News zur Lage in Nahost
Keine Hoffnung mehr: Militär erklärt 31 israelische Geiseln für tot
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Nils Thomas Hinsberger
Nail Akkoyun
Christian Stör
Israel berichtet von 31 getöteten Geiseln. Die Hamas bekräftigen Wille für Waffenstillstand. Der News-Ticker zur Lage in Nahost.
- Schwindende Hoffnung: 31 Hamas-Geiseln offenbar getötet
- Friedens-Vorschläge für Nahost-Konflikt: Hamas bekräftigt Forderungen für Waffenstillstand mit Israel
- Krisengebiet Rotes Meer: Huthi-Rebellen kündigen intensivere Angriffe auf US-Schiffe an
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Nahost-Krieg informieren wir in unserem neuen Newsticker.
Update vom 6. Februar, 21.58 Uhr: Die islamistische Hamas im Gazastreifen hat ihre Antwort auf den jüngsten Vorschlag internationaler Vermittler zur Herbeiführung einer befristeten Waffenruhe im Krieg mit Israel übermittelt. „Wir haben von der Hamas eine positive Antwort erhalten, sie beinhaltet mehrere Vorbehalte, aber ist im allgemeinen positiv“, sagte der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken in Doha.
In einer Erklärung, die sie auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichte, teilte die Hamas mit, dass sie und ihre Verbündeten mit dem Vermittlungsvorschlag „in positivem Geiste“ umgegangen seien. Die Vereinbarung müsse aber zu einem vollständigen und umfassenden Waffenstillstand, einer Beendigung der Blockade des Gazastreifens, dem Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Küstengebiets und der vollständigen Freilassung palästinensischer Gefangener führen.
Keine Hoffnung mehr: Militär erklärt 31 israelische Geiseln für tot
Update vom 6. Februar, 20.20 Uhr: Die israelische Armee hat mitgeteilt, dass von den verbliebenen in den Gazastreifen verschleppten Geiseln 31 gestorben seien. „Wir haben 31 Familien darüber informiert, dass ihre gefangenen Angehörigen nicht mehr unter den Lebenden weilen und dass wir sie für tot erklärt haben“, sagte Daniel Hagari, Sprecher der israelischen Armee, auf einer Pressekonferenz. Demnach seien noch 136 israelische Geiseln weiter in der Gewalt der Hamas.
Hamas bekräftigen Forderung nach permanenter Waffenruhe
Update vom 6. Februar, 19.48 Uhr: Die Hamas sollen ihre Forderungen nach einer permanenten Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation bestärkt haben. Wie die Times of Israel berichtet, würde die Hamas außerdem die Freilassung der in Israel inhaftierten Palästinenserinnen und Palästinenser, das Ende der Blockaden des Gazastreifens und den Wiederaufbau fordern.
Israel habe diese Bedingungen aber erneut zurückgewiesen. Das Land strebe kürzere Feuerpausen an, um die von der Hamas entführten israelischen Geiseln zu befreien. Am 7. Oktober 2023 hatten Mitglieder der Terrororganisation das Land überfallen und 239 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
Huthi-Rebellen wollen Angriffe auf US-Schiffe intensivieren
Update vom 6. Februar, 16.56 Uhr: Die vom Iran unterstütze Huthi-Miliz hat angekündigt, die Angriffe auf US-amerikanische und britische Schiffe zu intensivieren, solange der Krieg im Gazastreifen andauert. Das berichtete das US-Portal CNN. Man werde „mehr Militäreinsätze gegen alle feindlichen amerikanisch-britischen Ziele durchführen“, sagte ein Sprecher der Huthis. Man werde die Angriffe so lange fortsetzen, „bis die Belagerung aufgehoben und die Aggression gegen das palästinensische Volk im Gazastreifen gestoppt wird“, sagte der Sprecher weiter.
Update vom 6. Februar, 16.17 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei Hausdurchsuchungen in Chan Yunis im südlichen Gazastreifen eine Weste der Vereinten Nationen und ein Maschinengewehr gefunden. Bei dem Maschinengewehr soll es sich um ein Modell gehandelt haben, das von der Hamas genutzt werde. Das israelische Militär hat entsprechende Aufnahmen von der Hausdurchsuchung veröffentlicht.
Mitarbeiter des Palästinenserhilfswerks UNRWA wird vorgeworfen, an dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. UN-Generalsekretär Guterres hat bereits eine unabhängige Untersuchungsgruppe eingesetzt.
