Deal mit Linken

Merz erkauft sich seine Kanzlerwahl teuer: Union muss Unvereinbarkeitsbeschluss aufweichen

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Friedrich Merz ist zum Bundeskanzler gewählt worden. Damit das am Dienstag noch gelang, brauchte es die Hilfe der Linken – der Unvereinbarkeitsbeschluss wackelt.

Berlin – Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Friedrich Merz ist zum neuen Bundeskanzler Deutschlands gewählt worden. Dem vorausgegangen war ein chaotischer Vormittag. Im ersten Wahlgang fehlten Merz noch einige Stimmen, aufgrund von Abweichlern bei Union und/oder SPD. Dass es nun doch klappte, lag an einer Änderung der Geschäftsordnung. Ein Sieg für Merz, der offenbar teuer erkauft ist.

Merz im zweiten Anlauf zum Kanzler gewählt – brisanter Deal mit den Linken

Denn dafür, dass die Geschäftsordnung geändert wurde und es noch am selben Tag zu einem zweiten Wahldurchgang kommen konnte, brauchte es der Zustimmung anderer Parteien. Die AfD hatte früh angekündigt, der Änderung des Zeitplanes auf Anfrage von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zuzustimmen. Um eben nicht auf die AfD angewiesen zu sein, suchten Merz und Klingbeil wohl das Gespräch zu den Grünen und – besonders brisant – auch zu den Linken. Und beide stimmten schlussendlich zu.

Grüne und Linke machten schnell klar, dass dies keine Zustimmung zur Politik von Merz sei. Vielmehr wolle man lediglich schnell Klarheit haben. Bei der Kanzlerwahl kündigte etwa Grünen-Geschäftsführerin Irene Mihalic bereits an, dass man Merz „nicht zum Bundeskanzler wählen“ werde. Und tatsächlich reichte es im zweiten Durchgang für Merz, was eben wohl nicht an den Stimmen von Grünen und Linken lag.

Merz-Kanzlerwahl dank Deal mit der Linken – und entgegen des Unvereinbarkeitsbeschlusses?

Brisant ist der Deal zur Änderung der Geschäftsordnung dennoch. Denn im Jahr 2018 hatte die CDU geschlossen einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei abgesegnet. Darin heißt es wörtlich: „Die CDU Deutschlands hat hierzu eine klare Beschlusslage: keine Zusammenarbeit mit der Linkspartei.“ Dies gelte für „Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit“. Um die Wahl zu beschleunigen, berief man sich allerdings offenbar auf eine Art Grauzone. So sei die Änderung der Geschäftsordnung wie in diesem Fall eben keine Koalitionsarbeit und daher auch kein Bruch des Unvereinbarkeitsbeschlusses.

Friedrich Merz ist neuer Bundeskanzler. Dafür, dass das noch am Dienstag gelang, zahlt er wohl einen hohen Preis.

Das sieht mancher Experte durchaus anders. Michael Bröcker, Chefredakteur des Mediums Table.Media schrieb etwa auf X, der „Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linken ist de facto ausgesetzt“. Ob es nun unter die Definition einer Koalition oder ähnlicher Form der Zusammenarbeit fällt, dürfte Auslegungssache bleiben. Die Brisanz ist allerdings nicht abzustreiten. Zum einen, da Merz bereits mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD zum Migrationsgesetz vor einigen Monaten Vorwürfe erhielt, er würde sich eben nicht an die eigene Parteilinie der CDU halten.

Info aus Linken-Parteikreisen: Merz-Union weicht Unvereinbarkeitsbeschluss zu Linken auf

Zum anderen, weil sich Berichte mehren, dass Merz tatsächlich eine Art Pakt mit der Linken getroffen habe. Wie FR.de von IPPEN.MEDIA aus Parteikreisen der Linken erfuhr, redete auf einmal niemand mehr über den Unvereinbarkeitsbeschluss bei der Union. Und das alles nur, weil Merz am Dienstag noch gewählt werden wollte. Man gehe davon aus, dass die Union das keine vier Jahre lang so durchziehen wird können. Die Union werde anerkennen müssen, dass es ohne eine Linke bei den Mehrheitsverhältnissen nicht geht. Auch Journalist Tilo Jung schrieb auf X von einem entsprechenden Deal zwischen Linken und Union.

