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Krieg in Nahost: USA reagieren auf Irans Vergeltungsdrohung – Israel will Ziele im Irak angreifen
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Felix Busjaeger
Felix Durach
Sonja Thomaser
Christian Stör
Paula Völkner
Aktuelle News zum Krieg in Nahost im Ticker: Der Iran könnte einen Vergeltungsschlag gegen Israel planen. Tel Aviv plant wohl Schläge gegen Milizen im Irak.
Update vom 3. November, 22.55 Uhr: Das Palästinenserhilfswerk UNRWA meldet, dass bei einem israelischen Angriff in der Nähe des Palästinensercamps Burdsch Schemali nahe der Küstenstadt Tyrus im Südlibanon eine UN-Schule beschädigt worden sei. Bei einem Angriff auf einen Vorort der Küstenstadt Sidon seien zudem mindestens drei Menschen getötet und neun verletzt worden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 3. November, 20.40 Uhr: Im Libanon sind infolge von israelischen Luftangriffen erneut Krankenhäuser beschädigt worden. Das Regierungskrankenhaus in Tebnine im Südlibanon habe durch Beschuss in der Umgebung schweren Schaden genommen, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Zugleich seien mindestens zehn Menschen verletzt worden. Sieben von ihnen hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Krankenhaus befunden.
Durch Luftangriffe in der Nähe des Regierungskrankenhauses in Baalbek im Osten des Landes sei es zu Sachschäden an der Klinik gekommen. Das Krankenhaus sei überfüllt mit Patienten und Verwundeten, hieß es. Vom Gesundheitsministerium hieß es darüber hinaus, dass zwei Rettungshelfer bei einem Angriff im Südlibanon getötet worden seien. Sie gehörten demnach der Islamic Health Association an, dem Rettungsdienst der Hisbollah.
Netanjahu will Hisbollah-Miliz von der Grenze zum Libanon entfernen
Update vom 3. November, 18.36 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bei einem Besuch an der Grenze zum Libanon bekräftigt, dass Israel alles unternehmen werde, um die Hisbollah-Miliz von der Grenze zu entfernen. Sie müsse bis nördlich des Litani-Flusses verdrängt werden, der etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt liegt, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros.
Eine weitere Bedingung für die sichere Rückkehr der Bürger in ihre Wohnorte im Norden Israels sei zudem, eine künftige Wiederaufrüstung der Miliz zu verhindern, sagte der Regierungschef. „Wir greifen in allen Teilen des Libanons an“, so Netanjahu. Israel müsse außerdem „auf umfassende Weise auf jeden Einsatz gegen uns reagieren“. Ein Ziel sei es zudem, Waffenlieferungen aus dem Iran an die Hisbollah über Syrien zu unterbinden.
Update vom 3. November, 17.29 Uhr: Nach Angaben der IDF soll die Hisbollah am Sonntag über 100 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert haben. Laut Times of Israel habe es bei den Angriffen weder Verletzte noch große Schäden gegeben.
Krieg in Nahost: Iranischer Kommandeur droht Israel mit Militärschlag
Update vom 3. November, 15.55 Uhr: Ein hochrangiger iranischer Kommandeur hat einen neuen Militärschlag gegen Israel angedroht. Über die Einzelheiten könne man keine Angaben machen, sagte Ali Fadawi, Vize-Kommandeur der Revolutionsgarden, laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Eine neue Operation werde aber auf jeden Fall stattfinden.
Seit mehreren Monaten beschießen sich Iran und Israel auch immer wieder direkt. Begonnen hatten die direkten Auseinandersetzungen im April. Damals hatte der Iran erstmals Israel mit mehr als 300 Drohnen und Raketen direkt angegriffen. Dem war ein Israel zugeschriebener Angriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus vorausgegangen, bei dem zwei iranische Generäle der mächtigen Revolutionsgarden getötet worden waren. Irans Staatsführung wertete dies als Angriff auf iranisches Territorium.
Zusammenstöße im Libanon: Israelische Bodentruppen und Hisbollah liefern sich weiterhin Kämpfe
Update vom 3. November, 13.10 Uhr: Im Süden des Libanons kommt es in mehreren Dörfern weiterhin zu Kämpfen zwischen israelischen Bodentruppen und Kämpfern der proiranischen Hisbollah-Miliz. Soldaten hätten versucht, in die Dörfer Marun al-Ras und Jarun einzudringen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Aus diesen Dörfern gab im Lauf der israelischen Bodenoffensive zuvor bereits Berichte über große Zerstörung.
