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Israel meldet Angriffe im Raum Rafah – zwei Geiseln aus Händen der Hamas befreit

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Unter der UNRWA-Zentrale wurde laut Israel ein Tunnel gefunden. Die Hamas will keine Geiseln mehr freilassen, wenn Israel Rafah angreift. News-Ticker zum Krieg in Israel.

  • UN-Hilfswerk am Pranger: Hamas soll laut Israel unter Zentrale einen Tunnel verborgen haben
  • Israel bereitet Offensive auf Rafah vor: Netanjahu fordert Plan zu Evakuierung der Zivilisten
  • Angriffe der Hisbollah: Terror-Miliz kündigt weitere Attacken auf Israel an
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 12. Februar, 4.30 Uhr: Dem israelischen Militär ist nach eigenen Angaben bei einem nächtlichen Einsatz in Rafah im Gazastreifen die Befreiung von zwei Geiseln gelungen, die bei dem Angriff am 7. Oktober von Hamas-Kämpfern verschleppt worden waren. Bei der gemeinsamen Operation der israelischen Armee, des Geheimdiensts Schin Bet und der israelischen Polizei seien „zwei israelische Geiseln gerettet worden, Fernando Simon Marman (60) und Louis Har (70)“, hieß es am Montag (12. Februar) in einer Erklärung des Militärs. Die Männer seien in guter gesundheitlicher Verfassung.

Zuvor hatte die israelische Armee erklärt, sie habe „eine Reihe von Angriffen auf terroristische Ziele in der Gegend von Schabura im südlichen Gazastreifen durchgeführt“. AFP-Journalisten und Augenzeugen hatten vom Beschuss der Stadt an der Grenze zu Ägypten berichtet. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas meldete 52 Tote infolge er Angriffe.

Bei Angriffen aus der Luft auf zwei Häuser sollen am Samstag (10.02.2024) mehr als 20 Menschen in Rafah getötet worden sein.

Update vom 11. Februar, 19.02 Uhr: Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben eine Hilfszahlung in Höhe von 250 Millionen Dollar (rund 231,8 Millionen Euro) an die international anerkannte Regierung im Jemen geleistet. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Mit der Überweisung an die jemenitische Zentralbank sollten die Auszahlung staatlicher Gehälter und sonstige Ausgaben gestützt werden, erklärte der saudische Botschafter im Jemen, Mohammed al-Dschaber, am Sonntag in Online-Netzwerken.

Angriff auf Hisbollah im Libanon: Mindestens zwei Kämpfer getötet

Update vom 11. Februar, 17.37 Uhr: Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, haben israelische Kampfflugzeuge am Sonntag erneut Ziele der Schiiten-Miliz Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Unter anderem seien eine Raketenstellung in Marwahin sowie Militäranlagen nahe den Orten Ramieh und Jarun getroffen worden, teilte das israelische Militär mit. Bei dem Angriff sollen zwei Hisbollah-Kämpfer getötet worden sein.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah.

Verhältnis zu den USA wegen Israel-Krieg erschüttert: Netanjahu hält Bemerkungen für „übertrieben“

Update vom 11. Februar, 16.18 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock wird wohl kommende Woche in den Nahen Osten reisen. Die Reise nach Israel bestätigte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums, nannte allerdings keine weiteren Details.

Währenddessen scheinen die Beziehungen zwischen Israel und den USA weiter verhärtet. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu gegenüber Fox News, er habe nicht mit Joe Biden gesprochen, seit der US-Präsident Bemerkungen gemacht habe, Israels Krieg in Gaza sei „übertrieben“. „Wie Sie wissen, bin ich der Ansicht, dass die Reaktion im Gazastreifen übertrieben war“, sagte Biden am Donnerstag gegenüber Reportern im Weißen Haus.

Mögliche Offensive in Rafah: Hamas drohen mit Abbruch der Geiselverhandlungen

Update vom 11. Februar, 12.28 Uhr: Eine mögliche Bodenoffensive Israels in Rafah würde der Hamas zufolge jegliche Verhandlungen über eine Freilassung von Geiseln, die immer noch im Gazastreifen festgehalten werden, zunichtemachen. Diese Aussage ließ die Hamas über den von ihr betriebenen TV-Sender Aksa verbreiten. Zitiert wird ein hochrangiger Vertreter der Terrororganisation.

Update vom 11. Februar, 12.15 Uhr: Im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge in den letzten 24 Stunden 112 Palästinenser getötet worden. 173 Menschen seien verletzt worden, teilt die dortige Gesundheitsbehörde mit. Insgesamt seien somit seit Beginn des Krieges 28.176 Palästinenser ums Leben gekommen und 67.784 verletzt worden. 

