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„Als würde Putin ihn auslachen“: Ex-Verteidigungsminister greift Scholz wegen Kreml-Telefonat scharf an
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Patrick Mayer
Nils Thomas Hinsberger
Franziska Schwarz
Christian Stör
Felix Busjaeger
Bedrettin Bölükbasi
US-Präsident Biden hat den Einsatz weitreichender US-Waffen vom Typ ATACMS für Angriffe auf Russland erlaubt. Moskau warnt vor einer „Eskalation“.
Update vom 19. November, 6.05 Uhr: Deutschland liefert der Ukraine 4.000 KI-gesteuerte Kampfdrohnen aus heimischer Produktion. Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius sind die Drohnen in der Lage, Ziele in bis zu 40 Kilometern Tiefe hinter feindlichen Linien zu erreichen. Dort könnten sie Gefechtsstände angreifen, sagte der SPD-Politiker.
Die besondere Fähigkeit dieser Waffen sei, dass sie bei elektronischen Störversuchen des Gegners das Ziel trotzdem erreichen könnten. Pistorius kündigte im bayerischen Schrobenhausen an, dass jetzt mit der Auslieferung der Waffe begonnen werde.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 18. November, 22.55 Uhr: Ein Ex-Verteidigungsminister Großbritanniens hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf wegen dessen Telefonat mit Russland-Machthaber Wladimir Putin kritisiert. Der Engländer Ben Wallace schrieb bei X: „Es ist, als würde Putin ihn auslachen. Er hat den deutschen Regierungschef genau dahin manipuliert, wo er ihn haben will – kein Taurus, dafür aber jede Menge Demütigung.“ Der 54-jährige britische Parlamentsabgeordnete meinte harsch: „Ich denke, Scholz ist wahrscheinlich eher dafür geeignet, den Vorsitz eines Unterausschusses eines Gemeinderats zu übernehmen, als eine Regierung zu führen.“
Kriegswirtschaft in Russland: Verteidigungsminister Boris Pistorius warnt eindringlich
Update vom 18. November, 22.35 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat vor dem Szenario gewarnt, dass die USA sich unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump (Republikaner) aus den Waffen-Lieferungen an die Ukraine zurückziehen könnten. Und zwar mit Fokus auf die Kriegswirtschaft in Russland. Pistorius warnte in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ hinsichtlich gleichlautender Drohungen Trumps: „Europa könnte nicht, und schon gar nicht von jetzt auf gleich, kompensieren, was die Amerikaner geliefert haben.“
Der 64-jährige Pistorius erklärte weiter: „Wenn wir uns angucken, was in Russland gerade passiert: Putins Reden sind das eine. Umstellung auf Kriegswirtschaft. Russland produziert inzwischen in drei Monaten so viele Waffen und Munition wie alle Länder der Europäischen Union in einem Jahr.“
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Tausende Panzer Wladimir Putins sind darunter
Update vom 18. November, 22.15 Uhr: Die russischen Verluste sind im Ukraine-Krieg weiter sehr hoch. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx an diesem Montag in ihrer regelmäßig aktualisierten Auflistung schrieb, büßte das Moskau-Regime bei seinem brutalen Überfall auf das geschundene Nachbarland mittlerweile mindestens 19.110 militärische Fahrzeuge ein. Unter den Verlusten des Kreml sind demnach 3569 Kampfpanzer wie der T-72 oder T-90 sowie 5008 Schützenpanzer zum Transport von Infanterie ins Gefecht.
Update vom 18. November, 21.55 Uhr: Die US-Regierung von Joe Biden (Demokraten) erlaubt den Ukrainern den Einsatz der ATACMS im tiefsten Inneren Russlands. Reichweite, Geschwindigkeit, Gefechtskopf, Beschleunigung, Steuerung - was technisch zu den gewaltigen Raketen bekannt ist.
Update vom 18. November, 20.48 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird nach eigenen Worten bei seinem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Dienstag auch die Fragen angeblicher Drohnenlieferungen an Russland sowie den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Krieg gegen die Ukraine ansprechen. „Es ist immer ein Thema meiner Gespräche, alle davor zu warnen, dass sie letale Waffen an Russland liefern“, sagte Scholz am Montag am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Er habe zudem in seinen Gesprächen mit China stets auch die Lieferungen sogenannten Dual-Use-Gütern thematisiert, weil man nicht naiv sein dürfe.
Update vom 18. November, 19.06 Uhr: Russland reagiert auf die angekündigte Freigabe von weit reichenden US-Waffen für die Ukraine, die etwa russische Nachschubwege, Produktionsstätten und Abschussrampen treffen könnten. Das Außenministerium in Moskau erklärt, sollte die Ukraine solche Raketen nutzen, würde das den Charakter des Krieges grundlegend verändern und eine „angemessene und spürbare“ Antwort Russlands nach sich ziehen. Es würde sich in einem solchen Fall um eine direkte Einmischung der USA „und seiner Satelliten“ handeln.