Auch die Gefechte um den strategisch wichtigen Ort Chiam gingen weiter, wie NNA berichtete. Dort habe Israel mit Artillerie angegriffen. Die Zeitung „L‘Orient Le Jour“ berichtete unter Berufung auf das Libanesische Rote Kreuz, dass 20 in Chiam als vermisst gemeldete Menschen nun als tot bestätigt worden seien. Der Fernsehsender LBCI berichtete, dass bei einem israelischen Luftangriff ein Krankenhaus in Bint Dschubail beschädigt worden sei. Die Hisbollah setzte ihren Beschuss auf Israel fort und erklärte, mehrere israelische Orte mit Raketen angegriffen zu haben. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Update vom 3. November, 10.14 Uhr: Offenbar ist es zu Angriffen im Gazastreifen gekommen, während die Polio-Impfkampagne im nördlichen Teil der Region fortgesetzt wird. Das geht aus Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor. „Sechs Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt“, schrieb der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X. Er teilte zunächst nicht mit, wer das medizinische Zentrum am Samstag attackiert haben soll. In dem Gebiet habe es wegen der laufenden Impfkampagne eine taktische Feuerpause gegeben.
Ein Sprecher des israelischen Militärs schrieb auf X, Israels Armee kenne die Berichte über palästinensische Verletzte im Impfzentrum. Entgegen den Behauptungen habe eine erste Überprüfung aber ergeben, dass die israelische Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe. Von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall.
Update vom 3. November, 8.42 Uhr: Offenbar könnte es demnächst zu einer weiteren Eskalation der Lage in Nahost kommen. Israel hat wohl Ziele im Irak identifiziert, die angegriffen werden sollen, falls die vom Iran unterstützte Miliz von dort aus weiterhin Israel angreift. Die israelische Regierung habe eine entsprechende Warnung an Bagdad herausgegeben. Das berichtet die in London ansässige saudische Nachrichtenseite Elaph.
In dem Bericht heißt es, Israel beobachte und identifiziere Ziele der vom Iran unterstützten Milizen sowie staatliche irakische Ziele. Irakische Quellen sollen ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht haben, dass der Iran den Irak nutze, um die Kämpfe von seinem eigenen Territorium wegzuverlagern.
Iran-Gegenschlag wegen Israels Angriff? USA warnen Regierung in Teheran
Update vom 3. November, 6.27 Uhr: Folgt auf den Israel-Angriff auf den Iran ein weiterer Gegenschlag aus Teheran? Die Situation im Nahen Osten bleibt wegen der Möglichkeit einer weiteren Eskalation angespannt. Nun hat die US-Regierung den Iran vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf einen US-Beamten und einen ehemaligen israelischen Funktionär. Auch israelische Medien berichteten über den Kontakt zwischen den USA und Teheran.
Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach den jüngsten militärischen Konfrontationen seinen Erzfeinden Israel und den USA mit einer entschiedenen Antwort gedroht. „Die Feinde, ob das zionistische Regime oder Amerika, werden sicher eine vernichtende Antwort auf das erhalten, was sie dem Iran und der Widerstandsfront entgegenbringen“, sagte Chamenei.
Etwa 2000 tote Hisbollah-Mitglieder: Israel geht bei Bodenoffensive im Libanon hart vor
Update vom 2. November, 22.34 Uhr: Die IDF geht nach eigenen Angaben davon aus, während der Bodenoffensive im Libanon rund 2.000 Hisbollah-Mitglieder bei Luftangriffen und durch die israelischen Truppen getötet zu haben. Das berichtet die Times of Israel.
Update vom 2. November, 21.27 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei der Anfang Oktober begonnenen Bodenoffensive in Dschabalija im Norden des Gazastreifens rund 900 „Terroristen“ der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen getötet. Zudem seien 700 Palästinenser gefangengenommen worden, von denen 300 als Mitglieder von Terrorgruppen hätten identifiziert werden können, teilte die Armee weiter mit.