Historische Momente bei der Kanzlerwahl von Friedrich Merz

NRW-Ministerpräsident Hendrick Wüst herzte CDU-Parteichef Friedrich Merz
Vor dem ersten Wahlgang zur Kanzlerwahl im Bundestag war die Stimmung bei der Union noch bestens. NRW-Ministerpräsident Hendrick Wüst herzte CDU-Parteichef Friedrich Merz. Der wirkte entspannt und lächelte. Kurz darauf kippte die Stimmung. © RALF HIRSCHBERGER/AFP
Lars Klingbeil plauderte mit Friedrich Merz und Jens Spahn
Auch beim eigentlichen Koalitionspartner der CDU herrschte vor dem ersten Wahlgang der Kanzlerwahl im Bundestag noch eine gelöste Atmosphäre. SPD-Parteichef Lars Klingbeil plauderte mit Friedrich Merz und Jens Spahn. Klingbeil soll im schwarz-roten Kabinett unter Merz den Posten des Finanzministers übernehmen. Dafür muss der CDU-Chef aber erst einmal die Kanzlerwahl gewinnen. © TOBIAS SCHWARZ/AFP
Bundestag - Kanzlerwahl
Bei der Wahl des Bundeskanzlers waren auch Prominente anwesend. Auf der Besuchertribüne im Bundestag zu sehen waren unter anderem Altkanzlerin Angela Merkel (CDU), Astronaut Alexander Gerst (hinten) und DFB-Präsident Bernd Neuendorf (rechts). © Kay Nietfeld/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Da schien die Welt noch in Ordnung: Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gab im Bundestag bei der Kanzlerwahl seinen Stimmzettel ab.  © Michael Kappeler/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Eine erste Krisenrunde? Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU, Mitte) sprach kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses der ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl mit Angehörigen des Bundestagspräsidiums.  © Sebastian Gollnow/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Dann war es so weit: Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verkündete das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl. Friedrich Merz erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit sechs weniger als die nötige Mehrheit von 316. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament. © Sebastian Gollnow/dpa
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner
Sie hatte sich ihren ersten wichtigen Arbeitstag als Bundestagspräsidentin sicher anders vorgestellt: Julia Klöckner leitete die Sitzung, in der das Parlament den Bundeskanzler wählen sollte. So fiel der CDU-Politikerin auch die Aufgabe zu, die Niederlage ihres Parteichefs Friedrich Merz im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl zu verkünden. © TOBIAS SCHWARZ/AFP
Bundestag - Kanzlerwahl
Die Union hatte auf ein anderes Ergebnis gehofft: Friedrich Merz (CDU) zwischen Alexander Dobrindt (CSU) und Jens Spahn (CDU).  © Michael Kappeler/dpa
Jens Spahn und Friedrich Merz
Nachdem Bundestagspräsidentin Julia Klöckner das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl verkündet hatte, unterbrach sie die Sitzung. Im Plenarsaal des Reichstags wurde es kurz hektisch. Fraktionsvorsitzender Jens Spahn kam mit Friedrich Merz und weiteren CDU-Politikern zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. © TOBIAS SCHWARZ/AFP
Bundestag - Kanzlerwahl
Danach war erst einmal Pause angesagt: „Sitzungsunterbrechung“ stand nach dem ersten Wahlgang auf einem Bildschirm im Plenarsaal im Bundestag. Die Kanzlerwahl war zunächst vertagt. © Kay Nietfeld/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Im ersten Wahlgang brachten CDU, CSU und SPD die Kanzlermehrheit nicht zustande. Es galt, Fragen zu klären. Der designierte Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD, Mitte) suchte dabei auch das Unions-Fraktionsbüro auf. © Michael Kappeler/dpa
Klingbeil dabei sicher auch mit Friedrich Merz
Gesprochen hat Klingbeil dabei sicher auch mit Friedrich Merz (CDU). In der Union wurde vermutet, dass die fehlenden Stimmen aus der SPD gekommen seien. Doch aus Klingbeils Umfeld hieß es, es gebe keine Hinweise auf Abweichler in den eigenen Reihen. Darauf deute auch das Mitgliedervotum von 85 Prozent für den Koalitionsvertrag hin. „Auf uns ist Verlass.“ © Michael Kappeler/dpa