Scholz will mit X Jinping über Ukraine sprechen
Update vom 18. November, 17.25 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz will bei einem Treffen mit Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping unter anderem über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sprechen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Regierungsinformationen. China steht unter Verdacht, Russland in seinem Krieg mit Drohnen auszustatten.
Update vom 18. November, 16.35 Uhr: Russland stellt laut dem ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow eine neue Brigade auf. „Die russischen Streitkräfte werden wachsen. Sie stellen neue Brigaden auf. Bis zum 1. Juni haben sie die Hälfte dessen erreicht, was sie sich vorgenommen haben“, zitiert Ukrainska Pravda Umerow von einer Pressekonferenz am Montag (18. November). Die genaue Zahl an Soldaten, die Russland rekrutiere, nannte der Verteidigungsminister nicht. Sie sei aber „eine bedeutende Zahl“.
Prutin-Verbündeter droht wegen ATACMS mit Einsatz neuer Waffensysteme im Ukraine-Krieg
Update vom 18. November, 16.05 Uhr: Wjatscheslaw Wolodin, ein hochrangiger Abgeordneter und Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hat im Ukraine-Krieg mit dem Einsatz neuer Waffensysteme gedroht. Dies könne erfolgen, sollte die Ukraine russisches Gebiet mit weitreichenden US-Waffen angreifen. Zudem würde deren Einsatz „die russisch-amerikanischen Beziehungen vollständig zerstören“, wird Wolodin von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Um welche Waffensysteme es sich dabei handele, erklärte der Putin-Vertraute nicht weiter.
Update vom 18. November, 14.02 Uhr: Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat die mangelnde internationale Geschlossenheit bei der Lieferung weitreichender Waffen an die Ukraine kritisiert. „Die Verbündeten der Ukraine, inklusive Deutschland, hätten gut daran getan, ihre militärische Unterstützung für die Ukraine besser abzustimmen und auch solche Richtungsentscheidungen eng miteinander zu koordinieren“, sagte Roth der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Er befürchte, dass Deutschlands Nein zur Taurus-Lieferung trotz des Richtungswechsels der USA in dieser Frage nicht nur die Ukraine schwächen werde, sondern „auch Deutschlands Reputation bei unseren Verbündeten“.
Roth stellt sich schließlich gegen die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz. „Unsere rote Linie sollte immer das Völkerrecht sein - und das lässt den Einsatz weitreichender Waffen auch gegen militärische Ziele auf russischem Boden zu“, so Roth.
USA sehen bei Telefonat zwischen Scholz und Putin kein Problem
Update vom 18. November, 13.26 Uhr: Mit dem Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Kreml-Chef Wladimir Putin wurde die Ukraine laut den USA nicht übergangen. „Deutschland ist ein souveränes Land, das in Bezug auf seine internationalen Beziehungen tun kann, was es will“, sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, Jon Finer, am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Das Gespräch stelle auch keinen Widerspruch zur bisherigen Linie der westlichen Verbündeten der Ukraine dar. „Wir haben in dieser Regierung Gespräche mit Russland geführt. Andere Länder haben Gespräche mit Russland geführt“, so Finer.
Update vom 18. November, 13.00 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Nein zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine bekräftigt. Auch nach dem Kurswechsel der USA wolle Scholz keine weitreichenden Waffen für den Einsatz gegen russisches Territorium liefern. „Ja, die Bundesregierung war darüber informiert und nein, es hat keine Auswirkungen auf die Entscheidung des Bundeskanzlers, Taurus nicht zu liefern“, teilte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin mit.
Ukraine berichtet von tödlichem Raketenangriff auf Odessa
Update vom 18. November, 12.22 Uhr: Russland soll am Montag (18. November) bei einem Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Odessa acht Menschen getötet haben. Wie Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Gouverneur der Region, Oleh Kiper, berichtete, befinde sich unter den Toten auch ein Kind. „Vorläufig wurden infolge des russischen Angriffs acht Menschen getötet und 18 verletzt. Unter den Opfern war ein Kind. Vier Menschen sind in ernstem Zustand“, wird Kiper zitiert.
Update vom 18. November, 11.40 Uhr: Die deutsche Bundesregierung geht davon aus, dass China Russland im Ukraine-Krieg mit Drohnen unterstützt. „Das muss und wird Konsequenzen haben“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande des EU-Treffens in Brüssel. Zuvor wurde seitens des Auswärtigen Dienstes der EU bestätigt, dass Hinweise für chinesische Drohnenhilfe an Russland überprüft werden würden. „Wir haben Berichte von Geheimdienstquellen über die Existenz einer Fabrik in China erhalten, die Drohnen herstellt, die nach Russland geliefert und im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden“, sagte ein EU-Beamter.