Die Lage in Dschabalija ist Augenzeugen zufolge katastrophal. Zehntausende Zivilisten sind bereits aus dem Gebiet geflohen, die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser ist kaum noch möglich. Palästinensische Quellen berichten immer wieder von vielen getöteten Zivilisten durch israelische Angriffe.
Krieg in Nahost: Israel hat nach UN-Angaben erneut Grenzübergang zwischen Libanon und Syrien angegriffen
Update vom 2. November, 20.05 Uhr: Das israelische Militär hat nach Angaben der Vereinten Nationen erneut einen Grenzübergang zwischen dem Libanon und Syrien angegriffen. Ein israelischer Luftangriff habe den Grenzposten Dschussija getroffen, wo viele Menschen aus dem Libanon die Grenze nach Syrien überquerten, schrieb der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, auf X.
Auch humanitäre Strukturen seien getroffen worden. Selbst die Flucht - und die Betreuung der Flüchtenden - werde mit der weiteren Ausbreitung des Krieges schwierig und gefährlich, schrieb Grandi weiter. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht dazu.
Luftangriffe im Libanon: Israel meldet Tötung eines weiteren hochrangigen Hisbollah-Kommandanten
Update vom 2. November, 19.24 Uhr: Nach israelischen Angaben hat die IDF einen weiteren hochrangigen Hisbollah-Kommandanten getötet. Der Funktionär der Terrormiliz, Jaafar Khader Faour, sei laut IDF für den Raketenbeschuss auf Israel aus dem Libanon verantwortlich gewesen. Nach Angaben des israelischen Militärs wurde Faour zusammen mit dem Kommandeur der Drohneneinheit der Hisbollah in der regionalen Division bei einem Angriff im südlibanesischen Jouaiyya getötet.
Israel im Krieg: IDF zerstört Hamas-Waffenfabrik im Gazastreifen
Update vom 2. November, 17.46 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine unterirdische Waffenfabrik der Hamas im zentralen Gazastreifen zerstört. Der Standort der Terrormiliz habe sich laut IDF „im Herzen der Zivilbevölkerung“ in der Nähe des Zeitoun-Viertels in Gaza-Stadt befunden. Das geht aus einem Bericht der Times of Israel hervor.
Krieg in Nahost: Israel soll hochrangigen Hisbollah-Vertreter gefangengenommen haben
Update vom 2. November, 16.04 Uhr: Israelische Marinesoldaten haben wohl bei einer Operation im nördlichen Libanon den hochrangigen Hisbollah-Vertreter Imad Amhas gefangengenommen. Das berichtet der Reporter Barak Rawid vom Nachrichtenportal Axios über den Kurzmitteilungsdienst X und beruft sich auf einen Vertreter Israels. Genauere Informationen zu dem Einsatz der IDF-Soldaten stehen noch aus.
Lage in Nahost: Israel greift Hisbollah im Libanon mit Kampfjets an
Update vom 2. November, 14.40 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat am Samstag offenbar einen Angriff mit Kampfjets auf Stellungen der Hisbollah im Libanon durchgeführt. Das Ziel der Angriffe seien Raketenwerfer gewesen, welche die Hisbollah am Morgen für einen Angriff auf Israel benutzt hatte. Das meldeten die IDF auf dem Kurznachrichtendienst X.
Krieg in Nahost: Israels Armee weitet Kämpfe im nördlichen Gazastreifen aus
Update vom 2. November, 13.28 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben die Kämpfe nahe der Stadt Dschabalija im nördlichen Gazastreifen ausgeweitet. Demnach habe sich eine Kampftruppe den Einheiten nahe der Stadt angeschlossen. Diese war demnach bereits zuvor andernorts im Gazastreifen aktiv. Wie lange sie nun in Dschabalija bleiben soll, sagte die Armee zunächst nicht.
„Bislang wurden bei der Operation in Dschabalija Hunderte Terroristen ausgeschaltet und festgenommen“, so das Militär weiter. Israels Armee geht derzeit in mehreren Orten im Norden des Küstengebiets wieder öfter gegen verbliebene Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Hamas vor. Die Lage in der Stadt soll derweil Augenzeugen zufolge katastrophal sein. Zehntausende Zivilisten seien bereits aus dem Gebiet geflohen.
