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US-Wahl: Die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, kritisiert Kamala Harris vor ihrem ersten Interview als Kandidatin der Demokraten (Montage)
Nicht ohne „Babysitter“: Huckabee Sanders attackiert Harris vor CNN-Interview
VonPaula Völkner
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Das Trump-Team hat Harris dafür kritisiert, dass sie seit ihrer Nominierung kein Interview gegeben hat. Nun ist der Moment gekommen – die Republikaner kritisieren weiter.
Washington D.C. – Es wird das erste Interview der US-Vizepräsidentin Kamala Harris sein, seit Beginn ihrer Kandidatur für die US-Wahl 2024 im November. Das Interview am Donnerstag (29. August) sorgt bereits im Vorfeld für Wirbel. Guardian schreibt von einem „wichtigen Test ihrer Glaubwürdigkeit“ – Axios von einer „besonderen Prüfung“. Für die Republikaner war die Tatsache, dass Harris als Kandidatin der Demokraten lange kein Interview gegeben hat, ein weiterer Angriffspunkt. Unter den schärfsten Kritikern: Der Kandidat der Republikaner, Donald Trump.
„Sie ist nicht schlau genug, um eine Pressekonferenz abzuhalten“, sagte Trump Anfang August gegenüber US-Medien. Auch behauptete der Ex-Präsident, Harris würde „keine Interviews mit freundlichen Menschen führen, weil sie es nicht besser machen kann als Biden“. Doch auch jetzt, wo das CNN-Interview mit der demokratischen Kandidatin bevorsteht, hält die Kritik der Republikaner an.
Harris und Walz im CNN-Interview: Trump-Unterstützer kritisieren gemeinsamen Auftritt
In der Sendung „Fox & Friends“ sagte die ehemalige Trump-Sprecherin: „Es ist klar, dass ihr eigenes Team und ihre eigene Partei denken, dass sie einen Babysitter braucht.“ Huckabee Sanders behauptete, Harris bringe Walz mit auf die Bühne, „damit er eingreifen und Fragen beantworten kann“. Bereits zuvor gab es Spekulation darüber, ob der gemeinsame Auftritt Harris Kritik einbringen könnte. In einem BBC-Bericht heißt es, Kritikerinnen und Kritiker könnten Harris vorwerfen, „dass sie, nachdem sie den Strapazen einer monatelangen Präsidentschaftsvorwahl entkommen ist, nun der Kontrolle entgeht, die mit einem Einzelinterview einhergeht“.
Trump-Vance-Kampange schießt gegen Harris: „Angst davor, alleine ein Interview zu führen“
„Kamala hat eindeutig Angst davor, alleine ein Interview zu führen, und es ist vorab aufgezeichnet, damit sie es bereinigen können, wenn die Dinge schlecht laufen“, hieß es laut Daily Beast in einer Erklärung der Trump-Vance-Kampagne. Auch der ehemalige Assistent des Ex-Präsidenten George W. Bush, Scott Jennings, kritisierte gegenüber CNN: „Ich denke, es ist unglaublich schwach, schwach, mit seinem Vizepräsidenten aufzutauchen.“ Jennings behauptete daher über Harris, sie habe einen „beunruhigenden Mangel an Selbstvertrauen“.
Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an
Dass Kandidaten für die US-Wahl gemeinsam mit ihren Running Mates auftreten, ist in den USA nicht ungewöhnlich. Als der US-Präsident Joe Biden zum Vize-Kandidaten des Ex-Präsidenten Barack Obama wurde, traten die beiden Männer zusammen in einem Interview auf. Ebenso wie später Harris und Biden. Auch Trump ließ sich nach Ernennung seines Vize-Kandidaten J.D. Vance mit diesem gemeinsam interviewen.
US-Wahl 2024: Harris-Kampagne verteidigt gemeinsamen Auftritt mit Walz
Die Kampagne der demokratischen Kandidatin verteidigt die Entscheidung, dass Harris gemeinsam mit Walz auftreten wird. Auf Anfrage von Daily Beast antwortete Harris Wahlkampfsprecher Kevin Munoz am Mittwochabend: „Mindestens 20 Jahre lang saßen alle Kandidaten, Republikaner und Demokraten, für ein gemeinsames Interview.“ Die gemeinsamen Interviews haben Tradition, so der Harris-Sprecher.
Bereits zwölf Tage nach dem lange diskutierten TV-Interview mit Harris findet die groß diskutierte TV-Debatte zwischen Trump und der Vizepräsidentin statt. Die beiden Kandidaten werden am 10. September bei einem Duell des Senders ABC News aufeinandertreffen. (pav)