ist aber, dass Nordkorea den Nachbarn Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt. Choe war zuletzt im Januar im Kreml zu Gast gewesen – und erklärte am Freitag bei einem Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow, Nordkorea werde Russland im Krieg bis zum Sieg helfen.
Das international weitgehend isolierte Land steht zudem wegen Waffenlieferungen an Russland in der Kritik. Im Sommer hatte Putin bei einem Besuch in Nordkorea mit Machthaber Kim Jong Un einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft beider Länder geschlossen, der auch gegenseitigen militärischen Beistand vorsieht. Putin sagte dazu jüngst, dass die Ausgestaltung des entsprechenden Artikels noch zu klären sei.
Update vom 5. November, 8.15 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Die ukrainische Luftwaffe versuche, eine zweite Angriffswelle abzuwehren, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Russland habe zwei verschiedene Bezirke der Stadt ins Visier genommen.
Update vom 5. November, 5.10 Uhr: Im russischen Grenzgebiet Kursk sind nach ukrainischen Angaben bereits 11.000 nordkoreanische Soldaten eingetroffen. „Wir sehen eine Zunahme der Nordkoreaner, aber wir sehen keine Zunahme der Reaktion unserer Partner. Leider“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Seine Angaben beruhen demnach auf Erkenntnissen ukrainischer Geheimdienste. Kiew geht davon aus, dass die nordkoreanischen Soldaten bereits in Kürze aufseiten Russlands im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden.
Update vom 4. November, 22.45 Uhr: Deutschland wird der Ukraine humanitäre Winterhilfen in Höhe von 217 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. Das gab Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montagabend nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew bekannt. Das sind umgerechnet rund 200 Millionen Euro. Vor der kalten Jahreszeit wird befürchtet, dass die russischen Streitkräfte (noch) verstärkter die kritische Infrastruktur des geschundenen Nachbarlandes ins Visier nehmen werden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Nordkorea-Soldaten für Wladimir Putin: Moskau zahlt Kim Jong-un wohl einen hohen Preis
Update vom 4. November, 20.50 Uhr: Tausende Soldaten aus Nordkorea sollen nach verheerenden Verlusten im Ukraine-Krieg Lücken in der russischen Armee schließen. Der Preis für Moskau-Autokrat Wladimir Putin für die Soldaten-Hilfe aus Pjöngjang ist hoch. Wie die koreanische Tageszeitung The Korea Herald laut der ukrainischen Nachrichten-Website The Kyiv Independent berichtet, sollen einzelne nordkoreanische Soldaten vom Kreml angeblich umgerechnet 2000 US-Dollar pro Monat erhalten. Der amerikanische Außenminister Antony Blinken hatte Anfang November erzählt, dass Beobachtungen der USA zufolge rund 8000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Oblast Kursk eingetroffen sind.
Update vom 4. November, 20.25 Uhr: Wladimir Putins Invasionstruppen kommen im Donbass weiter voran - wenn auch unter hohen Verlusten. „Im Raum Kurachowe, südlich von Pokrowsk, rücken die Russen weiter bis zu fünf Kilometer am Tag vor. Dort versuchen sie einen Kessel zu bilden. Auf der taktischen Ebene greifen die Russen jetzt wieder in Kompanie- und Batallionsstärke an. Also nicht mehr mit zwei, drei Fahrzeugen, sondern mit zehn, manchmal 20 Fahrzeugen. Sie versuchen also mit Nachdruck, Ergebnisse zu erzielen“, erklärte Militärexperte Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer ntv.de.
Update vom 4. November, 19.45 Uhr: Die EU und Südkorea kritisieren nordkoreanische Waffenlieferungen an Russland und fordern den Abzug nordkoreanischer Truppen aus der Ukraine. In einer gemeinsamen Erklärung fordern der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul ein Ende der militärischen Zusammenarbeit. „Russlands Aggression gegen die Ukraine ist eine existenzielle Bedrohung“, schreibt Borrell bei X. Südkorea und die EU seien sich in der Unterstützung der Ukraine einig. Südkorea hat der Ukraine Ausrüstung geliefert, etwa zur Minenräumung, aber Forderungen nach Waffen abgelehnt.