Friedrich Merz im Gespräch mit Omid Nouripour
Kurz nach seiner Niederlage im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl befindet sich Friedrich Merz im Gespräch mit Omid Nouripour. Der ehemalige Vorsitzende der Grünen ist ebenfalls Abgeordneter des Bundestags. © RALF HIRSCHBERGER/AFP
Schloss Bellevue
Eigentlich sollte Friedrich Merz nach der Kanzlerwahl und als frisch gewählter Regierungschef ins Schloss Bellevue fahren, um sich dort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vereidigen zu lassen. Doch die geplante Zeremonie musste nach der überraschenden Pleite von Merz im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl zunächst verschoben werden.  © JOHN MACDOUGALL/AFP
Charlotte Merz, die Ehefrau von CDU-Chef Friedrich Merz
Charlotte Merz, die Ehefrau von CDU-Chef Friedrich Merz, verfolgte die Niederlage ihres Mannes im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl auf der Besuchertribüne des Bundestags. Beistand erhielt sie dort von den gemeinsamen Töchtern Carola Cluesener (2.v.l.) und Constanze Merz (l.). Die Stimmung der Frauen aus der Familie Merz dürfte nach Bekanntgabe des Ergebnisses nicht die Beste gewesen sein. © RALF HIRSCHBERGER/AFP
Angela Merkel zu Gast im Bundestag
Das Amt, das Friedrich Merz anstrebt, hatte Angela Merkel ganze 16 Jahre inne. Als Bundeskanzlerin führte die damalige CDU-Chefin in dieser Zeit gleich mehrere Koalitionen. Einen ersten Wahlgang verlor sie bei der Kanzlerwahl genausowenig wie ihre Vorgänger. Das ist in der Geschichte der Bundesrepublik bislang nur Friedrich Merz gelungen. © Imago
AfD Parteichefin Alice Weidel
Selbstredend versuchte die AfD, das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl medial für sich auszuschlachten. „Herr Merz sollte direkt abtreten und es sollte der Weg geöffnet werden für Neuwahlen in unserem Land“, forderte Parteichefin Alice Weidel. Diese Forderung kommt nicht überraschend. Die AfD, die vor kurzem vom Verfassungsschutz in ihrer Gesamtheit als rechtsextremistisch eingestuft wurde, liegt in vielen aktuellen Umfragen gleichauf mit der CDU. © Christian Thiel/imago
AfD-Chefin Alice Weidel nach dem ersten Wahlgang der Kanzlerwahl mit Alexander Gauland
Noch im Plenarsaal beriet sich AfD-Chefin Alice Weidel nach dem ersten Wahlgang der Kanzlerwahl mit Alexander Gauland. Der ehemalige Vorsitzende der Rechtspopulisten ist der älteste Abgeordnete des Bundestags. Doch auch für ihn ist die Situation, dass ein Kanzlerkandidat wie Friedrich Merz seine Wahl im Bundestag verliert, neu. © IMAGO/Frederic Kern
Thorsten Frei soll im Kabinett von Friedrich Merz den wichtigen Job des Kanzerlamtsministers übernehmen
Thorsten Frei soll im Kabinett von Friedrich Merz den wichtigen Job des Kanzerlamtsministers übernehmen. Das Ergebnis des ersten Wahlgangs bei der Kanzlerwahl ließ auch den 51 Jahre alten CDU-Politiker, der als enger Vertrauter von Merz gilt, zunächst ratlos zurück. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
der Co-Vorsitzende der Linken, Jan van Aken
Beim historischen Debakel von Friedrich Merz war auch der Co-Vorsitzende der Linken, Jan van Aken, anwesend. Das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl sei aber nicht nur ein Niederlage für Friedrich Merz, sondern auch für seinen designierten Vizekanzler, SPD-Chef Lars Klingbeil. Er wisse nicht, wie es nach dieser „Klatsche für Merz und Klingbeil“ nun weitergehen würde. „Vielleicht war es nur ein Schuss vor den Bug“, mutmaßte Van Aken im Gespräch mit dem ZDF. Es sei aber auch denkbar, dass Merz sogar die eigene Partei nicht hinter sich habe bringen können. © IMAGO/Emmanuele Contini
Frankfurter Börse
Die politische Unsicherheit durch das Scheitern von Friedrich Merz (CDU) im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler machte sich auch an der Börse bemerkbar. Der Deutsche Aktienindex (Dax) sackte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses zunächst spürbar ab. Gegen 11.30 Uhr notierte der Index bei rund 22.900 Punkten und somit rund 300 Punkte niedriger als anderthalb Stunden zuvor.  © Arne Dedert/dpa