Nordkorea – Kim Jong-uns abgeschottete Diktatur




Frankreich betont offene Haltung für Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland
Update vom 18. November, 11.40 Uhr: Nach der Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weitreichenderer Waffen gegen Russland zu erlauben, hat Frankreich seine offene Haltung in dieser Frage betont. „Wir haben offen gesagt, dass dies eine Option ist, die wir in Betracht ziehen würden, wenn es darum ginge, Ziele zu treffen, von denen aus Russland derzeit das ukrainische Territorium angreift“, sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot in Brüssel.
Update vom 18. November, 11.02 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat den USA vorgeworfen, mit der Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland, den Ukraine-Krieg weiter anzuheizen. Zudem würde dies zu einer „grundlegend neuen Situation in Bezug auf die Beteiligung der USA an diesem Konflikt“ führen, so Peskow am Montag (18. November). Er warf der US-Regierung von Präsident Joe Biden vor, „Öl ins Feuer“ zu gießen, bevor die Regierung von Donald Trump die Staatsgeschäfte übernehme.
Deutschland will tausende KI-Drohnen an die Ukraine im Krieg gegen Russland liefern
Update vom 18. November, 10.30 Uhr: Deutschland will der Ukraine wohl tausende KI-gesteuerte Kamikazedrohnen liefern. Wie die Boulevardzeitung Bild berichtete, habe die deutsche KI-Firma Helsing den Auftrag erhalten, 4000 Strike-Drohnen für das von Russland angegriffene Land zu produzieren. Die ersten Drohnen soll die Ukraine bereits in den nächsten Wochen erhalten.
Update vom 18. November, 10.15 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Entscheidung der USA begrüßt, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland zu erlauben. Bei der Verteidigung der Ukraine könne man nicht erst darauf warten, „dass die Rakete erst über die Grenze fliegt“, sagte sie am Montag (18. November) im RBB Inforadio. „Und jetzt geht es darum, dass man die militärischen Abschussbasen zerstören kann“, so Baerbock weiter. Dieses Vorgehen sei „im Rahmen des internationalen Rechts, des Selbstverteidigungsrechts“.
Update vom 18. November, 9.44 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff am Sonntagabend (17. November) auf die Stadt Sumy im Norden der Ukraine sollen elf Menschen getötet worden sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Behördeninformationen. Unter den Getöteten sollen sich auch zwei Kinder befinden. Laut der regionalen Militärverwaltung hat die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin vor allem die Energieversorgung der Stadt unter Beschuss genommen, weshalb es zu weitreichenden Stromausfällen kam.
Update vom 18. November, 9.18 Uhr: Leonid Sluzki hat wegen der Freigabe reichweitenstarker US-Raketen für die Ukraine von einer Eskalation des Kriegs gewarnt. „US-Raketenangriffe tief in russischen Gebieten werden unweigerlich zu einer größeren Eskalation führen, die droht, noch weitaus ernstere Folgen nach sich zu ziehen“, sagte er gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Sluzki ist Vorsitzender des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten in der Staatsduma.
Ukraine-Krieg: Russland schießt Drohne in Richtung Moskau ab
Update vom 18. November, 5.10 Uhr: Russische Luftabwehreinheiten haben eine Drohne zerstört, die auf die Hauptstadt Moskau zuflog. „Nach ersten Informationen gibt es an der Absturzstelle der Trümmer keine Schäden oder Opfer“, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin über seinen Telegram-Kanal mit.
Update vom 17. November, 21.55 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die Großstadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mindestens sechs Menschen getötet worden. „Es gibt sehr viele Verletzte“, sagte der amtierende Bürgermeister Artem Kobsar in einem auf seinem Telegramkanal verbreiteten Video, wo er vor einem durch den Angriff zerstörten neunstöckigen Wohnhaus steht. Genaue Zahlen nannte Kobsar nicht. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden und weiteren Opfern.
Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in einer ersten Reaktion auf den neuerlichen Beschuss ziviler Einrichtungen die Bestrafung der Verantwortlichen. Opfer des Beschusses seien unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, schrieb er.
Präsident Biden gibt grünes Licht: ATACMS im Ukraine-Krieg gegen Ziele in Russland
Update vom 17. November, 19.33 Uhr: Präsident Joe Biden soll der Ukraine grünes Licht gegeben haben, die ATACMS-Raketen der USA auch gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Dabei sollen die Raketen wohl zunächst die ukrainischen Truppen in Kursk unterstützen und die russische Gegenoffensive ausbremsen, wie die New York Times berichtet. Die Erlaubnis Bidens stellt einen massiven Kurswechsel der USA dar, die Kiew bisher nicht erlauben wollten, die amerikanischen Raketen gegen Russland direkt einzusetzen.
Die Berater des Präsidenten sollen dabei gespaltener Meinung gewesen sein, wie die New York Times weiter schreibt. Grund für die Kehrtwende sollen wohl die nordkoreanischen Truppen in Kursk sein, die Russland bei der Gegenoffensive unterstützen. Mit Donald Trumps Amtsantritt wird ohnehin erwartet, dass die US-Regierung ihre Unterstützung der Ukraine drastische zurückfährt.