Kurz vor US-Wahl 2024: Baerbock bekräftigt deutsche Unterstützung für die Ukraine
Update vom 4. November, 19.30 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Ukraine bei ihrem Staatsbesuch in Kiew weitere Unterstützung aus Deutschland zugesagt. „Wir als deutsche Bundesrepublik, als größtes Land Europas, wissen um unsere Verantwortung“ , sagte Baerbock an diesem Montag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha in der ukrainischen Hauptstadt. Das wolle sie „gerade hier in Kiew und am Vorabend der Wahl in den USA“ noch einmal deutlich machen. Die Grünen-Politikerin erklärte: „Wir stehen fest an Eurer Seite, solange Ihr uns braucht .“
Am Dienstag (5. November, Ortszeit) findet in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaftswahl statt, nach mitteleuropäischer Zeit also in der Nacht auf Mittwoch. Donald Trump, Ex-Präsident und Kandidat der Republikaner, hatte wiederholt amerikanische Militärhilfen an das geschundene Land infrage gestellt.
Soldaten für Russland: Wladimir Putin empfängt Nordkoreas Außenministerin
Update vom 4. November, 18.23 Uhr: Nach der möglichen Entsendung von Soldaten an die Ukraine-Front festigen Russland und Nordkorea ihre Beziehungen. So hat Präsident Wladimir Putin offenbar im Kreml Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui zu Gesprächen getroffen. „Bei uns ist heute ein Feiertag, und sich an Feiertagen mit guten Freunden zu treffen, ist eine gute Tradition“, ließ Putin sich von Nachrichtenagenturen zitieren. Zuletzt war bekanntgeworden, dass tausende nordkoreanische Soldaten im Grenzgebiet zur Ukraine stehen. Was nun der konkrete Inhalt der Gespräche im Kreml war, wurde aber zunächst nicht bekannt gegeben.
Update vom 4. November, 15.50 Uhr: Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj setzt Russland im Vergleich zum Herbst 2023 „zehnmal mehr ‚Shahed‘-Drohnen“ ein. Den massiven Angriffen müsse das Land „wirksam entgegentreten“, schreibt der Präsident auf X. „Zu den wichtigsten Prioritäten gehören die Verbesserung der Luftverteidigung in den kritischsten Regionen, die Entwicklung neuer Lösungen zum Abfangen gelenkter Fliegerbomben und die Stärkung mobiler Feuereinheiten.“
Update vom 4. November, 13.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte am Montag (4. November) mit, dass die militärische Unterstützung für die Ukraine zunehme. „Wir verzeichnen eine erhöhte Lieferung von Verteidigungshilfspaketen. Die Situation mit der Artillerie hat sich verbessert“, zitiert Kyiv Independent aus einer Nachricht des Präsidenten auf Telegram nach einem Treffen mit Oberbefehlshabern der Armee.
Update vom 4. November, 12.40 Uhr: Bei ihrem Besuch in Kiew hat sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock über den Einsatz deutscher Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard informiert. Ukrainische Soldaten berichteten gegenüber Baerbock über den Abschuss dreier russischer Drohnen vom Freitag. Sie baten dabei auch gleich um weitere Unterstützung mit Material und Munition. Deutschland hat das von Russland angegriffenen Land mit 55 Gepard-Panzern und 176.000 Stück Flakpanzer-Munition aus Bundeswehr- und Industriebeständen ausgestattet.
Update vom 4. November, 11.25 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zum achten Mal zu Besuch in der von Russland angegriffenen Ukraine. Bei ihrem Besuch in Kiew sicherte sie dem Land Unterstützung bei der Verteidigung gegen Russland zu. „Deutschland steht gemeinsam mit vielen Partnern weltweit felsenfest an der Seite der Ukraine“, so Baerbock. Bei der Verteidigung „auch unser aller Freiheit in Europa“ wolle man die Ukraine weiter unterstützen.