Update vom 2. November, 12.15 Uhr: Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat bei Angriffen auf sein Land und dessen Verbündete durch Israel und die USA Vergeltung gelobt. Die USA und Israel „sollten wissen, dass sie definitiv eine Zähne brechende Antwort auf das erhalten werden, was sie gegen den Iran, die iranische Nation und die Widerstandsfront tun“, sagte Chamenei am Samstag in einer Rede vor Studenten in Teheran.
Der Ayatollah bezog sich dabei auf den auch „Achse des Widerstands“ genannten Zusammenschluss bewaffneter Gruppen, zu denen die Huthi-Miliz im Jemen, die Hisbollah-Miliz im Libanon und die radikalislamische Palästinensergruppe Hamas gehören. Seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs infolge des brutalen Hamas-Überfalls auf Israel im Oktober 2023 ist die Lage in der Region extrem angespannt. Auch pro-iranische Gruppen im Irak und in Syrien haben seit dem mehrmals Israel angegriffen.
Der Sprecher der iranischen Revolutionsgarden, Ali Mohammed Naini, wurde am Samstag von der Nachrichtenagentur Fars mit den Worten zitiert, der Iran würde „entschieden“ reagieren. Israel werde „zweifellos“ eine „vernichtende Antwort“ erhalten.
Spannungen im Nahen Osten: USA entsenden weitere Kräfte in die Region
Update vom 2. November, 6.50 Uhr: Angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten verlegen die USA weitere Soldaten und militärisches Gerät in die Region. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Entsendung zusätzlicher Kriegsschiffe zur Raketenabwehr sowie eines Jagdgeschwaders genehmigt, teilte das US-Ministerium mit. Hinzu kämen noch Tankflugzeuge und mehrere Langstreckenbomber des Typs B-52.
Neben der jüngsten Stationierung einer zusätzlichen Batterie des Raketenabwehrsystems THAAD in Israel und der Verstärkung der US-Streitkräfte im östlichen Mittelmeer sollen die Maßnahmen demnach die Sicherheit in der Region stärken und Abschreckung signalisieren.
Update vom 1. November, 22.44 Uhr: Die Leiter von 15 UN-Hilfsorganisationen und privater Gruppen haben in einer gemeinsamen Erklärung ein sofortiges Ende der Kämpfe im Gazastreifen gefordert. Besonders dramatisch sei die Lage im Norden des Küstenstreifens, wo Israels Armee Anfang Oktober eine neue Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas gestartet hatte. „Die gesamte palästinensische Bevölkerung in Nord-Gaza ist akut vom Tod durch Krankheit, Hunger und Gewalt bedroht“, hieß es in der Erklärung, die auf der Internetseite des UN-Koordinationsausschusses IASC veröffentlicht wurde.
Update vom 1. November, 21.19 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen der letzten hochrangigen Hamas-Vertreter im Gazastreifen getötet. Das Mitglied des Politbüros der islamistischen Terrororganisation, Is al-Din Kassab, sei für die Beziehungen zu anderen extremistischen Gruppen in dem Küstenstreifen zuständig gewesen.
Angst vor Vergeltungsschlag des Iran: Israel soll Sicherheitsmaßnahmen erhöht haben
Update vom 1. November, 20.25 Uhr: Wie der staatliche israelische Sender Kan berichtet, soll Israel aus Angst vor einem möglichen Vergeltungsangriff des Iran seine Sicherheitsmaßnahmen in einer sensiblen Sicherheitseinrichtung erhöht haben. Um welche Einrichtungen es sich dabei handelt, wird in dem Bericht nicht genannt.
Festnahmen in Israel wegen Verdachts der Weitergabe geheimer Informationen
Update vom 1. November, 19.49 Uhr: In Israel sind wegen des Verdachts der Weitergabe geheimer Informationen aus dem Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mehrere Personen festgenommen worden. Das berichteten israelische Medien übereinstimmend, nachdem ein Ermittlungsrichter eine Nachrichtensperre zu dem Fall teilweise aufgehoben habe. Die Weitergabe der geheimen Informationen könne Israels Kriegsziele im Gazastreifen gefährden, hieß es weiter.