Nun könnten die Ukrainer mit den Raketen russische und nordkoreanische Truppenkonzentrationen, sowie Militärgerät auf russischem Gebiet angreifen, um Russlands Vormarsch zu verlangsamen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plädierte schon lange dafür, die ATACMS auch gegen russisches Territorium direkt einsetzten zu dürfen.
Massiver russischer Beschuss gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine
Update vom 17. November, 18.43 Uhr: Bei dem massiven Raketen- und Drohnenbeschuss auf die Ukraine, sollen insgesamt sieben Menschen umgekommen sein, wie ukrainische Behörden berichten. Außerdem sind mindestens 19 Personen verletzt worden. Dabei soll von Russland vor allem die Energieinfrastruktur ins Visier genommen worden sein.
Auf den massiven Angriff Russlands reagierten zahlreiche internationale Politiker, die den russischen Angriff auf die ukrainische Energieinfrastruktur aufs Schärfste verurteilten. Espen Barth Eide, norwegischer Außenminister äußerte sich auf X: „Während die Temperaturen sinken und die Ukraine sich dem 1000. Tag des Krieges nähert, hat Russland massive Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung geflogen, die offenbar auf die Energieinfrastruktur abzielen. Norwegen verurteilt diesen illegalen Krieg und steht weiterhin an der Seite der Ukraine, indem es Waffen und Unterstützung gegen Russlands Aggression liefert.“
Ukraine-Krieg: Atomenergie-Organisation meldet erhöhte „nukleare Sicherheitsrisiken“
Update vom 17. November, 16.23 Uhr: Wegen des massiven russischen Beschusses, haben einige ukrainische Atomkraftwerke ihre Stromproduktion heruntergefahren. Das berichtete die ukrainische Nachrichtenseite Economic Truth unter Berufung auf eine Erklärung des Chefs der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA, Rafael Grossi. „Die in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke der Ukraine haben heute Morgen vorsorglich ihre Stromproduktion reduziert, nachdem im ganzen Land weit verbreitete Militäraktionen stattgefunden hatten, die Berichten zufolge die Energieinfrastruktur ins Visier genommen hatten, was die nuklearen Sicherheitsrisiken weiter erhöhte“, heißt es dazu in der Erklärung.
Obwohl es keine direkten Treffer auf die Kernkraftwerke gegeben habe, seien doch deren Umspannwerke, von denen sie abhängig sind, beschädigt worden.
Nato kritisiert massive russische Luftangriffe gegen die Ukraine
Update vom 17. November, 15.40 Uhr: Die Nato hat die massiven Luftangriffe Russlands auf verschiedene Regionen in der Ukraine scharf verurteilt. Wie eine Sprecherin mitteilte, seien dabei Zivilisten getötet und terrorisiert worden. Wie bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mitteilte, beklagte auch die Nato, dass die Angriffe vor allem der zivilen Infrastruktur der Ukraine gegolten hätten. Die Sprecherin teilte weiter mit, dass das Bündnis weiter zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit beitragen werde.
Update vom 17. November, 14.38 Uhr: Die Ukraine soll mithilfe von F-16-Kampfflugzeugen „ungefähr zehn“ feindliche Luftziele abgeschossen haben, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte. In seinem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X sprach Selenskyj auch die massiven russischen Angriffe der vergangenen Woche an. Insgesamt habe Russland 140 Raketen, 900 gelenkte Fliegerbomben und 600 Angriffsdrohnen eingesetzt. „Die Bemühungen, die Folgen des kombinierten Angriffs auf unsere Infrastruktur in den Regionen Riwne, Lwiw, Dnipropetrowsk, Wolhynien und Odessa zu bewältigen, dauern an“, so Selenskyj. „Die ganze Welt sieht und weiß, dass wir uns gegen das absolute Böse verteidigen, das keine andere Sprache als Gewalt versteht.“
Finnlands Außenministerin wirft China Hilfe für Russland im Ukraine-Krieg vor
Update vom 17. November, 13.05 Uhr: Die finnische Außenministerin Elina Valtonen hat China Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg vorgeworfen. „Soweit wir wissen, arbeitet China tatsächlich in enger Zusammenarbeit mit Russland an der Aggression in der Ukraine mit“, sagte sie dem Europamagazin im Ersten. „Wir haben unterschiedliche Informationen dazu, dass manche der Güter tatsächlich nicht nur indirekt, sondern auch direkt militärisch eingesetzt werden können. Wir wissen schon länger, dass China Russland effektiv hilft, Sanktionen zu umgehen.“
Update vom 17. November, 11.35 Uhr: Russland hat die Ukraine mit etwa 120 Raketen und 90 Drohnen angegriffen. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat die Luftabwehr mehr als 140 der „Luftziele zerstört“. Auf Telegram schreibt Selenskyj, dass der Angriff vor allem die Energieinfrastruktur in der Ukraine als Ziel gehabt habe. „Leider gibt es beschädigte Objekte durch Einschläge und herabfallende Trümmer“, schreibt Selenskyj. In einigen Regionen sei es zu Stromausfällen gekommen.
