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Proteste gegen Hamas im Gazastreifen – Israels Militär kann Leichen von Geiseln bergen

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Israel kündigt weitere Angriffe an. Ein hochrangiges Hamas-Mitglied soll bei einem Luftschlag getötet worden sein. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.

  • Fund von Israels Militär: Soldaten entdecken im Gaza Sprengstoffgürtel für Kinder
  • Bodenoffensive wird ausgeweitet: Israel geht nächsten Schritt
  • Luftangriffe auf Israel: Nach eine Feuerpause beginnt die Hamas erneut mit Luftangriffen aus dem Gazastreifen
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage in Israel und Gaza informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 25. Dezember, 6.37 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leichen von insgesamt fünf Geiseln aus einem Tunnelnetzwerk im nördlichen Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste der am 7. Oktober aus Israel verschleppten Männer und Frauen seien in einem sehr weitreichenden und tiefen Tunnelsystem im Bereich des Flüchtlingsviertels Dschabalia gefunden worden, teilte das Militär mit.

Nach Angaben der Zeitung Jerusalem Post waren zwei der Leichen bereits vor zwei Wochen, drei weitere einige Tage später gefunden worden. Das Tunnelnetzwerk habe als Kommandozentrale der islamistischen Hamas gedient, hieß es in der Mitteilung der Armee. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Das Tunnelnetzwerk habe aus zwei Etagen bestanden – eine davon in einer Tiefe von rund zehn Metern und darunter eine weitere, mehrere Dutzend Meter tief in der Erde. Es seien dort Waffen, Geräte zur Herstellung von Waffen sowie Wohnräume gefunden worden.

Krieg in Israel und Gaza: Unruhen in Grenzstadt Rafah

Update vom 24. Dezember, 18.24 Uhr: Nach dem Tod eines Jugendlichen haben im Süden des Gazastreifens wütende Palästinenser gegen die islamistische Hamas protestiert. Augenzeugen berichteten von Unruhen in der Grenzstadt Rafah. Dutzende Menschen seien beteiligt gewesen.

Aufnahme vom 24. Dezember: israelische Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen

Hintergrund waren Vorwürfe, bewaffnete Hamas-Mitglieder hätten auf eine Gruppe junger Männer geschossen, die im Grenzgebiet zu Ägypten humanitäre Hilfsgüter ohne Erlaubnis an sich bringen wollten. Dabei seien ein Jugendlicher getötet und weitere Menschen verletzt worden. Bei den Protesten wurde den Berichten zufolge auch eine Polizeistation der Hamas angezündet.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird angesichts der israelischen Militäroffensive in dem schmalen Küstenstreifen immer katastrophaler. Es kommt zu Plünderungen und chaotischen Szenen bei der Verteilung von Hilfsgütern. Es gibt auch immer wieder Augenzeugenberichte, denen zufolge bewaffnete Hamas-Mitglieder Hilfslieferungen in ihre Gewalt bringen. Israel geht davon aus, dass diese auch für Terroristen bestimmt sind, die sich im unterirdischen Tunnelsystem verstecken.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Beschuss an der Grenze zwischen Israel und Libanon

Update vom 24. Dezember, 18.10 Uhr: An Israels Grenze zum Libanon ist es am Sonntag erneut zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Es seien mehrere Geschosse vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit. Das Militär habe mit Artillerie- und Panzerfeuer auf die Orte reagiert, von denen aus geschossen worden sei. Zuvor habe ein israelischer Kampfjet Infrastruktur der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen. Die Hisbollah teilte mit, sie habe Stellungen der israelischen Armee beschossen.

Angesichts von 14 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntag von einem „schweren Morgen“ gesprochen und zugleich einen noch lange andauernden Krieg vorhergesagt. „Unsere Herzen sind bei den Familien und unser Mitgefühl gilt den jungen Leben, die aus der Blütezeit ihres Lebens gerissen wurden“, sagte Netanjahu. Die Soldaten waren am Freitag und Samstag bei Gefechten mit Terroristen der islamistischen Hamas getötet worden.