News zur Lage in Nahost: Libanon meldet mindestens zehn Tote nach israelischen Angriffen
Update vom 1. November, 17.57 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Osten des Libanon sind nach offiziellen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, weitere mindestens 26 Personen seien verletzt worden. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, es habe rund 16 Luftangriffe auf mehrere Orte im Gouvernement Baalbek-Hermel im Nordosten gegeben.
Die Hisbollah-Miliz ist in der verarmten Region im Osten besonders stark vertreten. Israels Armee hatte dort in den vergangenen Tagen bereits massiv angegriffen. Als Reaktion auf die heutigen Angriffe feuerte die Hisbollah nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf Ziele im Norden Israels ab.
Nach israelischem Angriff auf den Iran: Ajatollah Ali Chamenei kündigt Vergeltung an
Update vom 1. November, 17.03 Uhr: Ein Berater des iranischen geistlichen Oberhaupts Ajatollah Ali Chamenei kündigt Vergeltung für den jüngsten israelischen Angriff an. Man werde mit Sicherheit zur angemessenen Zeit und auf angemessene Art auf die „israelische Aggression“ antworten, sagt Kamal Charrasi dem Sender Al-Majadin.
Zudem kündigt er an, dass die Islamische Republik vermutlich die Reichweite ihrer ballistischen Raketen erhöhen werde. Zu Kernwaffen heißt es, der Iran habe nun die technischen Fähigkeiten zum Bau einer Atombombe. Eine Fatwa - ein religiöses Gutachten - von Chamenei verbiete dies jedoch. Eine Änderung der Atomdoktrin sei denkbar, wenn der Iran sich einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt sehen würde.
Israel im Krieg: Forderungen nach Waffenruhe aus den USA
Update vom 1. November, 15.42 Uhr: Die USA haben Insidern zufolge die libanesische Regierung dazu aufgefordert, einseitig eine Waffenruhe mit Israel zu erklären. Ziel sei es, dadurch die festgefahrenen Gespräche zum Ende der Feindseligkeiten zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah-Miliz wiederzubeleben. Der US-Gesandte Amos Hochstein habe das Anliegen diese Woche dem kommissarischen libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati vorgetragen.
Mikatis Büro dementiert in einer Erklärung gegenüber Reuters die Angaben, die von einem ranghohen libanesischen Informanten und einem ranghohen Diplomaten stammten. Das Büro betont, dass die Regierung eine von beiden Konfliktparteien getragene Waffenruhe anstrebe sowie eine Umsetzung der UN-Sicherheitsrats-Resolution 1701, die im Jahr 2006 ein Ende der damaligen Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah bewirkte. Die US-Botschaft in Beirut war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Update vom 1. November, 13.05 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich angesichts zunehmender israelischer Angriffe auf Gesundheitspersonal und medizinische Einrichtungen im Libanon „zutiefst besorgt“ geäußert. Die WHO weise „immer und immer wieder“ darauf hin, „dass das Gesundheitswesen kein Ziel ist, dass Gesundheitspersonal kein Ziel ist“, erklärte Sprecherin Margaret Harris am Freitag vor Journalisten in Genf. Harris betonte, die Zahlen seien „schockierend“, bei den israelischen Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im Libanon seien bereits 102 medizinische Mitarbeiter getötet und weitere 83 verletzt worden.
Insgesamt habe die WHO 55 Angriffe auf das Gesundheitswesen registriert, das libanesische Gesundheitsministerium spreche jedoch von weitaus mehr Angriffen, erklärte Harris. Zudem würden viele Gesundheitsmitarbeiter außerhalb ihrer Dienstzeit getötet und verletzt.
Viele Tote bei israelischem Angriff auf Gaza
Update vom 1. November, 11.13 Uhr: Bei mehreren israelischen Luftangriffen auf den zentralen Abschnitt des Gazastreifens soll es palästinensischen Berichten zufolge wieder viele Tote gegeben haben. Bei den Bombardements auf das Flüchtlingsviertel Nuseirat sowie die Orte Deir al-Balah und Al-Sawaida seien mindestens 47 Palästinenser ums Leben gekommen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise.