Update vom 17. November, 10.32 Uhr: Russland muss bei seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine erneut schwere Verluste hinnehmen. Wie der Generalstab des ukrainischen Militärs berichtete, sollen in den vergangenen 24 Stunden 1640 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Insgesamt seien seit Beginn des Ukraine-Kriegs 720.880 Soldaten gefallen. Russland selbst veröffentlicht keine Zahlen zu den eigenen Verlusten. Die Angaben können von der Redaktion nicht unabhängig überprüft werden.
Weiter soll die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin auch eine große Menge an Kriegsgerät verloren haben. So seien 12 Panzer, 27 gepanzerte Fahrzeuge und 36 Artilleriesysteme von den ukrainischen Truppen zerstört worden. Die gesamten Verluste Russlands im Überblick:
- Panzer: 9350 (+12 zum Vortag)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 19.021 (+27)
- Artilleriesysteme: 20.556 (+36)
- Mehrfach-Raketenwerfer: 1252
- Luftverteidigungssysteme: 999
- Drohnen: 18.974 (+60)
- Flugzeuge: 369
- Hubschrauber: 329
- Marschflugkörper: 2641
- Kriegsschiffe und Boote: 28
- U-Boote: 1
- Fahrzeuge und Tanklaster: 29.321 (+85)
- Spezialausrüstung: 3653 (+2)
Update vom 17. November, 8.55 Uhr: Das russische Militär hat in den frühen Morgenstunden einen groß angelegten Angriff auf die Ukraine gestartet und zahlreiche Marschflugkörper sowie ballistische Raketen auf Ziele im ganzen Land abgefeuert. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren am Morgen mehrere von der Flugabwehr ausgelöste Explosionen zu hören. Behördenangaben zufolge gerieten zwei Wohnhäuser in Brand. Explosionen wurden ebenso aus den Städten Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa gemeldet.
Update vom 17. November, 7.18 Uhr: Wegen „massiver“ russischer Angriffe auf die Ukraine hat Polen Kampfjets aufsteigen lassen. „Einsätze von polnischen und von alliierten Flugzeugen in unserem Luftraum haben begonnen“, erklärte die polnische Armee am Morgen im Onlinedienst X. Zudem seien „alle nötigen Kräfte“ zur Verteidigung des eigenen Staatsterritoriums mobilisiert worden.
Gegenoffensive droht: Nordkorea liefert laut Bericht schwerste Artillerie an Russland
Update vom 17. November, 6.38 Uhr: Die russische Gegenoffensive bei Kursk wird einem Bericht zufolge nicht nur von nordkoreanischen Soldaten unterstützt. Jetzt soll Pjöngjang auch schwere Waffen aus seinen Arsenalen geholt haben, wie die Financial Times unter Berufung auf gesicherte Quellen berichtete. Nordkoreas reichweitenstärkste Geschütze seien inzwischen in der Nähe von Kursk eingetroffen, um dort die russische Gegenoffensive gegen eingedrungene ukrainische Einheiten zu unterstützen. Die Haubitzen „Koksan“, die vor einigen Tagen auf einem russischen Bahnhof gesichtet wurden, haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.
Russland hat zur Gegenoffensive bei Kursk nach Erkenntnissen westlicher und ukrainischer Militärexperten bereits knapp 50.000 Soldaten zusammengezogen, unter ihnen auch über 10.000 nordkoreanische Kämpfer. Diese waren zuletzt in Russland weiter ausgebildet und mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet worden. Bei Kursk will das russische Militär Gelände zurückerobern, das ukrainische Truppen seit dem Sommer nach einem überraschenden Vorstoß über die Grenze besetzt halten.
Update vom 16. November, 22.29 Uhr: Russland hat einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press zufolge unlängst begonnen, sogenannte thermobarische Drohnen zu produzieren. Dabei handelt es sich um Drohnen, die Vakuumbomben tragen können. Diese Art von Waffe erzeugt eine Welle aus hohem Druck und Hitze und kann dicke Wände durchdringen. Gefürchtet ist die Waffe, weil sie auch außerhalb des primären Wirkungsbereichs zu schweren Verletzungen führen kann, darunter kollabierte Lungen oder Hirnschäden. Die Drohnen sollen zusammen mit Täuschungsdrohnen im Ukraine-Krieg eingesetzt werden, so der AP-Bericht weiter.
Update vom 16. November, 20.38 Uhr: Neben Soldaten sind inzwischen auch schwere Waffen aus Nordkorea in der Nähe der russischen Region Kursk eingetroffen. Wie die Financial Times berichtet, sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein. In den vergangenen Tagen waren bereits Bilder kursiert, welche die Haubitzen auf einem russischen Bahnhof zeigen sollten.