Argentinischer Präsident Milei zu Besuch in Israel eingetroffen
Update vom 6. Februar, 14.47 Uhr: Der argentinische Präsident Javier Milei ist zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Außenminister Katz begrüßte den Staatschef am Dienstag am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Milei bekräftigte bei seiner Ankunft sein Vorhaben, die argentinische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Jerusalem ist die Hauptstadt Israels, wird aber von den Vereinten Nationen nicht als solche anerkannt. Viele Mitgliedsstaaten – darunter auch Deutschland – betreiben ihre Botschaften deshalb in der Mittelmeer-Metropole Tel Aviv.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Update vom 6. Februar, 13.05 Uhr: Bei erneuten Raketenangriffen in der Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon wurden zwei Soldaten der israelischen Streitkräfte (IDF) leicht verletzt. Wie Israels Militärführung mitteilte, hatte sich die Hisbollah zu dem Angriff bekannt. Das berichtet das Portal Times of Israel. Bereits den ganzen Tag über habe es „sporadische Raketenangriffe“ von libanesischem Gebiet aus gegeben. Auch wenn die Hisbollah offiziell keine Kriegspartei ist, führt sie seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober immer wieder Raketenangriffe auf den Norden Israels durch.
Hamas-Gesundheitsbehörde nennt neue Opferzahlen aus dem Gazastreifen
Update vom 6. Februar, 11.20 Uhr: Bei Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde binnen 24 Stunden 107 Palästinenser getötet worden. Mehr als 140 weitere seien in dem Zeitraum verletzt worden, teilte die Behörde am Dienstag mit. Damit sei die Zahl der seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober getöteten Menschen in dem Küstenstreifen auf mindestens 27.585 gestiegen. Knapp 67.000 weitere seien verletzt worden. Die Zahlen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Besonders heftige Kämpfe toben seit Wochen im Bereich der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens. Israel vermutet dort die Führung der islamistischen Hamas in einem unterirdischen Tunnelnetzwerk. Es gilt auch als wahrscheinlich, dass dort Geiseln von der Hamas festgehalten werden.
Huthi-Rebellen greifen erneut Frachter im Roten Meer an
Update vom 6. Februar, 9.30 Uhr: Im Roten Meer sind erneut Handelsschiffe angegriffen und beschädigt worden. Ein britisches Frachtschiff sei vor der Küste des in weiten Teilen von den Huthi-Rebellen kontrollierten Jemen mit einer Drohne attackiert worden, erklärte die britische Sicherheitsfirma Ambrey am Dienstag. Die Huthi-Miliz veröffentlichte später eine Erklärung, wonach sie ein britisches und ein US-Frachtschiff angegriffen habe.
Wie Ambrey mitteilte, erlitt das unter der Flagge von Barbados fahrende britische Schiff „leichte Schäden“ an seiner linken Seite, verletzt wurde niemand. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeida. Laut Ambrey vollzog das Frachtschiff mehrere „Ausweichmanöver“ und setzte seine Fahrt in Richtung der Meerenge Bab al-Mandeb fort, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden verbindet.
Huthi-Sprecher Jahja Saree erklärte, die Rebellen hätten in zwei getrennten Attacken im Roten Meer Schiffe angegriffen. Bei dem ersten handele es sich um das US-Frachtschiff „Star Nasia“, beim zweiten um das britische Schiff „Morning Tide“.
USA beschießen Drohnenschiffe der Huthi-Rebellen
Update vom 6. Februar, 5.45 Uhr: US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben zwei ferngesteuerte und mit Sprengstoff beladene Boote der Huthi-Rebellen im Jemen beschossen. Die beiden „explosiven unbemannten Wasserfahrzeuge“ hätten eine „akute Bedrohung für Schiffe der US-Marine und für Handelsschiffe in der Region“ dargestellt, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando Central Command am Montag (5. Februar, Ortszeit). Der Angriff auf die beiden Drohnenschiffe sei deswegen „in Selbstverteidigung“ erfolgt.
Die USA haben in den vergangenen Wochen - allein oder zusammen mit Großbritannien - eine Reihe von Stellungen der vom Iran unterstützten Huthis bombardiert. Washington und London reagieren damit auf die Serie von Angriffen der Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden.
Hamas nirgendwo im Gazastreifen sicher
Update vom 5. Februar, 22.06 Uhr: Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat Führung und Kämpfer der islamistischen Hamas gewarnt, dass sie nirgendwo im Gazastreifen vor dem Zugriff der israelischen Streitkräfte sicher seien. Das gelte selbst für die letzten verbliebenen Gebiete im Küstenstreifen, in denen – wie in der südlichen Stadt Rafah – noch keine israelischen Bodentruppen im Einsatz sind, sagte Galant auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv. „Jeder Terrorist, der sich in Rafah versteckt, sollte wissen, dass er ebenso enden wird wie diejenigen in Chan Junis und (der Stadt) Gaza“, zitierten ihn israelische Medien.