Tote und Verletzte im Krieg in Israel und Gaza

Seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober, bei dem 1200 Israelis umgebracht worden sind, hat die Armee insgesamt mindestens 486 getötete Soldaten zu beklagen, davon etwa ein Drittel seit Beginn der Bodenoffensive in dem Küstenstreifen am 27. Oktober. Auf palästinensischer Seite starben im Gazastreifen seither nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 20.258 Menschen und 53.688 wurden verletzt, vor allem Zivilisten. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Update vom 24. Dezember, 16.19 Uhr: Aktuelle Informationen der israelischen Streitkräfte legen nahe, dass das israelische Militär den Norden des Gazastreifens wohl fast unter vollständiger Kontrolle hat. Das berichtet der britische Guardian. Die Zeitung zitierte Militärsprecher Jonathan Conricus, der angab, dass die „operative Kontrolle“ für die israelischen Streitkräfte im Norden des Gazastreifens nahe sei. Nun würden sich die Anstrengungen von Israels Militär mehr auf die „Hamas im südlichen Gazastreifen“ verlegen. Das könnte eine Ausweitung der Einsätze für die kleinere Stadt Khan Younis im südlichen Gazastreifen bedeuten.

Krieg in Israel: Ägypten schlägt Punkteplan für Frieden in Israel vor

Update vom 24. Dezember, 15.18 Uhr: Wie ägyptische Medien berichten, will das westliche Nachbarland Israels mit dem Vorschlag eines mehrstufigen Friedensplans zum Ende des Kriegs in Israel beitragen. Der Plan aus Ägypten sieht als ersten Schritt eine mindestens zwei Wochen andauernde Feuerpause vor, in deren Verlauf rund 40 im Gazastreifen festgehaltener Geiseln und rund 120 palästinensische Gefangene, darunter vor allem Frauen und Kinder, freigelassen werden sollten. Der Bericht bezog sich laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur auf „informierte Quellen“, die nicht näher ausgeführt wurden.

Im Austausch an die erste Waffenruhe sollte es nach den ägyptischen Plänen dann zu einem „nationalen palästinensischen Dialog“ unter der Schirmherrschaft Ägyptens kommen. Der habe zum Ziel, die Spaltung zwischen den beiden größten Palästinensergruppen Hamas und Fatah zu beenden und eine technokratische Regierung zu bilden. In Schritt drei solle ein vollständiger Waffenstillstand vereinbart werden, der zum Tausch aller Geiseln und Gefangener sowie zum Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen führt. Offizielle Reaktionen auf den Vorstoß gab es bislang keine.

„Groß angelegte“ Welle von Luftangriffen im Libanon: Israel beschießt Stellungen der Hisbollah

Update vom 24. Dezember, 13.16 Uhr: In einer Kabinettssitzung hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu Berichte dementiert, denen zufolge die USA das israelische Militär von gewissen Operationen abhalten würden. „Es gab Berichte, dass die USA uns an der Durchführung von Operationen in der Region gehindert haben und noch immer hindern. Das ist nicht wahr. Israel ist ein souveränes Land. Unsere Kriegsentscheidungen beruhen auf unseren operativen Überlegungen und nicht auf Druck von außen“, so Netanjahu. „Ich habe Biden gesagt, dass wir bis zum vollständigen Sieg kämpfen werden, egal wie lange es dauert. Die USA verstehen das“, fügte der Premier hinzu.

Update vom 24. Dezember, 11.00 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Sonntagmorgen eine „groß angelegte“ Welle von Luftangriffen gegen Einrichtungen der schiitischen Miliz Hisbollah im Libanon durchgeführt. Demnach haben Kampfjets militärische Gebäude, Raketenwerfer und andere Infrastrukturen der Terrorgruppe getroffen. Aus dem Libanon seien zudem mehrere Raketen auf den Berg Keren Naftali abgefeuert – darauf habe man mit Artilleriebeschuss reagiert.

Israels Militär findet im Gazastreifen Sprengstoffgürtel für Kinder

Update vom 24. Dezember, 9.25 Uhr: Das israelische Militär hat in einem Waffenlager der islamistischen Hamas im Gazastreifen nach eigenen Angaben für Kinder angepasste Sprengstoffgürtel gefunden. Wie die Armee am Sonntagmorgen weiter mitteilte, hat sich das Waffenlager in einem zivilen Gebäude im Norden des abgeriegelten Küstengebiets befunden, das an Schulen, einer Moschee und einer Klinik angrenze. In dem Waffenlager seien außer den Sprengstoffgürteln auch Dutzende Mörsergranaten, Hunderte von anderen Granaten und Geheimdienstdokumente gefunden worden.