Die Artillerie mit der Bezeichnung „Koksan“ gilt als reichweitenstärkstes Geschütz der nordkoreanischen Armee und kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 50 Kilometer ins Visier nehmen.
Selenskyj über Verhandlungen mit Russland – müssen alles tun, „dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet“
Update vom 16. November, 15.02 Uhr: Auch wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich zuletzt offen für Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs gezeigt hatte, dürfte es bis zu deren Beginn noch einige Zeit dauern. In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden, sagte Selenskyj dem öffentlich-rechtlichen Radiosender des Landes. „Von unserer Seite müssen wir alles dafür tun, dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet, auf diplomatischem Weg endet“, sagte Selenskyj.
Dabei appellierte der Staatschef des vom Krieg gebeutelten Lands auch an die westlichen Verbündeten der Ukraine. Gespräche könnten nur unter der Bedingung stattfinden, „dass die Ukraine nicht allein mit Russland (verhandelt) und die Ukraine stark sein wird“, sagte Selenskyj weiter.
Russlands Truppen rücken in der Ukraine vor
Update vom 16. November, 11.50 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Dörfer im Osten der Ukraine eingenommen. Es handele sich um die Ortschaften Makariwka und Hryhoriwka in der Region Donezk. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Berichte nicht. Allerdings rücken die russischen Truppen seit längerem langsam, aber stetig an der Ostfront vor, und die ukrainischen Einheiten stehen erheblich unter Druck.
Update vom 16. November, 9.40 Uhr: Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj alles ihr Mögliche unternehmen, um den Krieg mit Russland im kommenden Jahr auf diplomatische Weise zu beenden. Russlands Präsident Wladimir Putin sei nicht an einer Einigung interessiert, sagte Selenskyj. Die Lage im Kriegsgebiet im Osten der Ukraine sei schwierig, Russland komme voran.
Update vom 16. November, 6.10 Uhr: Nach Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow wartet Moskau die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Bisher könne sich Russland nicht vorstellen, wie Trump seine Ankündigung umsetzen wolle, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. „Wir betonen regelmäßig, dass ein Politiker, der sagt, dass er nicht für den Krieg, sondern für den Frieden ist, auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdient“, sagte Lawrow.
Update vom 15. November, 22.18 Uhr: Die Ukraine hat das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. „Gespräche mit dem russischen Diktator allein bringen keinen Mehrwert für einen gerechten Frieden“, teilte das ukrainische Außenministerium am Freitag mit. Putin könne stattdessen Hoffnung schöpfen, seine internationale Isolation zu verringern. Nötig seien aber „konkrete und starke Aktionen, die ihn zum Frieden zwingen, und nicht Überzeugungsarbeit und Appeasement-Versuche, die er als Zeichen der Schwäche sieht und zu seinem Vorteil nutzt“.
Selenskyj krititsiert Scholz für Telefonat mit Putin scharf „Büchse der Pandora“
Update vom 15. November, 19.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kanzler Scholz für dessen Telefonat mit Wladimir Putin kritisiert. „Der Anruf von Olaf öffnet meiner Meinung nach die Büchse der Pandora“, sagte Selenskyj mit Nachdruck in seiner abendlichen Videobotschaft. Berlin habe Kiew zwar vorab informiert, aber damit seien nun weitere Gespräche ermöglicht worden.
Scholz habe mit seinem Anruf Putins langgehegten Wunsch erfüllt, Russlands Isolation zu verringern und mit Gesprächen zu beginnen, die zu nichts führen werden. Putin habe dies jahrzehntelang so gemacht, sagte Selenskyj. „Das hat es Russland erlaubt, nichts an seiner Politik zu ändern, im Grunde nichts zu tun, und das führte gerade zu diesem Krieg“, betonte der Präsident.
Erstmals seit zwei Jahren: Putin und Scholz telefonieren über Ukraine-Krieg
Update vom 15. November, 15.23 Uhr: Nach fast zwei Jahren Funkstille hat Bundeskanzler Olaf Scholz wieder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das Gespräch hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Stunde gedauert. Über die Inhalte wurde zunächst nichts bekannt. Zuerst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet.
Update vom 15. November, 14.30 Uhr: Norwegen und Ukraine werden vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das teilte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umierov auf Facebook mit. Während eines Besuchs in Oslo vereinbarte er mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre und Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram die weitere Kooperation.
„Wir sprechen über ein neues Modell für Investitionen in ukrainische Rüstungstechnologieunternehmen. Einzelheiten folgen später“, sagte Umierov. Norwegen werde die Produktion ukrainischer Waffen und Ausrüstung finanzieren, heißt es weiter.
Update vom 15. November, 13.08 Uhr: Trotz der aktuellen Kämpfe im Ukraine-Krieg prüft die staatliche Luftfahrtbehörde des Landes offenbar die Möglichkeit, den Luftraum schrittweise und teilweise wieder für die zivile Luftfahrt zu öffnen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Wie es weiter heißt, könnte Lviv in der Westukraine wohl die erste Stadt sein, die den Flugbetrieb wieder aufnimmt.