Zahlreiche weitere Menschen seien bei den Bombardements in der Nacht verletzt worden, hieß es weiter. Laut dem Bericht sollen Wohngebiete Ziel der Angriffe gewesen sein. In Nuseirat seien etwa Häuser getroffen worden, in denen Vertriebene untergebracht gewesen sein sollen. Die Agentur meldete unter Berufung auf Augenzeugen, dass Anwohner nach ersten Angriffen den Betroffenen zu Hilfe geeilt und dann selbst Ziel weiterer Bombardements geworden sein sollen. Rettungseinsätze dauerten derzeit an. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen.
Israel greift erneut Beirut an – Drei Tote
Update vom 1. November, 9.33 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben erstmals seit knapp einer Woche wieder die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut angriffen. Mindestens elf Luftangriffe trafen die als Dahija bekannten Vororte, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete von schwarzen Rauchsäulen, die über dem Gebiet aufstiegen. Die Explosionen seien in weiten Teilen der Hauptstadt zu hören gewesen.
Bei einem Angriff auf einen Ort im Bezirk Libanonberg südöstlich von Beirut wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt. Eine Wohnung sei von einer israelischen Drohne getroffen worden, berichteten Sicherheitskreise. Es soll mindestens ein Hisbollah-Mitglied unter den Opfern gewesen sein.
Unbemanntes Flugobjekt in Richtung Israel abgefangen
Update vom 1. November, 8.10 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge auf syrischem Gebiet ein unbemanntes Flugobjekt mit Richtung Israel abgefangen. Das Objekt sei in der Nacht abgefangen worden, bevor es israelisches Territorium erreicht habe, teilt das Militär mit.
Update vom 1. November, 5.10 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran plant die Regierung in Teheran Medienberichten zufolge bereits einen erneuten Gegenschlag. Ein Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen könnte vom Irak aus gestartet werden, berichtete die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf israelische Quellen. Demnach gehen die israelischen Geheimdienste davon aus, dass die Attacke möglicherweise noch vor der US-Wahl am kommenden Dienstag erfolgen könnte.
Update vom 31. Oktober, 22.55 Uhr: Tausende Gebäude sind einem Medienbericht zufolge in libanesischen Grenzorten durch israelische Angriffe beschädigt oder zerstört worden. Im Grenzgebiet seien mindestens 5858 Gebäude betroffen, berichtete die Washington Post unter Berufung auf eigene Analysen von Satellitenbildern und Videomaterial. Betroffen seien fast ein Viertel aller Gebäude in 25 Orten entlang der Grenze zu Israel.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Der Großteil der Schäden - etwa 80 Prozent - sei seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Südlibanon Anfang Oktober entstanden. Seitdem verdoppele sich das Ausmaß der Zerstörung etwa alle zwei Wochen. Ausgewertetes Videomaterial zeige zudem mehr als ein Dutzend kontrollierte Sprengungen des israelischen Militärs. Dabei seien mindestens neun religiöse Stätten beschädigt oder zerstört wurden.
Update vom 31. Oktober, 20.30 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken sieht „gute Fortschritte“ in den Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. „Es bleibt noch mehr zu tun“, sagte Blinken in Washington. Die Fortschritte würden sich aus seiner jüngsten Reise in die Region und den derzeit anhaltenden Gesprächen ergeben. Man arbeite „sehr hart“ daran, „Fortschritte bei der Verständigung darüber erzielen, was für die wirksame Umsetzung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates erforderlich wäre“, fügte Blinken hinzu. Die UN-Resolution 1701 sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht - etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.
Der US-Gesandte Amos Hochstein hat unterdessen im Bemühen um eine Waffenruhe Gespräche in Israel geführt. Er traf zunächst Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. An dem Gespräch war auch der Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, Brett McGurk, beteiligt. Die beiden Unterhändler trafen anschließend auch den israelischen Verteidigungsminister Joav Galant. Libanons geschäftsführender Gesundheitsminister Firas Abiad sagte dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira, dass es bisher keine Anzeichen dafür gebe, dass die Regierung Ergebnisse von den Gesprächen in Israel erhalten habe.
Update vom 31. Oktober, 17.12 Uhr: Die Hisbollah hat sich in einer Erklärung zu dem Luftangriff in der Nähe von Haifa bekannt, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Das geht aus einem Bericht der Times of Israel hervor.
