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Update vom 29. Januar, 7.37 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Russland sind in der Nacht zu Mittwoch laut russischen Angaben Gebäude beschädigt und mindestens ein Mensch verletzt worden. Zudem geriet örtlichen Behörden zufolge eine Ölraffinerie in Brand. Die Luftabwehr habe „insgesamt 104 unbemannte ukrainische Drohnen“ abgefangen und zerstört, erklärte das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram. Die Angriffe richteten sich demnach gegen die westlichen Regionen Kursk und Brjansk. Auch über Smolensk, Twer und Belgorod seien Drohnen abgefangen worden.
Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, meldete einen Verletzten bei einem Angriff auf einen Wohnblock. Dieser sei ins Krankenhaus gebracht worden. Laut Gladkow wurden bei dem Angriff zudem Autos und Gebäude beschädigt.
In der Region Nischni-Nowgorod verursachten herabfallende Trümmerteile laut Angaben von Behörden und örtlichen Medien einen Brand in einer Ölraffinerie in einem Industriegebiet in Kstowo. Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden, hieß es. Die Ukraine meldete ihrerseits ebenfalls einen nächtlichen Drohnenangriff von russischer Seite, in dessen Folge es in zahlreichen Regionen Luftalarm gegeben habe.
Update vom 29. Januar, 5.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine weitere Modernisierung der Streitkräfte angekündigt. Eine der Fragen bei seiner täglichen Lagebesprechung mit dem Generalstab sei die Bildung von Armeekorps gewesen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Kiew werde den Aufbau von Kampfbrigaden vorantreiben. Das soll die Verteidigungsfähigkeit der Truppen stärken. „Eine Modernisierung des Armeesystems ist alternativlos.“
Selenskyj kündigte zudem eine Revision der humanitären Programme an, die bislang mit finanzieller Unterstützung der USA liefen. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte nach seiner Amtseinführung fast alle humanitären Auslandsprogramme für 90 Tage gestoppt. Die ukrainische Regierung soll Selenskyj nun eine Liste mit den wichtigsten Programmen vorlegen, um zu entscheiden, ob sie aus eigener Tasche oder mit Hilfe europäischer Partner finanziert werden können.
Russische Angriffe im Ukraine-Krieg: Ukraine will Attacke abgewehrt haben
Update vom 28. Januar, 21.27 Uhr: Im Ukraine-Krieg in Richtung Pokrowsk haben Soldaten der 33. mechanisierte Brigade mit einem Leopard-2-Panzer einen russischen Angriff abgewehrt. Die Truppe sollen mindestens fünf russische Panzerfahrzeuge getroffen haben. Wie Ukrinform berichtet, meldete dies die operativ-strategische Truppengruppe Chortyzja auf Telegram. „Der Leopard zerschmetterte die gesamte Kolonne der russischen Invasoren zusammen mit dem Personal“, heißt es in dem Bericht.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 28. Januar, 20.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich offen für Friedensverhandlungen mit der Ukraine erklärt, lehnt nach eigenen Angaben aber Gespräche mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj ab. „Wenn er an den Verhandlungen teilnehmen möchte, werde ich Leute für die Verhandlungen abstellen“, sagte Putin in einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen. Selenskyj sei jedoch „unrechtmäßig“ an der Macht, da seine Amtszeit als Präsident während der Verhängung des Kriegsrechts abgelaufen sei. Schon zu Beginn des Ukraine-Kriegs behauptete Putin immer wieder, Selenskyj sei der illegitime Anführer des „Kiewer Regimes“.
Darüber hinaus sagte Putin, der Konflikt in der Ukraine wäre ohne westliche Unterstützung für Kiew rasch zu Ende. „Sie werden nicht einen Monat lang überleben, wenn das Geld und im weiteren Sinne die Munition ausgeht“, sagte Putin über die ukrainische Seite und fügte an: „In anderthalb oder zwei Monaten wäre alles vorbei“.
Russisches Kampfjet-Netzwerk: Ukraine will zwei Agenten verhaftet haben
Update vom 28. Januar, 19.16 Uhr: Die Ukraine will ein russisches Spionagenetz zerschlagen haben, das es auf Informationen über ukrainische Kampfjets abgesehen hatte. Dies berichtet die Kyiv Independent unter Berufung auf den ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU). Letzterer habe zwei Agenten verhaftet, die einen F16-Kampfjet der Ukraine während des Starts fotografiert hatten. Die zwei Ukrainer sollen von einer Beamtin des russischen Geheimdienstes rekrutiert worden sein.