Im Verlauf des vergangenen Tages hätten die Streitkräfte am Boden, aus der Luft und vom Meer aus erneut rund 200 Ziele im gesamten Gazastreifen angegriffen, teilte die Armee weiter mit. Dabei habe man eine ganze Reihe von Terroristen getötet. Auch in der heftig umkämpften Stadt Chan Junis im Süden Gazas hätten die Truppen Dutzende von Granaten, Sprengstoff und andere Waffen gefunden.

USA nehmen Israel wegen Einsatz im Gazastreifen in die Pflicht: Militärisches Vorgehen besprochen

Update vom 24. Dezember, 7.34 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben des Weißen Hauses mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu über das militärische Vorgehen im Gazastreifen gesprochen. Dabei sei es darum gegangen, die „Ziele und die Phasen“ des israelischen Militäreinsatzes einzubeziehen, teilte das Weiße Haus nach einem Gespräch Bidens und Netanjahus am Samstag mit. Die US-Regierung hatte zuletzt immer wieder auf gezieltere militärische Einsätze Israels im Gazastreifen gepocht, die sich auf die Führung der islamistischen Hamas konzentrieren sollten. Wenn das geschehe, werde auch die Zahl der zivilen Opfer dort zurückgehen, hatte US-Außenminister Antony Blinken vor wenigen Tagen gesagt.

Israelische Armee weitet Bodenoffensive aus: Mehr Angriffe im Gazastreifen am Wochenende

Update vom 24. Dezember, 6.25 Uhr: Die israelische Armee hat ihren Bodeneinsatz im Gazastreifen am Wochenende nach eigenen Angaben ausgeweitet. Wie Armeesprecher Daniel Hagari mitteilte, seien die Truppen in „komplexe Gefechte in dicht besiedelten Gebieten“ verwickelt. Sie würden dabei in weitere Hochburgen der islamistischen Hamas vordringen. Bisher hätte die Bodentruppen etwa 30.000 Sprengkörper, darunter Panzerabwehrraketen und Raketen im Besitz der islamistischen Hamas zerstört oder beschlagnahmt. Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, einen ranghohen Hamas-Funktionär, der für den eigenen Waffennachschub verantwortlich gewesen sei, getötet zu haben.

Die Soldaten kämpften weiter in dicht besiedelten Gebieten wie der südlichen Stadt Chan Junis und spürten vor allem in den Tunneln im Untergrund „terroristische Infrastrukturen“ auf, erklärte der Armeesprecher. Daher habe man die technischen Kräfte deutlich verstärkt. Die Kapazitäten der dort kämpfenden Division würden in den kommenden Tagen weiter ausgebaut. Die Zerstörung der Tunnel sei zeitaufwendig.

Lage im Gazastreifen: Kämpfe nach UN-Resolution fortgesetzt

Update vom 23. Dezember, 22.30 Uhr: Israel hat seine massiven Angriffe im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats zu humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet fortgesetzt. Kämpfe wurden erneut vor allem aus dem Süden des Gazastreifens gemeldet. Die islamistische Hamas teilte am Samstag mit, binnen 24 Stunden seien 201 Menschen getötet worden. Israel hatte nach dem Votum des UN-Sicherheitsrates angekündigt, an seinem Vorgehen gegen die Hamas festzuhalten.

Verantwortlich für Waffenlieferungen – Israel will hochrangiges Hamas-Mitglied getötet haben

Update vom 23. Dezember, 18.20 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der Hamas getötet, der demnach für den Waffennachschub der Terrororganisation verantwortlich war. Hassan al-Atrasch sei am Freitag bei einem gezielten Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen getötet worden, teilte die israelische Luftwaffe am Samstag auf X, vormals Twitter, mit.

Al-Atrasch sei für die Organisation der Produktion und Verteilung der Waffen im Gazastreifen verantwortlich gewesen. Er soll nach israelischen Angaben auch militante Palästinenser im Westjordanland mit Waffen versorgt haben. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Palästinensische Medien hatten am Freitag berichtet, dass bei einem Luftschlag in Rafah drei Menschen ums Leben gekommen seien.

Update vom 23. Dezember, 16.20 Uhr: Fünf Geiseln sind im Gazastreifen nicht mehr auffindbar. Wie die Hamas mitteilte, habe sie Kontakt zu einer Gruppe verloren, die die Geiseln in ihrer Gewalt hatte. Der Kontakt sei nach Bombenangriffen Israels verloren gegangen, so die Terrororganisation in einem Statement. Sie wirft Israel vor, die Geiseln bei der Attacke getötet zu haben.