Hamas-Tunnel unter UN-Zentrale: Israel fordert Rücktritt des UNRWA-Chefs

Update vom 11. Februar, 8.05 Uhr: In dem Hamas-Tunnel, der unter der UNRWA-Zentrale in Gaza gefunden wurden, befanden sich offenbar mehrere Server. Das israelische Militär geht daher davon aus, dass der Geheimdienst der Hamas in dem Tunnel ein Rechenzentrum betrieben habe, teilte die Armee am Samstag mit. In dem verlassenen Hauptquartier des UN-Palästinenserhilfswerks habe man in den vergangenen zwei Wochen zudem große Mengen von Waffen und Sprengstoff gefunden. 

UNRWA-Chef Philippe Lazzarini verteidigte sich angesichts des Funds: Man habe das Gebäude bereits in der Anfangsphase des Kriegs geräumt und von einem Tunnel darunter nichts gewusst. Israels Außenminister Israel Katz wies dies als „absurd“ zurück und forderte die Ablösung des UNRWA-Chefs. „Sein sofortiger Rücktritt ist unabdingbar“, schrieb Katz auf der Plattform X (vormals Twitter). 

Krieg in Israel: Netanjahu verspricht Zivilisten in Rafah „sicheren Korridor“

Update vom 11. Februar, 6.30 Uhr: Israels Regierungschef Netanjahu hat versichert, dass die israelische Armee den in der Stadt Rafah ausharrenden Zivilisten vor einem Angriff einen sicheren Korridor einrichten wird. „Wir werden (...) der Zivilbevölkerung einen sicheren Weg aus der Stadt ermöglichen“, sagte Netanjahu in einem im US-Sender ABC News ausgestrahlten Interview. „Wir arbeiten einen detaillierten Plan dafür aus. Wir sind in dieser Sache nicht leichtfertig“, betonte Netanjahu.

Gebiete nördlich von Rafah seien bereits geräumt worden und könnten als sichere Zonen für die Zivilbevölkerung genutzt werden, erklärte Netanjahu. Gleichzeitig betonte er, der Sieg sei „in Reichweite“: „Wir werden es schaffen. Wir werden die verbleibenden Hamas-Terrorbataillone und die letzte Bastion Rafah einnehmen.“

Israel meldet Fund von Hamas-Tunnel unter UNRWA-Zentrale

Update vom 10. Februar, 21.29 Uhr: Wieder steht das UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA am Pranger: Das israelische Militär hat offenbar einen Tunnel der Hamas-Miliz entdeckt, der unter dem Hauptquartier der internationalen Organisation in der Stadt Gaza verlaufen soll. Der unterirdische Gang sei 700 Meter lang, liege in 18 Metern Tiefe und habe als wichtige Einrichtung des Militärgeheimdienstes der Hamas gedient, teilte das Militär am Samstagabend mit. In der – von der UNRWA in der Anfangsphase des Krieges verlassenen – Zentrale will das Militär in den vergangenen zwei Wochen zudem große Mengen von Waffen und Sprengstoff gefunden haben. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini erklärte davon keine Kenntnis gehabt zu haben.

Das Hilfswerk war zuletzt bereits stark in die Kritik geraten. Von israelischer Seite gab es immer wieder Vorwürfe, es arbeite mit der Hamas zusammen. Konkret wurde einigen Mitarbeitern zur Last gelegt, an den Terrorakten der islamistischen Hamas vom 7. Oktober in Israel beteiligt gewesen zu sein. Mehrere westliche Länder stellten wegen der Anschuldigungen vorübergehend die Zahlungen an UNRWA ein, darunter die beiden größten Geldgeber, die USA und Deutschland. UN-Generalsekretär António Guterres versprach umfassende Aufklärung. Die Zusammenarbeit mit mehreren Angestellten sei beendet worden.

Luftangriffe auf Rafah: Israels Militär tötet zwei Hamas-Funktionäre

Update vom 10. Februar, 19.01 Uhr: Bei den Luftangriffen auf Rafah sind mutmaßlich Funktionäre der Hamas getötet worden. Wie die Tagesschau berichtet, sei einer der Getöteten für die Sicherheit der Hamas-Anführer verantwortlich gewesen, der andere habe als leitender Ermittler für die militant-islamistische Gruppe gearbeitet. Das geht aus Informationen des israelischen Militärs hervor. Ein in Rafah ansässiger Ermittler sei ebenfalls bei den Angriffen auf die Stadt im Gazastreifen getötet worden.