Derweil wurde bekannt, dass eine neue Brigade mit 4500 Soldaten ihre Ausbildung in Frankreich abgeschlossen hat. Das schreibt European Pravda mit Verweis auf französische Offiziere, die an der Ausbildung teilgenommen haben. Die Brigade wird aus Infanteriebataillonen sowie Pionieren, Artillerieeinheiten und anderen Spezialisten bestehen, wie die französischen Behörden zuvor mitteilten.
Nordkorea liefert Waffen an Russland: Kanone mit bis zu 60 Kilometern Reichweite
Update vom 15. November, 12.19 Uhr: Offenbar hat Nordkorea im Ukraine-Krieg weitere Waffen an Russland geliefert. In den sozialen Medien werden aktuell Bilder verbreitet, die nordkoreanische Artilleriegeschütze zeigen sollen. Unter anderem ein russischer Telegram-Kanal verbreitete entsprechendes Material. Bei den Kanonen handelt es sich um Selbstfahrhaubitzen M1989 Koksan 170 mm. Die Waffen sollen eine effektive Reichweite von 40 bis 60 Kilometern haben.
Russischer Agent im Ukraine-Krieg enttarnt: Details enthüllt
Update vom 15. November, 11.45 Uhr: Ein russischer Agent ist in den Reihen der Spezialeinsatzkräfte der Ukraine festgenommen worden. Das teilte der Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine und der Spezialeinsatzkräfte mit. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Oberstleutnant und Kommandeur einer Einheit der Spezialeinsatzkräfte handeln. Dieser soll nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs von Russland rekrutiert worden sein.
„Als Ergebnis der Sonderoperation dokumentierte der militärische Spionageabwehrdienst des Sicherheitsdienstes nach und nach die Verbrechen des Verräters und nahm ihn fest“, teilte der Pressedienst mit. Den Ermittlungen zufolge wurde der Verdächtige vom russischen Militärgeheimdienst über seine Bekannten in Russland rekrutiert, mit denen er in Kontakt blieb. Wie Ukrainska Pravda, wurden bei den Durchsuchungen verdeckte Kommunikationsmittel, Computerausrüstung, ein Mobiltelefon und Datenspeichergeräte des Festgenommenen beschlagnahmt.
Düsterer Meilenstein im Ukraine-Krieg: Kiew im Zugzwang
Update vom 15. November, 11.01 Uhr: Der Ukraine-Krieg steuert auf einen düsteren Meilenstein zu. In wenigen Tagen dauert der jüngste Konflikt, den Wladimir Putin vor knapp drei Jahren auslöste, bereits 1000 Tage. Gegenwärtig steht die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg im Zeichen von Russlands Offensiven: An der Front in der Ostukraine setzen Putins Truppen vermehrt auf Vorstöße, auch in der Oblast Kursk sollen russische Streitkräfte mit der Unterstützung von Nordkorea-Soldaten weiter vorrücken. Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist derweil nicht in Sicht. Im Westen werden die aktuellen Frontbewegungen allerdings mit Sorge beobachtet, da diese womöglich Kiews Verhandlungspositionen schwächen könnten.
Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte derweil am Donnerstag an, dass sich seine Regierung auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine konzentrieren werde. „Wir werden sehr hart gegen Russland und die Ukraine vorgehen. Das muss aufhören. Russland und die Ukraine müssen aufhören“, sagte der Republikaner laut CNN. Zuvor hatte Trump betont, er wolle die Kriege in der Welt beenden.
Russland attackiert im Ukraine-Krieg: Raketen abgewehrt
Update vom 15. November, 10.16 Uhr: Wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg mitteilt, haben Russlands Streitkräfte in der Nacht zum 15. November die Oblast Odessa mit zwei Luft-Boden-Raketen des Typs Kh-59/69 angegriffen. Zudem wurden 29 Drohnen bei Angriffen auf die Ukraine eingesetzt. Wie aus den Informationen hervorgeht, zerstörte die ukrainische Luftabwehr eine Rakete sowie 25 Drohnen.
„Um 08:30 Uhr wurde der Abschuss einer Luft-Boden-Rakete vom Typ Kh-59/69 und von 25 herumfliegenden Munitionsstücken bestätigt. Die überwiegende Mehrheit dieser Luftziele wurde im Oblast Odessa abgeschossen. Luftabwehreinheiten reagierten auch in den Oblasten Mykolajiw, Kirowohrad und Ternopil“, teilte die Luftwaffe zur aktuellen Entwicklung im Ukraine-Krieg mit.
Lage im Ukraine-Krieg: Nordkorea produziert Drohnen – Für Putins Truppen?