Russischer Angriff auf Dnipropetrowsk: Mehrere Verletzte
Update vom 28. Januar, 17.32 Uhr: In der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk ist es offenbar zu einem russischen Angriff gekommen. Dies berichtet der Gouverneur der Region, Serhij Lysak, auf Telegram. Demnach sei ein 11-jähriges Kind und zwei Erwachsene bei der Attacke Russlands verletzt worden. Die Behörden würden die Schäden derzeit noch untersuchen, hieß es weiter.
Zu wenig Waffen für die Ukraine: Vize-Verteidigungsminister muss gehen
Update vom 28. Januar, 16.13 Uhr: Wegen angeblich unzureichender Waffenkäufe hat der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow seinen Stellvertreter Dmytro Klimenkow entlassen. Die Regierung in Kiew beschloss nach eigenen Angaben, den für Beschaffung zuständigen Vizeminister von seinem Posten zu entbinden.
In der Ukraine war Kritik an der mangelhaften Ausrüstung der gegen Russland kämpfenden Armee aufgekommen. Auch Umjerow schrieb auf Facebook, statt zuverlässiger Munitionslieferungen habe es im vergangenen halben Jahr „politische Spielchen“ und das Durchstechen von Verträgen und Informationen gegeben. Außer Klimenkow will der Minister auch die Leiterin der Agentur für militärische Beschaffung, Maryna Besrukowa, entlassen. Über deren Vertrag entscheidet allerdings der Aufsichtsrat der Agentur; sie weigert sich zu gehen.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Ukraine-Krieg: Putins Armee erobert offenbar Ortschaft Dworitschna
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Russlands Armee rückt eigenen Angaben zufolge in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine weiter vor. Das Außenministerium in Moskau erklärte am Dienstag, russische Einheiten hätten die Ortschaft Dworitschna „befreit“, die vor dem Beginn der russischen Offensive rund 3500 Einwohner zählte. Die ukrainische Armee meldete unterdessen heftige Gefechte in der Region Donezk.
Dworitschna befand sich kurz nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 schon einmal unter russischer Besatzung, wurde aber nach einigen Monaten durch eine Gegenoffensive der ukrainischen Armee zurückerobert.
Mit dem Vorstoß rücken die russischen Soldaten weiter in Richtung des strategisch wichtigen Flusses Oskil vor, der lange Zeit die Frontlinie zwischen der ukrainischen und der russischen Armee bildete. Anfang Januar war es den russischen Streitkräften bereits gelungen, einen Brückenkopf am Westufer des Flusses zu errichten. Damit befindet sich die russische Armee nur noch wenige Kilometer von der Stadt Kupjansk entfernt, welche die wichtigste ukrainische Hochburg in diesem Gebiet ist.
Die ukrainische Armee meldete zudem schwere Kämpfe um die Städte Tschassiw Jar und Torezk in der östlichen Region Donezk. „Mit Unterstützung der Artillerie stürmt der Feind weiterhin unsere Stellungen in den Sektoren Kramatorsk und Torezk“, hieß es in einer Erklärung in Onlinemedien. Demnach wurden fast 140 Artilleriegranaten auf Tschassiw Jar und weitere 80 auf Torezk abgefeuert. Tschassiw Jar liegt auf einem Hügel und zählte vor Beginn des Konflikts etwa 12.000 Einwohner. Die Stadt Torezk ist eine von mehreren Bergbaustädten in der Region. Putins Armee versucht seit Monaten, sie einzunehmen.
Auch auf die Großstadt Charkiw gab es ukrainischen Angaben zufolge russische Angriffe, in deren Folge in einer „Produktionsstätte“ ein Großbrand ausbrach. Zwei Menschen mussten demnach medizinisch behandelt werden, darunter ein neunjähriges Mädchen.
„Eine feindliche Drohne vom Typ Schahed hat das Grundstück eines zivilen Unternehmens getroffen“, sagte Bohdan Gladkych, Leiter des Zivilschutzes in Charkiw, dem Fernsehsender Suspilne. Nach ersten Angaben gehe es um eine holzverarbeitende Fabrik. Verletzte habe es nicht gegeben. Auch aus anderen Landesteilen wurden Schäden gemeldet nach dem großangelegten nächtlichen Angriff, bei dem Russland nach Informationen der ukrainischen Luftwaffe 100 unbemannte Flugobjekte einsetzte.
In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurden zudem vier Menschen durch die Drohnen verletzt. Mehrere Wohnhäuser und Autos seien beschädigt worden, teilte Bürgermeister Hennadij Truchanow mit. Nahe der Hauptstadt Kiew brannte eine Halle mit einer Oldtimer-Sammlung aus. In der Stadt Uman südlich von Kiew wurde ein nicht näher genanntes Infrastrukturobjekt beschädigt.