Krieg in Israel
Hisbollah droht: Haben nur „winzigen Teil“ unserer Fähigkeiten gezeigt
VonRobert Wagnerschließen
Bedrettin Bölükbasischließen
Immer wieder werden im Gazastreifen neue Hamas-Tunnel entdeckt. Israel sorgt sich, dass Geiseln heimlich verschleppt werden. Der News-Ticker.
- Israel fürchtet Plan der Hamas: Abgeordneter will „Gaza jetzt niederbrennen“
- Israel setzt Bodenoffensive fort: 150 Ziele der Hamas attackiert
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Aktuelle Informationen zu Lage in Nahost können Sie in unserem neuen Newsticker verfolgen.
Update vom 11. Januar, 22.35 Uhr: Beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres wurden 1200 Menschen getötet und etwa 250 Personen in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer warten dort noch 136 Geiseln auf ihre Befreiung – wobei Israel davon ausgeht, dass 25 von ihnen womöglich nicht mehr am Leben sind. Am Donnerstag hielten Angehörige israelischer Geiseln an der Grenze zum Gazastreifen Schilder mit Bildern der Verschleppten hoch und riefen mit Lautsprechern Botschaften in Richtung des abgeriegelten Küstengebiets. „Verliert nicht die Hoffnung. Wir stellen die Welt auf den Kopf, um euch zurückzuholen“, rief eine Frau sichtlich bewegt. „Wir können nicht glauben, dass es fast 100 Tage sind. Bleibt stark, es ist fast vorbei.“ Der Bruder einer anderen Geisel schrie ins Mikrofon: „Wir geben nicht auf und kommen, um dich zu retten.“
Vizekanzler Robert Habeck kritisiert Siedler in Israel
Update vom 11. Januar, 21.55 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck hat die Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser kritisiert. „Dass die Siedler teilweise sehr gewalttätig, die Möglichkeit überhaupt der freien Reise in den Westbank-Gebieten blockieren oder erschweren, das geht nicht“, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einem Besuch bei der Palästinenserbehörde in Ramallah im Westjordanland.
Israel-Hamas-Krieg: Israelische Geiseln offenbar in Tunnel unter Stadt Khan Younis festgehalten
Update vom 11. Januar, 20.56 Uhr: Die israelischen Streitkräfte (IDF) gaben heute bekannt, dass ein von ihnen freigelegter Tunnel unter der Stadt Khan Younis im Süden des Gazastreifens von der Hamas genutzt worden sei, um israelische Geiseln festzuhalten, wie CNN berichtet. Der Tunnel sei mit einem unterirdischen System anderer Tunnel unter einem bewohnten Gebiet in Khan Younis verbunden und verfüge über „Lüftungssysteme, Stromversorgung und Sanitäranlagen“, so die IDF in einer Erklärung. „Nach der Untersuchung des Tunnels kann bestätigt werden, dass sich israelische Geiseln im Tunnel aufgehalten haben.“
Die Erklärung fügte hinzu, dass die israelischen Streitkräfte mehr als 300 Tunnelschächte gefunden hätten, „von denen einige zu bedeutenden Tunneln, taktischen Schächten und unterirdischen Bereichen führten, die als Waffenlager und Kampfgebiete genutzt werden“. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
Israelische Armee: Hamas hat Dutzende Millionen US-Dollar in das Tunnelnetz investiert
Update vom 11. Januar, 19.37 Uhr: Die Hamas hat mehr als 6000 Tonnen Beton und 1800 Tonnen Stahl für die Hunderte Kilometer langen Tunnel unter dem Gazastreifen verwendet, so die IDF unter Berufung auf neue Geheimdienstinformationen. Nach Angaben der IDF deuten die von Truppen in Gaza gefundenen Informationen sowie die Hunderte bisher untersuchten unterirdischen Gänge darauf hin, dass die Hamas Dutzende Millionen Dollar in ihr Tunnelprojekt investiert hat.
„Die Hamas-Terrororganisation hat sich entschieden, diese wertvollen Ressourcen in den Aufbau einer Terrorinfrastruktur zu investieren, um israelischen Bürgern und IDF-Streitkräften Schaden zuzufügen und gleichzeitig die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zynisch auszubeuten“, sagt die IDF. Im Rahmen der Bodenoperation in Gaza hat die IDF daran gearbeitet, die wichtigsten Tunnelnetzwerke der Hamas zu zerstören.
Update vom 11. Januar, 18.05 Uhr: Palästinensischen Berichten zufolge traf ein israelischer Angriff ein Auto im südlichen Gazastreifen und tötete acht Menschen. Der der Angriff soll sich im al-Manara-Viertel von Khan Younis ereignet haben, wie Times of Israel berichtet. Es gibt keinen unmittelbaren Kommentar der israelischen Behörden zu dem Angriff. Berichte beschreiben den Angriff als „gezieltes Attentat“.