Update vom 15. November, 9.25 Uhr: Im Ukraine-Krieg soll es erneut zu Angriffen auf einen Militärflughafen Russlands gekommen sein. Mehrere Quellen, unter anderem aus Russland, berichten von Explosionen in der Stadt Krymsk in der russischen Region Krasnodar, die in der Nacht zum 15. November in der Nähe des Flugplatzes zu hören waren. Als Grund wurde ein Drohnenangriff auf den Militärflughafen von Krymsk vermutet.
Der Gouverneur der Region Krasnodar, Veniamin Kondratiev, schrieb von einem „groß angelegten Drohnenangriff“ auf zwei Gemeinden. Er behauptete, russische Luftabwehrsysteme hätten in den Bezirken Krymsk und Krasnoarmeysk „mehrere Dutzend Drohnen“ abgefangen, wobei Trümmer auf Häuser fielen, es aber keine Opfer gab.
Putin setzt im Ukraine-Krieg auf Kamikaze-Drohnen: Nordkorea baut Produktion aus
Erstmeldung: Pjöngjang – Schon früh im Ukraine-Krieg von Kreml-Chef Wladimir Putin setzte Russland auf den Einsatz von sogenannten Kamikaze-Drohnen für Angriffe auf ukrainisches Territorium. Aus dem Iran erworbene und mit Sprengladungen bestückte, unbemannte Fluggeräte werden besonders bei Attacken auf die ukrainische Energieinfrastruktur eingesetzt. In Zukunft könnte Moskau seine Drohnen nun auch aus Nordkorea beziehen: Machthaber Kim Jong-un treibt die Produktion eigener Drohnen voran.
Der Diktator aus Nordkorea rief zur Massenproduktion von Kamikaze-Drohnen auf. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, beaufsichtigte Kim am Donnerstag (14. November) zum wiederholten Mal in diesem Jahr einen Drohnen-Test. Dabei habe er betont, dass für neu entwickelte Militärdrohnen schnellstmöglich eine „Massenproduktion in vollem Umfang“ beginnen müsse.
Kim Jong-un verstärkt eigene Waffenproduktion: Kamikaze-Drohnen im Visier
Bereits im August hatte Kim die Produktion weiterer Kamikaze-Drohnen gefordert. Damit sind unbemannte Fluggeräte gemeint, die mit Sprengladungen versehen in feindliche Ziele gesteuert werden. Die Waffen werden unter anderem auch im Ukraine-Krieg flächendeckend eingesetzt, wo Russland Unterstützung von Nordkorea bekommt.
Nordkorea unterstützt Russland im Ukraine-Krieg mit Soldaten und Munition
Das US-Außenministerium hatte diese Woche behauptet, dass bereits Tausende Soldaten aus Nordkorea bei den Kämpfen im Ukraine-Krieg in der russischen Grenzregion nahe Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz seien. Nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Kims Führung unterstützt die russische Armee auch mit Artilleriemunition in großem Umfang.
Zuletzt hatten Nordkorea und Russland ein umfassendes Abkommen ratifiziert, welches unter anderem einen gegenseitigen Verteidigungspakt beinhaltet. Im Rahmen dieses Abkommens wäre es möglich, die Unterstützung Nordkoreas für Russland weiter auszubauen – eben etwa durch weitere Waffenlieferungen.
Russland führt Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg durch: Attacken nehmen zu
Bei einem massiven russischen Drohnenangriff im Ukraine-Krieg auf die Hafenstadt Odessa ist derweil nach ukrainischen Behördenangaben eine Frau getötet worden. Mindestens acht weitere Menschen seien bei der nächtlichen Attacke verletzt worden, darunter ein neunjähriger Junge, schrieb Odessas Militärgouverneur Oleh Kiper bei Telegram. „Beschädigt wurden Wohnhäuser, eine Kirche und Fahrzeuge.“ An mehreren Orten seien durch die Einschläge Brände ausgebrochen. Zudem sei eine Fernwärmeleitung getroffen worden. Ein Heizkraftwerk fiel aus.
Russland beschießt seit langem systematisch zivile Ziele im Ukraine-Krieg mit Drohnen und Raketen. Speziell die Energie- und Wärmeversorgung ist im Visier der russischen Angreifer, im heraufziehenden Winter hat das ernste Folgen für die Menschen. Etwa die Hälfte der ukrainischen Stromkapazitäten wurde durch russische Attacken außer Betrieb gesetzt. In den vergangenen Wochen nahm die Anzahl der Drohnenangriffe parallel zu den sinkenden Temperaturen noch zu.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch
Im Ukraine-Krieg setzt Russland an vielen Fronten weiter auf Offensiven. Dabei sollen Putins Streitkräfte weiter hohe Verluste erleiden. Das berichtet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook. Wie aus den Angaben hervorgeht, hat Russland in den vergangenen 24 Stunden 1520 Soldaten, 20 Artilleriesysteme, 11 Panzer und Dutzende andere Militärgeräte verloren. Insgesamt belaufen sich die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg auf etwa 717.590 Soldaten.
Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)
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