Israelischer Verteidigungsminister trifft sich mit hochrangigen Nahost-Beratern aus den USA
Update vom 31. Oktober, 15.59 Uhr: In Israel treffen sich Verteidigungsminister Yoav Gallant und der Minister für strategische Aufklärung, Ron Dermer, mit den hochrangigen Nahost-Beratern des Weißen Hauses, Brett McGurk und Amos Hochstein. Bei dem Treffen soll es um „Sicherheitsvereinbarungen in Bezug auf die nördlichen Gebiete und den Libanon sowie Bemühungen um die Rückkehr von 101 Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten werden“ gehen. Das berichtet Times of Israel unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.
Zuvor hatten sich die US-Berater mit Israels Premier Benjamin Netanjahu getroffen. Netanjahus Büro betonte nach dem Treffen laut Times of Israel, dass das wichtigste Element eines Waffenruheabkommens zwischen Israel und der Hisbollah, „Israels Entschlossenheit und Fähigkeit“ sei, „das Abkommen durchzusetzen und jede Bedrohung seiner Sicherheit vom Libanon aus abzuwehren, und zwar auf eine Weise, die die Bewohner sicher in ihre Häuser zurückkehren lässt.“
Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah: IDF und libanesisches Gesundheitsministerium melden Tote
Update vom 31. Oktober, 15.31 Uhr: Nach israelischen Angaben wurden bei einem Raketenangriff aus dem Libanon in der Nähe von Haifa zwei Menschen getötet. Ein Sprecher des Rettungsdienstes Magen David Adom bestätigte im israelischen Fernsehen, die beiden seien in der Stadt Schfaram durch Raketensplitter getroffen worden. Sie erlagen ihren schweren Verletzungen. Drei Menschen erlitten demnach Verletzungen und werden behandelt.
Unterdessen meldet das libanesische Gesundheitsministerium, dass bei israelischen Angriffen auf drei Ziele im Südlibanon sechs Sanitäter von mit Milizen verbündeten Rettungsorganisationen getötet worden seien. Die Angriffe am Donnerstag trafen demzufolge einen Versammlungspunkt des Islamischen Gesundheitskomitees im Dorf Derdghaija sowie Fahrzeuge der Rettungskräfte.
News zum Krieg in Nahost: Israel beschießt Hisbollah-Ziele in Syrien
Update vom 31. Oktober, 13.52 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Waffendepots und Kommandozentralen der Hisbollah in Syrien angegriffen. Der Angriff soll nahe der libanesischen Grenze erfolgt sein. Die Ziele des Angriffs seien Anlagen der Hisbollah Elitegruppe Radwan sowie der Rüstungseinheit der Miliz gewesen. Die Einheit habe ihre Aktivitäten nach Angaben der IDF zuvor auf Syrien ausgeweitet.
Israel im Krieg: Fünf Tote nach Hisbollah-Angriff auf israelische Grenzstadt
Update vom 31. Oktober, 13.24 Uhr: Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind auf einem Feld nahe der israelischen Grenzstadt Metulla fünf Menschen getötet worden. Es handele sich um einen israelischen Landwirt und vier ausländische Arbeiter, berichtete der öffentlich-rechtliche Kan-Sender. Ein weiterer Mensch habe schwere Verletzungen erlitten.
Die israelische Armee teilte mit, zwei Geschosse seien auf einem Feld nahe Metulla eingeschlagen. Man prüfe noch die Details. Insgesamt seien 30 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden.
Waffenruhe-Verhandlungen zwischen Israel und Hamas: Terrorgruppe gegen vorübergehende Waffenruhe
Update vom 31. Oktober, 12.13 Uhr: Ein hochrangiges Mitglied der Hamas, Taher al-Nunu, erklärte laut AFP, dass die Terrorgruppe jeden Vorschlag für eine vorübergehende Waffenruhe ablehnen werde. Al-Nunu sagte demnach: „Die Hamas ist für eine dauerhafte Beendigung des Krieges, nicht für eine vorübergehende.“ Gegenüber der Nachrichtenagentur hatte am Mittwoch eine mit den Verhandlungen vertraute Quelle erklärt, dass Vermittler der Hamas voraussichtlich einen Waffenstillstand mit Israel von „weniger als einem Monat“ vorschlagen werden.