Israel bestätigt Raketenbeschuss an israelisch-libanesischer Grenze
Update vom 11. Januar, 16.42 Uhr: Nach Angaben der israelischen Armee (IDF) wurden mehr als zehn Raketen aus dem Libanon auf Kiryat Shmona und Margaliot abgefeuert, wie Times of Israel berichtet. Drei davon wurden von Abfangjägern der Iron Dome abgeschossen. Aufnahmen zeigen den Einschlag mehrerer Raketen, es liegen jedoch keine Berichte über Verletzte vor. Weitere Raketen wurden von der Hisbollah auch auf andere Gebiete im Norden Israels abgefeuert.
Die Armee vermeldete außerdem, im Laufe des Tages Angriffe auf eine Reihe von Hisbollah-Standorten im Libanon durchgeführt zu haben. Unter den von Kampfjets und Artillerie getroffenen Orten waren Militärgebäude, ein Beobachtungsposten und andere Infrastruktur der Terrorgruppe. Man habe auch Gebiete im Südlibanon mit Artillerie beschossen – vermutlich um geplante Hisbollah-Angriffe zu vereiteln. Ziele sollen Stellungen gewesen sein, von denen aus Raketen abgefeuert wurden.
Krieg in Israel: Hisbollah will Nordisrael beschossen haben
Update vom 11. Januar, 15.35 Uhr: Die Hisbollah behauptet laut Times of Israel, heute fünf Anschläge im Norden Israels verübt zu haben. Sie habe Raketen und andere Projektile auf israelische Militärstellungen in der Nähe von Metula, Yiftah, Adamit und Malkia abgefeuert. Zugleich berichten libanesische Medien heute von mehreren israelischen Angriffen auf den Südlibanon.
Bei einem Angriff in der Stadt Hanin seien zwei Mitglieder einer der Hisbollah angeschlossenen Zivilschutzgruppe getötet und ein Krankenwagen zerstört worden. Die Terrorgruppe nannte die Namen der zwei Getöteten. Sie seien „auf dem Weg nach Jerusalem“ getötet worden, was die Bezeichnung für im Konflikt mit Israel umgekommene Hamas-Mitglieder ist. Es gab bisher keinen Kommentar des israelischen Militärs zu den Angriffen innerhalb Israels oder den gemeldeten Angriffen auf den Libanon.
Westliche Geheimdienste unterstellen Katar, von den Plänen der Hamas gewusst zu haben
Update vom 11. Januar, 13.52 Uhr: Anonyme westliche Geheimdienstmitarbeiter äußerten gegenüber dem US-Magazin Politico die Mutmaßung, dass Katar im Voraus mehr über den Angriff der Hamas am 7. Oktober wusste, als es zugibt. Allerdings fehle es ihnen an stichhaltigen Beweisen. „Wir untersuchen das noch immer“, sagt ein hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter eines größeren europäischen Staates. Es habe zwar „Rauch“ gegeben, aber keinen eindeutigen Beweis.
Die anonymen Quellen sehen durchaus ein mögliches Motiv Katars, einen solchen Angriff zu unterstützen: „Es liegt im Interesse Katars, dem Normalisierungsprozess zwischen Saudi-Arabien und Israel Steine in den Weg zu legen“, sagt einer der zitierten Beamten. „Jede Umgestaltung des Machtgleichgewichts wird Katars Position als wichtigster diplomatischer Akteur [...] untergraben.“ Katar hat sich nach dem 7. Oktober als unverzichtbarer Vermittler in indirekten Geiselgesprächen zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas etabliert.
Libanon: Hisbollah will erst Bruchteil der eigenen Fähigkeiten gezeigt haben
Update vom 11. Januar, 11.40 Uhr: Die Hisbollah im Libanon hat nach eigenen Angaben seit Ausbruch des Gaza-Krieges und der Gefechte an der Grenze zu Israel nur einen Bruchteil ihrer Fähigkeiten gezeigt. Der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivrats, Ali Damusch, erklärte: „Der Widerstand hat bei seinen Operationen nur einen winzigen Teil seiner Fähigkeiten – nämlich Waffen, Raketen und Fachkenntnisse – eingesetzt.“ Er fügte hinzu: „Wenn der Feind uns jedoch den Krieg aufzwingt, werden wir ihm all unsere Fähigkeiten und unsere Macht zeigen.“ Verbreitet wurde die Erklärung am Donnerstagmorgen auf Telegram.
Update vom 11. Januar, 11.10 Uhr: Die israelische Armee hat am Donnerstag (11. Januar) ihren Militäreinsatz im Gazastreifen fortgesetzt und dabei besonders den Süden des Palästinensergebiets ins Visier genommen. Augenzeugen berichteten von zahlreichen Angriffen auf die Stadt Chan Junis.
Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas erklärte, mindestens 62 Menschen seien bei Angriffen in der Nacht getötet worden.
Mehr als 100 Tunnel bei Chan Junis im Israel-Krieg zerstört
Update vom 11. Januar, 10.40 Uhr: Die israelische Armee weitet ihre Einsätze in Chan Junis im Süden des Gazastreifens nach eigenen Angaben über und unter der Erde aus. Bisher seien allein im Bereich von Chan Junis mehr als 300 Tunneleingänge und mehr als 100 Tunnel zerstört worden, teilte das Militär am Donnerstag mit. Dabei habe man auch Terroristen getötet. In einem offensichtlich mit großem finanziellen Aufwand gebauten Tunnel unter Chan Junis seien zuvor israelische Geiseln festgehalten worden, hieß es in der Mitteilung ohne weitere Angaben.
Unterhalb des Gazastreifens erstreckt sich über viele Kilometer ein ganzes Netzwerk aus Tunneln. Um Israels Bomben widerstehen zu können, reichen manche Dutzende Meter tief. Die Terroristen nutzen die Tunnel zugleich, um wie aus dem Nichts aufzutauchen und Soldaten anzugreifen.
Krieg in Israel: Getötete Journalisten waren wohl Mitglieder von Terrororganisationen
Update vom 11. Januar, 9.00 Uhr: Die israelische Armee hat zwei bei einem Luftangriff im Gazastreifen getötete palästinensische Journalisten des Fernsehsenders Al-Dschasira als Mitglieder von „Terrororganisationen“ bezeichnet. Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass Hamsa Wael Dahduh und Mustafa Thuria im Gazastreifen ansässigen Terrororganisationen angehört hätten, erklärte die Armee am Mittwoch. Thuria habe der Brigade der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas in Gaza-Stadt angehört und Dahduh dem Islamischen Dschihad.
Vor dem tödlichen Luftangriff am Sonntag hätten die beiden Männer Drohnen bedient, die eine direkte Gefahr für israelische Soldaten dargestellt hätten, erklärte die Armee weiter. Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, um was für Drohnen es sich dabei gehandelt habe und welche Bedrohung die Drohnen genau dargestellt hätten, erklärten die Streitkräfte, sie würde dies „überprüfen“.
Der Al-Dschasira-Journalist Dahduh und sein auch für AFP und andere internationale Medien tätiger Kollege Thuria waren am Sonntag bei einem Luftangriff auf ihr Auto in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet worden. Ein dritter Journalist und der Fahrer des Autos wurden verletzt. Al-Dschasira sprach von einem „gezielten Angriff“.
Seit Beginn des Gazakriegs am 7. Oktober sind bereits dutzende Journalisten und Mitarbeiter von Medienunternehmen getötet worden. Bei den meisten Todesopfern handelt es sich um Palästinenser.
Update vom 10. Januar, 21.07 Uhr: IDF-Sprecher Daniel Hagari sagte laut Times of Israel, Truppen, die im Gebiet um Khan Younis im südlichen Gazastreifen operierten, hätten einen Tunnel entdeckt, in dem Geiseln von der Hamas festgehalten worden seien. „Wir setzen unsere Arbeit über und unter der Erde in Khan Younis mit Entschlossenheit fort. Die Einsatzkräfte fanden dort einen Tunnel, in dem Geiseln unter schwierigen Bedingungen unter der Erde lebten“, sagte Hagari. Nähere Angaben zum Tunnel macht er nicht.
Krieg in Israel: Hamas weitgehend entmachtet, so Minister Benny Gantz
Update vom 10. Januar, 18.35 Uhr: Die Hamas habe in weiten Teilen des Gazastreifens nicht mehr die Kontrolle, sagte Benny Gantz, Mitglied des israelischen Kriegskabinetts laut CCN. „Heute gibt es in weiten Teilen des Gazastreifens keine wirksame Hamas-Herrschaft“, sagte Gantz demnach heute auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv. „Öffentliche Einrichtungen wurden zerstört. Es werden weder Bildung noch medizinische Dienstleistungen angeboten, außer durch internationale Organisationen.“
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Er bekräftigte außerdem die Bedeutung der Rückkehr aller bei dem Angriff vom 7. Oktober entführten Geiseln und sagte, dies habe bei jeder Kampfentscheidung Priorität. „Wenn einer der Entführten uns jetzt beobachtet, ist es wichtig, dass Sie das wissen – wir tun alles, damit Sie zu Ihren Lieben zurückkehren, die nie aufhören, für Sie zu kämpfen“, fügte Gantz hinzu.