Russischer Angriff im Ukraine-Krieg: Mindestens 15 Verletzte in Charkiw
Update vom 4. November, 10.37 Uhr: Laut Oleh Synjehubow, dem Gouverneur der ukrainischen Region Charkiw, sollen bei einem russischen Angriff auf die gleichnamige Stadt mindestens 15 Menschen verletzt worden sein. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Synjehubow berichtete, sollen durch russische Bomben zwei Supermärkte, ein Café, mehrere Kioske, zwei Wohngebäude und ein Einkaufszentrum beschädigt worden sein.
Erstmeldung: Kiew – Russland hat im Ukraine-Krieg das Nachbarland in der Nacht auf Montag (4. November) erneut mit massiven Angriffen überzogen. Dabei sollen erneut große Mengen von Angriffsdrohnen, Lenkbomben und eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M zum Einsatz gekommen sein, berichtete die Nachrichtenseite Ukrainska Pravda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe.
Weiter heißt es, die Luftverteidigung habe 50 der 80 von Russland abgefeuerten Shahed-Drohnen zerstören können. Die restlichen unbemannten Kriegsgeräte iranischer Bauart seien in verschiedenen Gebieten zu Boden gegangen. Über Tote oder Verletzte beim jüngsten Angriff im Ukraine-Krieg wird derzeit nicht berichtet.
Neben den täglichen Angriffen aus Russland steigt auch die Sorge vor einer Eskalation wegen den Soldaten aus Nordkorea, die die Armee von Russlands Autokraten Wladimir Putin im Ukraine-Krieg unterstützen sollen. Nun sollen erste Truppen von Nordkoreas Diktator Kim Jong-un in der russischen Region Kursk unter Beschuss geraten sein, berichtete der Kyiv Independent. Die Zeitung beruft sich auf Andrii Kovalenko, Leiter der Abteilung zur Bekämpfung von Desinformation im Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine.
Laut dem US-Außenminister Antony Blinken befinden sich etwa 8000 nordkoreanische Soldaten in Kursk. Ziel sei es, Russland im Ukraine-Krieg gegen ukrainische Soldaten zu unterstützen, die seit mehr als drei Monaten in dem Gebiet agieren, so Blinken bei einer Pressekonferenz am 31. Oktober.
Ob es bei den Kämpfen der nordkoreanischen Soldaten zu Toten oder Verletzten gekommen ist, wurde bislang nicht berichtet. Auch zu den Hintergründen ist bislang nichts bekannt.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Truppen erneut mit hohen Opferzahlen
Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine fordert weiter hohe Opferzahlen. Laut Angaben der ukrainischen Armee wurden bei Kampfhandlungen in den vergangenen 24 Stunden 1300 russische Soldaten getötet oder verletzt. Damit beläuft sich die Zahl der seit Beginn des Ukraine-Kriegs gefallenen Russen auf 700.390 an. Weiter sollen elf Panzer aus Putins Armee, 35 Artilleriesysteme und 93 Drohnen zerstört worden sein. Russland macht im Krieg gegen die Ukraine keine Angaben zu den eigenen Verlusten, die Informationen lassen sich demnach nicht unabhängig überprüfen.
Trotz der massiven Verluste für Russland im Ukraine-Krieg gibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu bedenken, dass es der Ukraine an vielen Stellen an der notwendigen Verteidigung mangelt. „Die meisten dieser Angriffe zielten auf zivile und kritische Infrastruktur“, schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X. „All diese Angriffe wären unmöglich gewesen, wenn wir in entscheidenden Bereichen ausreichende Unterstützung von der Welt gehabt hätten“. Er fordert in diesem Zusammenhang erneut die Erlaubnis für den Einsatz westlicher Langstreckenwaffen, um kritische Ziele in Russland angreifen zu können.