Bei Angriffen aus der Luft auf zwei Häuser sollen am Samstag in Rafah mehr als 20 Menschen getötet worden sein, hieß es aus medizinischen Kreisen. Auch der Bürgermeister der Stadt im Süden des Küstengebiets, Ahmed al-Sufi, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Opferzahl. Zusätzlich sollen israelische Soldaten ein Fahrzeug der Hamas bombardiert haben. Dabei wurden drei Personen, darunter den Chef des Polizeigeheimdienstes der Islamistenorganisation sowie dessen Stellvertreter getötet. Laut Angaben Israels halte sich die Armee bei ihren Einsätzen an das Völkerrecht und treffe Vorkehrungen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung gering zu halten.

Sanitäter tot im Gazastreifen aufgefunden – Offensive in Rafah droht

Update vom 10. Februar, 17.58 Uhr: Zwei Sanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds sind in der Stadt Gaza tot aufgefunden worden. Beide waren vor zwölf Tagen als vermisst gemeldet worden. Das berichtet das ZDF. Wie es weiter heißt, waren die Sanitäter auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz für ein sechsjähriges Mädchen gewesen.

Update vom 10. Februar, 17.30 Uhr: Angesichts einer möglichen Offensive auf Rafah im Gazastreifen warnten die Hamas am Samstag, dass es „Zehntausende“ Tote und Verletzte geben könnte, wenn Israels Militär den Angriff fortsetzen würde. In einer Erklärung erklärte die Hamas, dass jede militärische Aktion katastrophale Folgen hätte. AFP sagte, Zeugen hätten am frühen Samstag von neuen Angriffen auf Rafah berichtet, was bei den Palästinensern Ängste vor einer drohenden Bodeninvasion schüre.

Kritik an Offensive in Rafah: Israel weitet Kämpfe im Gazastreifen aus

Update vom 10. Februar, 14.00 Uhr: Die internationale Kritik an der israelischen Offensive im Süden des Gazastreifens dauert an. Auch Saudi-Arabien hat sich nun kritisch über die Angriffe auf die Stadt Rafah geäußert. Das Königreich wies auf die schwerwiegenden Folgen einer Militäraktion in Rafah hin und betonte seine kategorische Ablehnung der Zwangsumsiedlung von Hunderttausenden Zivilisten, wie aus einer Erklärung des Außenministeriums vom Samstag hervorging. Riad forderte eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats, um „Israel daran zu hindern, eine drohende humanitäre Katastrophe zu verursachen“.

Krieg gegen Hamas: Israel startet Angriffe auf Rafah

Update vom 10. Februar, 12.14 Uhr: Trotz international geäußerter Bedenken und Warnungen hat das israelische Militär wohl Angriffe auf die Stadt Rafah gestartet. Bei Angriffen aus der Luft auf zwei Häuser sollen am Samstag mehr als 20 Menschen getötet worden sein, hieß es aus medizinischen Kreisen. Auch der Bürgermeister der Stadt im Süden des Küstengebiets, Mohammed al-Sufi, bestätigte der dpa die Opferzahl.

Israelische Soldaten bombardierten außerdem ein Fahrzeug der Hamas und töteten dabei drei Personen, darunter den Chef des Polizeigeheimdienstes der Islamistenorganisation sowie dessen Stellvertreter, wie es am Samstag aus Polizeikreisen und von Augenzeugen hieß. Die Angaben ließen sich allesamt zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht.

Derzeit sind in der Stadt noch keine israelischen Bodentruppen im Einsatz. Rafahs Bürgermeister Al-Sufi warnte vor einem Vorstoß der Armee in den Ort. „Jeder Militäreinsatz in der Stadt, in der mehr als 1,4 Millionen Palästinenser leben, wird zu einem Massaker und einem Blutbad führen.“

„Katastrophale Konsequenzen“ drohen – Israel nimmt Rafah ins Visier

Update vom 10. Februar, 7.00 Uhr: Die israelische Armee hat nach der Anordnung von Regierungschef Benjamin Netanjahu, einen Plan zur Evakuierung der Zivilbevölkerung aus Rafah auszuarbeiten, weiter Ziele in der Region der Stadt im Süden des Gazastreifens bombardiert. Augenzeugen berichteten am Samstagmorgen von Angriffen in der Umgebung der Stadt, in der sich inzwischen rund 1,3 Millionen Palästinenser aufhalten.