Luftangriffe auf Flüchtlingslager tötet mindestens 90 Palästinenser und Palästinenserinnen

Update vom 23. Dezember, 15.50 Uhr: Bei einem Luftangriff des israelischen Militärs sollen zwei Wohnhäuser im Gazastreifen getroffen worden sein. Nach Angaben der anwesenden Rettungskräfte und Krankenhausmitarbeiter sollen mehr als 90 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet worden sein. Die Wohnhäuser standen im Flüchtlingslager Nuseirat inmitten des Gazastreifens.

Zwei Bewohner Jerusalems tot aufgefunden

Update vom 23. Dezember, 15.00 Uhr: Zwei Bürger im Osten Jerusalems sind laut Polizeiangaben erschossen worden. Rettungskräfte hätten am Tatort lediglich den Tod der beiden Männer feststellen können. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um ein Gewaltverbrechen handele. Untersuchungen zum Mord an den beiden Opfern im Alter von 21 und 31 Jahren wurden aufgenommen.

Nach Feuerpause fliegen wieder Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel

Update vom 23. Dezember, 14.00 Uhr: Nachdem seit 48 Stunden keine neuen Angriffe aus dem Gazastreifen nach Israel stattgefunden hatten, meldet die Times of Israel erneute Raketenangriffe. Der Angriff soll dem Süden Israels gegolten haben. Anwohner hätten berichtete, dass die Hamas-Raketen von 4 Flugabwehrraketen abgeschossen wurden. Es finden sich keine Berichte über Tote oder Verletzte durch den Angriff.

Hunderte Hamas-Milizen zu Befragungen nach Israel gebracht

Update vom 23. Dezember, 11.20 Uhr: Hunderte Mitglieder der Terrororganisation Hamas und des Islamischen Jihad sollen bei Einsätzen im Gazastreifen festgenommen worden sein. Wie die israelischen Streitkräfte mitteilten, hätte man 200 der Verhafteten nach Israel gebracht. Dort wolle man mit Befragungen an Informationen der militanten Gruppen gelangen. Seit Kriegsbeginn seien über 700 solcher Untersuchungen durchgeführt worden.

Hamas-Waffenlager in Kindergarten entdeckt

Update vom 23. Dezember, 9.20 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein Waffenlager der radikalislamischen Hamas entdeckt. In einem Kindergarten in Gaza-Stadt soll die Terrororganisation mehrere Mörsergranaten, Sprengköpfe und RPG-Panzerabwehrraketen gelagert haben. Wie ein Sprecher der Armee mitteilte, sollen die Waffen in Spielzeug-Kisten versteckt gewesen sein.

Neben dem Waffenfund hätten die Streitkräfte dutzende Hamas-Kämpfer bei Kämpfen südlich von Gaza-Stadt getötet. Drei weitere Mitglieder der Hamas sollen bei Kämpfen im Flüchtlingslager Shati im Norden des Gazastreifens gefallen sein.

Israel führt Angriffe im Gazastreifen trotz UN-Resolution fort

Update vom 23. Dezember, 6.35 Uhr: Israel hat angekündigt, die Angriffe im Gazastreifen fortzusetzen - trotz der jüngsten Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen. Außenminister Eli Cohen erklärte nach der Abstimmung, sein Land werde „den Krieg im Gazastreifen“ gegen die islamistische Terrororganisation so lange fortsetzen, bis diese „eliminiert“ sei und die von ihr noch immer festgehaltenen 129 Geiseln befreit seien.

Unterdessen gingen die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter. Die israelische Armee teilte mit, dass die Einsätze in der Stadt Gaza unvermindert fortgesetzt würden. Dort seien Straßenkämpfe mit Hamas-Kämpfern im Gange. Ein Armeesprecher sagte, die israelischen Streitkräfte hätten einen unterirdischen Tunnelkomplex zerstört, „das Hauptquartier der Hamas getroffen und Terroristen ausgeschaltet“.

Israel nimmt UN-Resoltion zur Lage im Gazastreifen „zur Kenntnis“

Update vom 22. Dezember, 23.22 Uhr: Israel hat die Resolution des Weltsicherheitsrates, die eine Aufstockung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen verlangt, zur Kenntnis genommen. „Israel wird den Krieg in Gaza fortsetzen, bis alle Geiseln freigelassen sind und die Hamas im Gazastreifen eliminiert ist“, schrieb Außenminister Eli Cohen am Freitagabend auf der Plattform X, vormals Twitter. Auch an der Kontrolle der Lieferungen soll sich aus israelischer Sicht nichts ändern. „Israel wird die gesamte humanitäre Hilfe für Gaza weiterhin aus Sicherheitsgründen inspizieren“, schrieb Cohen.