Galant spielte darauf an, dass die Armee in Gaza und Chan Junis zahlreiche Kampfverbände der Hamas zerschlagen und Tausende ihrer Kämpfer getötet hat. „Gut die Hälfte der Hamas-Terroristen ist tot oder schwer verwundet“, sagte er. 18 Hamas-Bataillone seien aufgerieben worden und würden als Kampfverbände nicht mehr existieren.
Update vom 5. Februar, 19.59 Uhr: Vor dem Hintergrund des Kriegs in Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf eine Zweistaatenlösung gepocht. Aus Sicht der Bundesregierung würde nur eine verhandelte Zweistaatenlösung die Perspektive einer nachhaltigen Lösung des Nahostkonfliktes öffnen, sagte der SPD-Politiker in einem Telefonat mit Netanjahu am Montag, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Dies müsse für den Gazastreifen und das Westjordanland gelten. Eine zentrale Rolle komme dabei einer reformierten Palästinensischen Autonomiebehörde zu, sagte der Kanzler demnach weiter. Netanjahu lehnt eine solche Lösung bisher ab.
Krieg in Israel: Angriffe auf Hisbollah-Stellungen im Süden Libanons
Update vom 5. Februar, 18.43 Uhr: Die ehemalige französische Außenministerin Catherine Colonna soll eine unabhängige Gruppe von Experten zur Prüfung der schweren Vorwürfe gegen das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) leiten. Dies teilten die Vereinten Nationen am Montag mit. Die Gruppe soll ihre Arbeit demnach am 14. Februar aufnehmen. Ein Zwischenbericht ist für Ende März geplant.
Einigen Mitarbeitern des Hilfswerks wird vorgeworfen, an den Terrorakten der islamistischen Hamas vom 7. Oktober in Israel beteiligt gewesen zu sein. Mehrere westliche Länder stellten wegen der Anschuldigungen vorübergehend die Zahlungen an UNRWA ein, darunter die beiden größten Geldgeber, die USA und Deutschland. UN-Generalsekretär António Guterres versprach umfassende Aufklärung. Die Zusammenarbeit mit mehreren Angestellten sei beendet worden.
Update vom 5. Februar, 16.48 Uhr: Während die Terrormiliz Hisbollah ihre Angriffe auf Nordisrael fortsetzt, hat die israelische Armee nach eigenen Angaben Ziele im Süden Libanons attackiert. Zu den Zielen habe unter anderem ein Militärkomplex sowie eine Hisbollah-Kommandozentrale in Jibbain gehört, wie die Times of Israel unter Berufung auf die IDF berichtet. Über Tote oder Verletzte ist nichts bekannt.
Laut Netanjahu: Israels Armee „auf dem Weg zum totaln Sieg“
Update vom 5. Februar, 15.42 Uhr: Während eines Besuchs in Latrun, einem Ort wenige Kilometer westlich von Jerusalem, sprach Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zu Soldaten. Dabei behauptete er der Times of Israel zufolge, dass 75 Prozent der Hamas-Bataillone vernichtet worden sind. Es gebe jedoch „keinen Ersatz für den totalen Sieg“. Man befinde sich jedoch „auf dem Weg zum totalen Sieg“, man werde den „Krieg nicht beenden, ohne dieses Ziel“ zu erreichen. Wie ein solcher Sieg aussehen soll, erklärte der Premier nicht. Netanjahu warnte allerdings, dass es ansonsten „nur eine Frage der Zeit“ sei, bis terroristische Gruppen Israel erneut angreifen würden.
Laut Hamas kontrollierter Behörde: Mindestens 128 Menschen durch Israels Militär getötet
Update vom 5. Februar, 13.55 Uhr: Spanien will dem UN-Palästinenser-Hilfswerk (UNRWA) zusätzliche Finanzhilfen zukommen lassen. Es gehe um ein Volumen von 3,5 Millionen Euro, sagte Außenminister Jose Manuel Albares. Andere Länder hatten dagegen kürzlich ihre reguläre Finanzierung des UNRWA ausgesetzt. Es gibt Vorwürfe, dass etwa ein Dutzend Mitarbeiter der Organisation in den Hamas-Anschlag auf Israel verwickelt gewesen seien. Beim UNRWA sind Zehntausende Palästinenser beschäftigt.