In der Stadt an der Grenze zu Ägypten haben seit Beginn des Kriegs mehr als eine Million palästinensische Binnenflüchtlinge Zuflucht vor den Kämpfen gesucht. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) kritisierte Netanjahus Ankündigung scharf.

.„Die mehr als eine Million geflohenen Palästinenser in Rafah zu einer neuen Evakuierung zu zwingen, ohne dass es einen sicheren Ort gibt, an den sie gehen könnten, wäre illegal und hätte katastrophale Konsequenzen“, erklärte HRW-Vertreterin Nadia Hardman in der Nacht auf Samstag. Es gebe keine sicheren Orte im Gazastreifen mehr. „Die internationale Staatengemeinschaft sollte handeln, um weitere Gräueltaten zu verhindern“, forderte Hardman.

Soldaten „als scheinbar harmloses, geschütztes medizinisches Personal und Zivilisten“ getarnt

„Indem sie sich als scheinbar harmloses, geschütztes medizinisches Personal und Zivilisten tarnten, begingen die israelischen Streitkräfte prima facie auch das Kriegsverbrechen der Perfidie, das unter allen Umständen verboten ist“, fügten sie hinzu und forderten Israel auf, eine Untersuchung durchzuführen.

Nach Angaben des israelischen Militärs war einer der im Krankenhaus getöteten Männer Mitglied der militanten Palästinensergruppe Hamas, die den Gazastreifen regiert, während die anderen für die Jenin-Brigade und den bewaffneten Flügel des Islamischen Dschihad arbeiteten.

Israel bereitet Offensive auf Rafah vor

Update vom 9. Februar, 19.00: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der Armee des Landes den Befehl erteilt, eine Offensive auf die südliche Stadt Rafah im Gazastreifen vorzubereiten. „Es ist unmöglich, das Kriegsziel der Eliminierung der Hamas zu erreichen, wenn vier Hamas-Bataillone in Rafah verbleiben“, ließ er am Freitag über das Büro des Ministerpräsidenten mitteilen. Die Pläne, die die Militärführung der Regierung vorlegen soll, müssten auch die Evakuierung der Zivilisten in Rafah beinhalten, hieß es in der Mitteilung. 

Eine Militäroffensive in Rafah, das ganz im Süden des Gazastreifens liegt und an Ägypten grenzt, gilt als hochproblematisch. In dem Ort, der vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner hatte, sollen sich derzeit 1,3 Millionen Menschen aufhalten. Die meisten von ihnen flohen vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs. 

„Kombinierter Plan“ für Evakuierung und Zerstörung - Warnungen vor humanitärer Katastrophe

„Es ist klar, dass intensive (militärische) Aktivitäten in Rafah es erfordern, dass die Zivilisten die Kampfzone räumen“, ließ Netanjahu am Freitag mitteilen. Deshalb habe er die Militärführung angewiesen, der Regierung einen „kombinierten Plan“ für die Evakuierung der Bevölkerung und die Zerstörung der Hamas-Bataillone vorzulegen. 

UN-Generalsekretär António Guterres hatte bereits zuvor vor einer humanitären Katastrophe und Folgen für die gesamte Region gewarnt. Die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens sei in Rafah zusammengepfercht und könne nirgendwo anders hin, schrieb er auf der Nachrichtenplattform X, vormals Twitter. Auch die US-Regierung und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatten sich in den letzten Tagen deutlich gegen ein militärisches Vorgehen in Rafah ausgesprochen. 

Israelische Soldaten stürmen Krankenhaus in Chan Junis

Update vom 9. Februar, 17.45: Israelische Soldaten haben nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmondes ein Krankenhaus in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens gestürmt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Die israelischen Streitkräfte hätten das Krankenhaus Al-Amal gestürmt und mit einer Durchsuchung begonnen, erklärte die Organisation am Freitag. Das israelische Militär habe zunächst nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur reagiert.

Anfang der Woche hatte der Rote Halbmond mitgeteilt, dass rund 8000 Menschen, die in dem Krankenhaus Schutz gesucht hätten, evakuiert worden seien. Rund 40 Vertriebene, 80 Patienten und 100 Mitarbeiter seien nach der Evakuierung im Krankenhaus verblieben. Israel hat sein militärisches Vorgehen zuletzt auf Chan Junis im Süden des Gazastreifens konzentriert. Die Armee vermutet in der Stadt Verstecke hochrangiger Funktionäre der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas sowie von ihr verschleppte Geiseln.