Israel greift 150 Ziele im Gazastreifen und Libanon an
Erstmeldung: Tel-Aviv/Beirut – Im Libanon geht die Offensive des israelischen Militärs gegen die Terrormiliz Hisbollah im Libanon weiter. Während Israel am Mittwoch im Südlibanon die Bodenoffensive fortsetzte, startete die IDF weitere Luftangriffe auf Ziele der Hisbollah und der Hamas. Binnen 24 Stunden griff Israel rund 150 Ziele im Gazastreifen und im Libanon an. Das meldete das israelische Militär am Donnerstag (31. Oktober).
Es war die Rede von „Terror-Infrastruktur, Kommandozentren, Waffenlagern, Spähposten und Raketenabschussrampen, die den Staat Israel bedrohen“. Auch die Hisbollah greift aus dem Libanon weiter an. Insgesamt feuerte die Hisbollah am Mittwoch nach israelischen Armeeangaben rund 60 Geschosse vom Libanon aus auf Israel. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Während die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah derzeit weiter anhalten, deutet sich jedoch auch die Möglichkeit einer Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz an.
Der geschäftsführende Ministerpräsident im Libanon, Nadschib Mikati, sagte dem örtlichen Fernsehsender Al-Jadeed, er hoffe, dass es „innerhalb von Tagen“ innerhalb von Tagen zu einer Waffenruhe komme. Eine Bestätigung der libanesischen Hisbollah-Miliz, Israels oder der USA gab es zunächst nicht. Der US-Gesandte für den Nahen Osten, Amos Hochststein, wird jedoch am Donnerstag zu Gesprächen in Israel erwartet. Er habe ihn informiert, dass es dabei um eine mögliche Waffenruhe gehen werde, sagte Mikati. Auch der Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, Brett McGurk, wird israelischen Medien zufolge dabei sein.
Bedingungen für eine Waffenruhe seien die Umsetzung der UN-Resolution 1701, die Stationierung der libanesischen Armee im Süden des Libanons und die Konsolidierung ihrer Präsenz in dem Grenzgebiet, sagte Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Mikati dem arabischen Nachrichtensender Al Jazeera zufolge. Details aus einem angeblichen US-Vorschlag für eine Vereinbarung über eine Waffenruhe, über den mehrere israelische Medien am Abend übereinstimmend berichteten, lasen sich ähnlich. Die UN-Resolution 1701 sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht – etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.
Lage in Nahost: Berichte über US-Vorschlag für Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah
Der mutmaßliche US-Vorschlag soll vorsehen, dass Israels Soldaten den Libanon nach Ende der Kämpfe innerhalb von sieben Tagen verlassen, wie etwa der Fernsehsender Kan 11 berichtete. Stattdessen sollen insgesamt 10.000 Soldaten der regulären libanesischen Armee innerhalb der ersten 60 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens an der Grenze zu Israel stationiert werden. Der Entwurf sehe außerdem vor, dass Libanons Regierung sämtliche Waffenverkäufe an das Land sowie die Waffenproduktion überwacht. Israel und der Libanon sollen nach 60 Tagen zudem Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 führen.
Israel im Krieg: Zeit für eine diplomatische Lösung?
Auch aus Israel gibt es Berichte über eine mögliche Verhandlungsbereitschaft. Demnach soll der israelische Generalstab dem Premierminister, Benjamin Netanjahu, bei einem Treffen am Mittwoch empfohlen haben, dass nun ein guter Zeitpunkt sei, an einer diplomatischen Lösung zu arbeiten.
Verhandlungen über einen Geiseldeal und eine Waffenruhe im Gazastreifen zwischen Israel und der Terror-Gruppe Hamas waren zuletzt bislang zu keiner Einigung gekommen. Auch im Gazastreifen greift Israel weiter an. Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ein Krankenhaus im umkämpften Norden des Gazastreifens beschossen. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte mit, der dritte Stock des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia sei beschossen worden. Dabei sei großer Schaden entstanden und dort gelagerte Arzneimittelreserven zerstört worden.
Die israelische Armee hat die Klinik seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals belagert. Erst am Montag hatte sie einen Einsatz dort für beendet erklärt. Unsere interaktiven Karten zum Israel-Gaza-Krieg zeigen die Verläufe und Orte der Kampfhandlungen. (pav mit Agenturen)
Rubriklistenbild: © IMAGO/Marwan Naamani