Krieg in Israel: Weltsicherheitsrat fordert mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen

Update vom 22. Dezember, 18.28 Uhr: Nach tagelangem Ringen hat der Weltsicherheitsrat in einer Resolution die Aufstockung der humanitären Hilfe für etwa zwei Millionen Notleidende im Gazastreifen gefordert. Das mächtigste UN-Gremium verabschiedete am Freitag in New York einen aufgeweichten Kompromisstext. Die USA sahen von einem Veto ab und enthielten sich.

Putin telefoniert mit Palästinenserpräsident Abbas über Krieg in Israel

Update vom 22. Dezember, 14.18 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag in einem Telefongespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas über mögliche Deeskalationsstrategien im Krieg zwischen Israel und der Hamas gesprochen. Das gab der Kreml nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bekannt. Abbas und Putin hätten sich darauf verständigt, dass der Palästinenserpräsident für einen Staatsbesuch nach Russland reisen werde.

Israel bestätigt Tod einer weiteren Hamas-Geisel

Update vom 22. Dezember, 12.45 Uhr: Eine weitere israelische Geisel, die von der Hamas nach Gaza verschleppt worden war, ist tot. Wie der Kibbuz Nir Oz bekannt gab, ist der 73-jährige Gadi Haggai gestorben. Seine Leiche befände sich weiterhin im Gazastreifen in den Händen der Hamas-Terroristen. Aus der Meldung geht nicht hervor, wie die Offiziellen die Informationen über den Tod des Israelis erhalten haben. Auch Haggais Frau wurde im Rahmen der Angriffe vom 7. Oktober nach Gaza verschleppt. Über ihren Zustand gibt es keine Informationen.

121 Hisbollah-Mitglieder seit Angriffen auf Nordisrael getötet

Update vom 22. Dezember, 12.09 Uhr: 121 Mitglieder der islamistischen Miliz Hisbollah wurden seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas getötet. Das gab die Hisbollah am Freitag bekannt. Offiziell ist die libanesische Terrormiliz nicht am Krieg gegen Israel beteiligt, feuert jedoch immer wieder Raketen auf die Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon ab. Die israelischen Streitkräfte reagierten in den vergangenen Monaten wiederholt mit Luftangriffen auf die Aggressionen der Hisbollah – so auch am Vormittag.

Humanitäre Lage in Gaza wegen Israel-Krieg

Erstmeldung vom 22. Dezember: Gaza/Tel Aviv – Die humanitäre Lage in Gaza wird immer katastrophaler. Aufgrund der „weltweit beispiellosen“ Situation warnen die Vereinten Nationen vor dem Hungertod von Hunderttausenden Palästinensern. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte die Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Shaza Moghraby. „Das Ausmaß der akuten Ernährungsunsicherheit ist in Bezug auf Schwere, Geschwindigkeit der Verschlechterung und Komplexität beispiellos.“

Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass in Gaza 577.000 Menschen in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers fallen. Im gesamten Rest der Welt zusammen gibt es dagegen gegenwärtig 129.000 Menschen, die der Analyse zufolge ähnlich bedroht sind. Bei den von „katastrophalem“ Hunger bedrohten Menschen handele es sich um mehr als ein Viertel der über zwei Millionen Menschen in dem Gebiet. Fast alle seien von Hunger oder Vertreibung betroffen.

Israels Armee reklamiert Kontrolle über Hamas-Hochburg Schedschaija

Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die „operative Kontrolle“ über das als Hamas-Hochburg geltende Gaza-Stadtviertel Schedschaija hergestellt. „Die Truppen werden in dem Viertel weiterhin begrenzte Einsätze durchführen, um verbliebene Infrastruktur der Hamas zu zerstören und Kämpfer, die sich verstecken, zu töten“, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Schedschaijia im Norden des Küstenstreifens war bis zuletzt Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen israelischen Soldaten und Terroristen der islamistischen Hamas. Ende letzter Woche hatte das Militär dort versehentlich drei israelische Geiseln erschossen, die der Gewalt ihrer Entführer entkommen waren. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Menahem Kahana/AFP

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