Netanjahu lässt Rafah evakuieren

Update vom 9. Februar, 16.32: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat seine Streitkräfte dazu angewiesen, Pläne für die Evakuierung der Zivilbevölkerung der Stadt Rafah zu erstellen. Das Militär solle der Regierung einen „kombinierten Plan zur Evakuierung der Bevölkerung und zur Zerstörung der Bataillone“ der radikalislamischen Hamas in Rafah vorlegen, teilte das Büro des Ministerpräsidenten am Freitag mit.

Update vom 9. Februar, 15.40 Uhr: Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA hat den Abschuss von zwei israelischen Drohnen nahe der Hauptstadt Damaskus gemeldet. Die Drohnen wären von den Golan Höhen aus in syrischen Luftraum eingedrungen. Die Meldung lässt sich aktuell nicht unabhängig überprüfen. Israels Streitkräfte haben die Vorwürfe bislang nicht kommentiert.

Krieg in Israel: Hisbollah kündigt Angriffe an – „Sirenen werden ertönen“

Update vom 9. Februar, 7.48 Uhr: Als Reaktion auf einen israelischen Drohnenangriff auf das Fahrzeug eines hochrangigen Hisbollah-Mitglieds, hat die libanesische Terror-Miliz eine neue Angriffsserie gegen den Norden Israels gestartet. Die israelische Armee hatte sich zuvor nicht zu dem Angriff in der südlibanesischen Stadt Nabatäa bekannt. Sowohl arabische als auch israelische Medien berichteten jedoch von dem Vorfall und identifizierten das Hisbollah-Mitglied als Abbas al-Debs.

Ein Hisbollah-Sprecher wollte die Identität der Zielperson weder bestätigen noch dementieren und erklärte gegenüber Newsweek, „Debs‘ Name sei von Israel genannt worden, nicht von uns“. Weiter behauptete er, dass niemand getötet wurde, und es „nur Verletzte“ gebe. Anschließend drohte er, dass in „in einer Reihe von Siedlungen“ in Israel Sirenen ertönen werden.

Biden kritisiert Israel: „Vorgehen im Gazastreifen ist überzogen“

Erstmeldung: Tel Aviv/Gaza – Während es in Israel und im Gazastreifen in der Nacht zum Freitag (9. Februar) verhältnismäßig ruhig blieb, hat US-Präsident Joe Biden seine Tonart gegenüber Premierminister Benjamin Netanjahu verschärft und das Vorgehen gegen die Terror-Miliz Hamas als unverhältnismäßig bezeichnet. „Ich bin der Ansicht, dass das Vorgehen bei der Reaktion im Gazastreifen überzogen ist“, sagte Biden. Es gebe viele unschuldige Menschen, die hungerten, in Not seien oder gar ums Leben kämen. „Das muss aufhören.“ Der Demokrat hatte sich bei seinem Auftritt vor der Presse eigentlich zu einem innenpolitischen Thema geäußert, beantwortete zum Schluss aber eine Frage zur Krise im Nahen Osten. 

Die USA drängen Israel schon länger dazu, den Schutz der Zivilbevölkerung zu verstärken und mehr Hilfe für die Bevölkerung in Gaza zu ermöglichen. Die jüngsten Äußerungen der US-Regierung lassen jedoch zunehmenden Unmut erkennen, was den Widerhall ihrer Appelle bei der israelischen Führung angeht.

Luftangriffe auf Rafah: Offenbar mehrere Menschen getötet

In der Nacht kam es Medienberichten zufolge zu israelischen Luftangriffen auf Rafah, der südlichsten Stadt des Gazastreifens. Laut dem von Katar betriebenen Sender Al Jazeera fielen dem Angriff auf Wohngebiete mehrere Menschen zum Opfer.

Israel hat die Luftangriffe auf Rafah in den letzten Tagen verstärkt, nachdem Premier Netanjahu versprochen hatte, die Militäroffensive auf die Stadt auszuweiten, um im Krieg gegen die Hamas voranzuschreiten. Auch in diesem Fall warnten die Vereinigten Staaten eindringlich vor katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung, falls die Operation auf die Stadt ausgedehnt werden würde.

Erst am Mittwoch (7. Februar) hatte US-Außenminister Antony Blinken bei einem Israel-Besuch auffallend deutliche Töne angeschlagen und die Militärführung ermahnt, im Gaza-Krieg mehr für den Schutz von Zivilisten zu tun. Die Entmenschlichung, die Israel bei dem Massaker durch die Hamas im Oktober erlebt habe, könne „kein Freibrief“ sein, um selbst andere zu entmenschlichen, sagte Blinken in Tel Aviv. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Fatima Shbair/dpa

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