Palästinenser-Präsident Abbas: Gaza ist ein integraler Bestandteil Palästinas
Update vom 10. Januar, 16.47 Uhr: Der Gazastreifen ist nach den Worten von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas ein integraler Bestandteil der Hoffnungen auf einen eigenen Palästinenser-Staat. Er dürfe nicht durch den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas abgetrennt werden, sagt Abbas anlässlich des Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken im Westjordanland.
Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa weiter berichtete, forderte Abbas zudem die „Einberufung einer internationalen Friedenskonferenz, um die israelische Besetzung des Landes Palästina mit Ostjerusalem als Hauptstadt zu beenden“.
Israel fürchtet perfiden Plan der Hamas: Abgeordneter will „Gaza jetzt niederbrennen“
Update vom 10. Januar, 13.55 Uhr: Einen Tag vor einer Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zum Gaza-Krieg und zu Völkermord-Vorwürfen gegen Israel hat ein israelischer Politiker erneut gefordert, Gaza niederzubrennen. Der rechte Knesset-Abgeordnete von der Regierungspartei Likud, Nissim Vaturi, verteidigte am Mittwochmorgen im Gespräch mit dem Radiosender Kol Barama seinen inzwischen gelöschten Beitrag auf der Online-Plattform X (vormals Twitter). Vor knapp anderthalb Monaten schrieb Vaturi: „Gaza jetzt niederbrennen und nicht weniger!“
In dem Radio-Interview sagte Vaturi, dass er seinen X-Post, den er im November geschrieben hatte, nicht bereue und zu seinen Worten stehe. „Ich sagte ‚Gaza niederbrennen‘. Niederbrennen, was heißt das? Hineingehen und sie zerreißen.“ Vaturi bezog sich auf das Massaker der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober, bei dem in Israel 1200 Menschen getötet wurden. „Sie sind gekommen und haben uns verbrannt, unsere Kinder,“ sagte er.
In den Kampfgebieten im abgeriegelten Küstenstreifen befinden sich nach Vaturis Darstellung keine Zivilisten mehr. Diese seien evakuiert worden. Es gebe zwar noch 100.000 Menschen dort, aber er glaube nicht, dass es dort jetzt noch Unschuldige gebe. Vaturi ist auch ein stellvertretender Sprecher des Parlaments. Seine Äußerungen sorgten für Furore. In sozialen Medien reagierten viele Nutzer auf das Radio-Interview. Vor allem der Zeitpunkt seiner Worte löste Empörung aus.
Krieg in Israel: Militär greift Ziele der Hamas an
Erstmeldung vom 10. Januar: Gaza – Bei der Bodenoffensive des israelischen Militärs im Gazastreifen konzentrieren sich die Gefechte mit der palästinensischen Hamas aktuell auf den Süden und das Zentrum des Gebiets. Die israelische Armee erklärte am Mittwoch (10. Januar), ihre Truppen würden sich Zusammenstöße mit Hamas-Militanten rund um Khan Younes im Süden und Maghazi in der Innenstadt von Gaza liefern. Im Laufe des vergangenen Tages habe man mehr als 150 Ziele der Hamas ins Visier genommen.
Israel setzt Bodenoffensive fort: 150 Ziele der Hamas attackiert
In Maghazi haben israelische Soldaten demnach zahlreiche Luftschläge gegen Hamas-Militanten im Gebiet angefordert. Dort habe man bei Zusammenstößen zudem auch 15 neue Tunnel entdeckt. Außerdem seien bei einem Überfall auf eine Einrichtung der Hamas durch die Golani-Brigade der israelischen Armee Raketenwerfer, Raketen, Drohnen und Sprengstoff sichergestellt worden.
In Khan Younes habe die 98. Division der israelischen Armee Luftangriffe auf 10 Hamas-Militanten angefordert, hieß es in der Erklärung vom Mittwoch weiter. Weitere dutzende Hamas-Mitglieder seien ausgeschaltet worden, so die Mitteilung. Offenbar wurde auch ein Anschlag vereitelt: Reservisten der Kiryati-Brigade hätten einen Militanten entdeckt, der Sprengstoff in der Nähe einer von israelischen Soldaten genutzten Straße anbringen wollte. Er sei ausgeschaltet worden.
Unfall beim israelischen Militär: Sechs Soldaten bei Explosion wegen Panzerschuss getötet
Bei den schweren Gefechten im Gazastreifen kommt es auch immer wieder zu Unfällen. Zuletzt waren sechs israelische Soldaten bei einer einzigen Explosion getötet worden. Dem israelischen Militär zufolge war ein Lastwagen voller Sprengstoff, der zur Zerstörung von Hamas-Tunneln gedacht war, vorzeitig explodiert. Nun teilte die Armee mit, eine Untersuchung habe ergeben, dass Schüsse von einem israelischen Panzer die Sprengvorrichtung vorzeitig entzündet hätten und es daher eine Explosion gegeben habe. (bb)
Rubriklistenbild: © Abed Rahim Khatib/dpa