Kanzlerwahl - Pressestatement CSU
Nach dem Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Durchgang der Kanzlerwahl warnte der CSU-Vorsitzende Markus Söder in einem Statement in München vor unkalkulierbaren Folgen für Deutschland und die Demokratie. Die Gefahr eines Scheiterns der neuen Regierung könne „ein Vorbote von Weimar sein, denn die Folgen sind unabsehbar“, erklärte Söder. © Sven Hoppe/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Die Grünen wollen Merz mit ihren Stimmen nicht zur Kanzlerschaft verhelfen. „Wir sagen ganz klar: Bündnis 90/Die Grünen werden Friedrich Merz nicht wählen“, sagte Fraktionschefin Britta Haßelmann (rechts) nach einer längeren Sitzung ihrer Fraktion im Bundestag. Co-Fraktionschefin Katharina Dröge (links) verwies darauf, dass Bundestagspräsidentin Julia Klöckner nun „Herrin des Verfahrens“ sei und einen Vorschlag unterbreiten müsse, „wie schnell es möglich ist, in einen zweiten Wahlgang einzusteigen“. © Sebastian Gollnow/dpa
Olaf Scholz bezeichnete das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Kanzlerwahl als „absurd“
523354871.jpg © Kay Nietfeld/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Trotz seiner überraschenden Pleite im ersten Wahlgang zeigte sich Merz danach entschlossen, erneut anzutreten. Dafür soll er große Rückendeckung seiner Fraktion bekommen haben.  © Michael Kappeler/dpa
Bundestag - Kanzlerwahl
Noch am 6. Mai hat der Bundestag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit einen zweiten Wahlgang für die Wahl des Bundeskanzlers am Nachmittag angesetzt. Die Fraktionen von Union, SPD, Grünen und Linken hatten dies nach dem gescheiterten ersten Wahlgang gemeinsam beantragt. Nach einer kurzen Debatte machten sich die Abgeordneten auf den Weg, um ihre Stimme abgeben zu können. © Sebastian Gollnow/dpa
Kanzlerwahl
Im zweiten Anlauf wurde Merz dann doch im Bundestag zum zehnten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er erhielt in geheimer Abstimmung 325 Ja-Stimmen und damit neun mehr als die nötige Mehrheit von 316. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament. Merz nahm die Wahl an. „Ich bedanke mich für das Vertrauen, und ich nehme die Wahl an“, sagte er auf eine entsprechende Frage von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. © Tobias Schwarrz/AFP
Kanzlerwahl
Erster Gratulant nach der Wahl war der bisherige Bundeskanzler Olaf Scholz. Jetzt steht dem Regierungswechsel ein halbes Jahr nach dem Bruch der Ampel-Koalition nichts mehr im Wege. Merz muss aber im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier noch die Ernennungsurkunde erhalten und ist erst dann auch rechtlich gesehen Bundeskanzler.  © Ralf Hirschberger/AFP

Merz‘ Entscheidung, auch diese Grenze aufzuweichen, um ein weiteres Debakel zu verhindern, birgt definitiv Potenzial für neuen Ärger, auch parteiintern. In der Union ist man daher vorab bereits um Glättung der Wogen bemüht. Man hätte für die nötige Zweidrittelmehrheit eben mit den Linken sprechen müssen, betonte Alexander Dobrindt, designierter Innenminister der CSU. „Ob einem die politische Farbe jetzt passt oder nicht“, fügte er hinzu. Daher sei es richtig gewesen, das Gespräch mit ihnen zu suchen.

Unvereinbarkeitsbeschluss mit Linken auf der Kippe? Dobrindt verteidigt Entscheidung

In gewisser Weise bestätigte er allerdings, dass man den Beschluss wohl auch in Zukunft bei Bedarf aufweichen wird. Mit Blick auf den Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU mit der Linken sagte Dobrindt bei ntv, dieser sei „vor langer Zeit“ gefasst worden. In der jetzigen Situation sei es richtig gewesen, „einen Anruf bei den Linken“ zu tätigen. „Da, wo Zweidrittelmehrheiten gebraucht werden, wird man das auch in Zukunft tun.“

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