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Update vom 7. Juli, 23.57 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Unterstützung für eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine zum Ausdruck gebracht. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Ukraine die Mitgliedschaft in der Nato verdient“, sagte Erdogan am Freitag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor Journalisten in Istanbul.
Der türkische Staatschef sagte aber auch, dass im Krieg zwischen Russland und der Ukraine „beide Seiten“ zu „Friedensgesprächen zurückkehren“ sollten. Erdogan kündigte zudem an, dass der russische Präsident Wladimir Putin im August erstmals seit Beginn des Angriffskriegs seines Lands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 die Türkei besuchen werde. Bei den Gesprächen mit Putin soll es Erdogan zufolge auch um eine Verlängerung des am 17. Juli auslaufenden Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides gehen.
Selenskyj trifft Erdogan: Pressekonferenz ohne Angabe von Gründen verschoben
Update vom 7. Juli, 20.50 Uhr: Die Pressekonferenz des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die um 20 Uhr deutscher Zeit beginnen sollte, wurde verschoben. Ein Grund wurde nicht genannt.
Update vom 7. Juli, 20.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor den Gesprächen mit seinem türkischen Amtskollegen Erdogan auf Telegram geschrieben, dass man in Istanbul einen „arbeitsreichen Tag“ beende. Vor ihm stünden „Verhandlungen“ sowie die „Koordinierung der Positionen zur Friedensformel“.
Wolodymyr Selenskyj (vorne rechts) und Recep Tayyip Erdogan (vorne links) stehen an einem Tisch, während Antonio Guterres (Mitte rechts) zu einem trilateralen Treffen eintrifft.
Update vom 7. Juli, 19.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen über den russischen Angriffskrieg und das Getreideabkommen in der Türkei eingetroffen. Er wolle sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan außerdem zu dem Nato-Gipfel kommende Woche abstimmen und über den Wiederaufbau der Ukraine sowie Verteidigungsabkommen sprechen, schrieb er am Freitag auf Twitter. Zuvor hatte Selenskyj Gespräche in Tschechien und der Slowakei geführt. Das im Sommer 2022 unter Vermittlung der Türkei und den Vereinten Nationen zustande gekommene Getreideabkommen soll am 17. Juli auslaufen.
Erdogan stellt Nato-Beitritt Schwedens erneut infrage
Update vom 7. Juli, 16.55 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan stellt erneut einen möglichen Nato-Beitritt Schwedens infrage. In einer Ansprache an Kadetten in Istanbul, wo er noch heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen soll, äußerte er erneut Misstrauen gegenüber Stockholm. „Inwiefern kann ein Staat, der sich nicht von Terrorgruppen distanziert, zur Nato beitragen?“, fragte er.
Selenskyj in der Türkei erwartet: Moskau lobt Erdogan für „große Anstrengungen“
Update vom 7. Juli, 15.00 Uhr: Aus Moskau gab es für den türkischen Präsidenten Erdogan bereits Lob, da dieser „mehrfach große Anstrengungen für eine Beilegung verschiedener Probleme im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt unternommen“ habe, wie Kreml-Sprecher Peskow sagte. Weiter betonte er, dass Moskau und Ankara ihre „konstruktiven partnerschaftlichen Beziehungen“ beibehielten und diese sehr schätzten.
Update vom 7. Juli, 13.07 Uhr: In Russland will man das Treffen von Wolodymyr Selenskyj und Recep Tayyip Erdogan sehr genau beobachten. Laut Kreml-Sprecher Dimitri Peskow werde Russlands Präsident Wladimir Putin seinen türkischen Amtskollegen noch heute kontaktieren. Ein Gesprächstermin stünde aber noch nicht fest. Der türkische, regierungsnahe TV-Sender A Haber berichtet sogar von einem persönlichen Treffen Erdogans mit Putins noch am heutigen Freitag, das aber nicht in der Türkei geplant sei.
Selenskyj in der Türkei erwartet – Details streng geheim
Update vom 7. Juli 2023, 10.25 Uhr: Über den genauen Ablauf des Besuchs von Wolodymyr Selenskyj in der Türkei ist bislang noch nichts bekannt. Die Daten zur Ankunft des ukrainischen Präsidenten in Ankara sind streng geheim. Noch gestern war Selenskyj zu Besuch in Tschechien. In Prag hatte er Präsident Petr Pavel getroffen.
Selenskyj trifft Erdogan - Ukrainischer Präsident in Türkei erwartet
Erstmeldung vom 7. Juli 2023: Istanbul - Wolodymyr Selenskyj wird laut einem Bericht heute zu einem Besuch in der Türkei erwartet. Der ukrainische Präsident werde sich mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan in Istanbul treffen, meldete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite lag zunächst nicht vor.
Dem Bericht zufolge soll es dabei vor allem um das auslaufende Getreideabkommen zwischen Kiew und Moskau zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gehen sowie um den bevorstehenden Nato-Gipfel in der kommenden Woche in Litauen.
Wolodymyr Selenskyj – Vom Komödianten zum Symbol des Widerstands
Selenskyj trifft Erdogan: Gespräch über Getreideabkommen
Das im Juli 2022 unter Vermittlung der Türkei und den Vereinten Nationen geschlossene Getreideabkommen beendete eine monatelange russische Seeblockade ukrainischer Schwarzmeerhäfen nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Damit kann die Ukraine als einer der wichtigsten Getreideexporteure weltweit wieder Korn ausführen - wenn auch im beschränkten Umfang.
Das Abkommen wurde inmitten des Ukraine-Kriegs mehrfach verlängert, zuletzt Mitte Mai um zwei Monate. Russland beklagt allerdings immer wieder, dass die parallel zum Getreideabkommen getroffene Vereinbarung, wonach Russland trotz Sanktionen Dünger und Lebensmittel exportieren darf, nicht eingehalten werde. Insbesondere die westlichen Sanktionen blockieren nach Angaben Moskaus die russischen Agrarexporte.
Treffen vorm Nato-Gipfel: Übt Selenskyj beim Schweden-Beitritt Druck auf Erdogan aus?
Zudem wird erwartet, dass Selenskyj den türkischen Präsidenten drängen wird, grünes Licht für den Nato-Beitritt Schwedens zu geben. Die Türkei wirft Schweden vor, ein Zufluchtsort für „Terroristen“ zu sein, womit vor allem Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gemeint sind. Bisher weigert sich Ankara aus diesem Grund, dem vor mehr als einem Jahr beantragten Nato-Beitritt Schwedens zuzustimmen.
Erdogan versucht, seine guten Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, aber auch zum ukrainischen Präsidenten für eine Vermittlerrolle zu nutzen. Westliche Regierungen sind jedoch besorgt über die zunehmend engeren Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Türkei und Russland sowie über den Widerstand der türkischen Regierung gegen den Nato-Beitritt Schwedens. (cs/nak/afp/dpa)