Update vom 5. Februar, 11.36 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in der Nacht mindestens 128 Menschen bei israelischen Militäreinsätzen getötet worden. Unabhängig prüfen lassen sich diese Zahlen nicht. Die Hamas sprach zudem von anhaltenden israelischen Angriffen im Zentrum und im Süden des Gazastreifens. Die israelische Armee erklärte, ihre Truppen führten weiterhin „gezielte“ Angriffe im Zentrum und im Norden des Küstenstreifens aus.
Israelische Armee tötet beim Krieg in Israel Dutzende Hamas-Terroristen in Gaza
Update vom 5. Februar, 10.15 Uhr: Bei Einsätzen im gesamten Gazastreifen haben israelische Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben Dutzende Terroristen getötet. Ein großer Teil davon soll demnach in der Stadt Chan Yunis, die zuletzt immer wieder Schauplatz schwerster Kämpfe war, bei Luftangriffen und im Nahkampf ums Leben gekommen sein.
Update vom 5. Februar, 9.00 Uhr: Israel setzt die Bombardierungen in Chan Yunis weiter fort. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa sind „die Krankenhäuser Al-Amal und Kamal Nasser im Zentrum der Stadt“ weiterhin belagert. Zudem hat die israelische Armee demnach „große Gebiete östlich der Stadt Deir al-Balah“ angegriffen.
Krieg in Israel hält unvermindert an: Raketenalarm im Süden und Norden des Landes
Update vom 5. Februar, 8.16 Uhr: Wieder ist in Israel Raketenalarm ausgelöst worden. Diesmal ertönten die Sirenen sowohl in Siedlungen am südlichen als auch am nördlichen Ende des Landes. Das gaben die Behörden unter anderem via Twitter (X) bekannt. Die Bevölkerung im Süden müsse mit Beschuss aus dem Gazastreifen durch Einheiten der Hamas rechnen. Im Norden müsse man mit Attacken der Terrormiliz Hisbollah rechnen.
Update vom 5. Februar, 6.30 Uhr: Die USA haben nach eigenen Angaben vier weitere Anti-Schiffsraketen der Huthi-Rebellen im Jemen zerstört. Die Geschosse waren nach US-Angaben gegen Schiffe im Roten Meer gerichtet.
Hisbollah-Stellung im Libanon wird zu Schauplatz des Israel-Kriegs
Erstmeldung vom 5. Februar: Tel Aviv/Beirut – Während Israels Armee (IDF) in Gaza die Hamas bekämpft, gibt es auch an der Nordgrenze zum Libanon erhöhte Spannungen. Dort hat Israels Militär nach eigenen Angaben eine Militäranlage der Hisbollah angegriffen. Wie die Armee am späten Sonntagabend bekannt gab, hätten Kampfflugzeuge eine Kommandozentrale der Schiiten-Miliz und ein Militärgelände in der Stadt Yaron attackiert. Zudem sei ein Beobachtungsposten in der Stadt Marun ar-Ras angegriffen worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Ob es Opfer gab, teilte die Armee nicht mit. Zuvor hatten sich die Hisbollah und Israels Streitkräfte in dem Grenzgebiet erneut Gefechte geliefert. Nach Auskunft des Armeesprechers Daniel Hagari wurden drei Truppendivisionen an die nördliche Grenze verlegt. Ein Krieg sei nicht Israels erste Priorität, „aber wir sind auf jeden Fall vorbereitet“.
Die Hisbollah feuert derzeit immer wieder aus der Pufferzone heraus, die nach dem Ende des zweiten Libanon-Kriegs 2006 im Grenzgebiet eingerichtet worden war. Israels Armee antwortet mit Gegenangriffen. Laut Armeesprecher Hagari haben die Streitkräfte seit Beginn des Gaza-Krieges mehr als 3400 Hisbollah-Stellungen ins Visier genommen. Dabei seien mehr als 200 Terroristen „eliminiert“ worden. Die Hisbollah gilt als deutlich schlagkräftiger als die Hamas in Gaza.
Keine Einigung auf Feuerpause im Israel-Krieg: Hamas diskutiert über Vorschlag
Unterdessen gibt es bei den Verhandlungen über eine erneute Feuerpause und Freilassung weiterer Geiseln weiter keine Einigung. Der Hamas liegt ein von den USA, Ägypten und Katar kürzlich in Paris ausgehandelter Vorschlag vor, der die stufenweise Freilassung der Geiseln im Gegenzug für eine längere Feuerpause sowie für die Freilassung palästinensischer Strafgefangener vorsieht. Ein Vertreter kündigte an, man werde bald dazu Stellung nehmen, intern werde aber noch diskutiert. Die israelische Seite soll den Rahmenentwurf dagegen bereits akzeptiert haben. (red mit Agenturen)
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