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Tag des Sieges in Russland: Putin widerspricht Trump – US-Präsident lässt Kreml Nachricht ausrichten
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Russland feiert den Tag des Sieges. Dafür veranstaltete Wladimir Putin eine große Militärparade in Moskau – mit zahlreichen Staatschefs. News im Ticker.
Update, 15.00 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sollen sich anlässlich des 80. Jahrestages zum Ende des Zweiten Weltkriegs gegenseitig gratuliert haben. Juri Uschakow, außenpolitischer Berater von Putin, erklärte gegenüber dem russischen Staatssender Perwy kanal: „Der russische Präsident und Präsident Trump haben über ihre Berater Glückwünsche zu unserer gemeinsamen Feier ausgetauscht.“ Weiter sagte er: „Es waren herzliche Worte, gegenseitige Glückwünsche zu unserem gemeinsamen großen Fest.“
Update, 12.53 Uhr: Welche Staats- und Regierungschefs nahmen an der „Tag des Sieges“-Parade in Moskau eigentlich teil? Obwohl Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs zunehmend von der internationalen Gemeinschaft isoliert ist, halten einige Staaten Kreml-Chef Wladimir Putin weiterhin die Treue. Der Kreml kündigte im Vorfeld der Feierlichkeiten mindestens 29 Führungspersönlichkeiten an. Darunter war auch eine Delegation aus Nordkorea.
- Präsident Chinas: Xi Jinping
- Präsident Brasiliens: Luiz Inácio Lula da Silva
- Premierminister der Slowakei: Robert Fico
- Präsident Serbiens: Aleksandar Vučić
- Weitere Staats- und Regierungschefs von: Armenien, Belarus, Kongo, Kuba, Kasachstan, Venezuela, u. a.
Putins Parade in Moskau: Russland feiert „Tag des Sieges“ mit gigantischer Militärparade




Putin-Rede zum „Tag des Sieges“ in Moskau – Putin dankt den Alliierten des Zweiten Weltkriegs
Update, 11.47 Uhr: In seiner Rede zum „Tag des Sieges“ hat Putin auch bekräftigt, dass die Soldaten der Sowjetarmee den entscheidenden Anteil am Sieg über Hitler-Deutschland im Zweiten Weltkrieg geleistet hätten. Damit widersprach der Kreml-Chef indirekt US-Präsident Donald Trump, der zuvor wiederum den Beitrag der US-Armee als entscheidend bezeichnet hatte. Trump räumte jedoch ein, die Eröffnung einer zweiten Front in Europa nach der Zerschlagung großer Teile der Wehrmacht in der Sowjetunion habe den Sieg aber beschleunigt.
Auffällig war auch, dass Putin den Einsatz der USA, Großbritannien und Frankreich nicht einzeln hervorhob, sondern lediglich den Alliierten dankte. Der Kreml-Chef betonte hingegen explizit den Beitrag Chinas im Zweiten Weltkrieg. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping stand als höchster ausländischer Staatsgast direkt neben Putin auf der Tribüne.
Bei Militärparade in Moskau: Putin inszeniert Treffen mit Generälen aus Nordkorea
Update, 11.25 Uhr: Im Rahmen der Militärparade zum Tag des Sieges in Moskau hat Russlands Präsident Putin auch mehrere nordkoreanische Generäle öffentlich wirksam getroffen. Der Kreml-Chef begrüßte sie mit Handschlag und umarmte einen von ihnen. Die öffentliche Inszenierung kann als Dank Russlands an Nordkorea verstanden werden, welche Moskau im Ukraine-Krieg mit Soldaten unterstützt.
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un war bei der Parade in Moskau jedoch nicht anwesend. Kim besuchte stattdessen die russische Botschaft in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, um den „Tag des Sieges“ zu feiern. Nordkorea werde die lange Tradition der Beziehungen zu Russland, „das edle ideologische Fundament und das unbesiegbare Bündnis festigen und weiterentwickeln“, meldet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA anlässlich des außergewöhnlichen Besuchs in der Botschaft.
Tag des Sieges in Moskau: Russland präsentiert erstmals Drohnen bei Militärparade
Update, 11.05 Uhr: Den krönenden Abschluss der Militärparade in Moskau bildete ein Überflug der russischen Luftwaffe. Eine Kunstflugstaffel bestehend aus Su-30SM, Su-25 und MiG-29-Kampfflugzeuge flogen in Formation über den Roten Platz in Moskau und malten dabei die Farben der russischen Fahne in den Himmel.
Auf dem Boden präsentierte der Kreml dieses Jahr zum ersten Mal auch unbemannte Flugkörper im Rahmen der Militärparade. Die Drohnen Orlan, Lancet, Sharpia und Geranium nahmen an der Parade teil, wie die russische Nachrichtenagentur Tass meldet.
Update, 10.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin und die anderen Staatschefs haben sich mittlerweile zu Fuß zum nahegelegenen Grabmal des unbekannten Soldaten aufgemacht, um dort feierlich Blumen niederzulegen. Von dort aus beobachten Putin und seine Ehrengäste erneut die im Marsch vorbeiziehenden Soldatenverbände.
Update, 10.07 Uhr: In seiner Rede zum Tag des Sieges hat Russland auch Bezug auf den andauernden Ukraine-Krieg genommen und den Überfall auf das Nachbarland mit dem Kampf gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg verglichen. Die Soldaten der Sowjetunion seien eine „unüberwindbare Mauer für Nationalsozialismus und für Russophobie“ gewesen, sagte Putin.
Dann fügte Russlands Präsident wohl mit Blick auf die Ukraine hinzu: „Es gibt immer noch diejenigen, die diese aggressiven Taten voranschreiten lassen und wir werden das nicht zulassen.“ „Das ganze Land, die Gesellschaft und das Volk unterstützen die Teilnehmer dieser speziellen Militäroperation“, sagte Putin am Freitag. Der Kreml bezeichnet den Krieg gegen die Ukraine weiterhin nur als militärische Spezialoperation und hat den Völkerrechtsbruch wiederholt mit einem vermeintlichen Kampf gegen den Nationalsozialismus begründet. Auch Putin stellt sich am Tag des Sieges weiter hinter dieses Narrativ.
Putin-Rede am Tag des Sieges – Kreml-Chef verteilt Sonderlob an China
Update, 9.50 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat zu Beginn der Militärparade am Tag des Wortes einige kurze Worte an die anwesenden Soldaten und Zuschauer gerichtet. Der Kreml-Chef bedankte sich mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg bei all jenen, „die gekämpft haben, im Namen einer friedlichen Zukunft“. Dabei hob Putin neben den Alliierten besonders den „hohen“ Einsatz von China hervor.
„Wir werden auch weiterhin auf die Veteranen hochschauen, auf ihre Entschlossenheit, die Heimat zu schützen. Diese Traditionen, dieses große Erbe ist der wichtigste Platz in unserem Herzen und wir geben das auch an die zukünftigen Generationen weiter“, sagte Putin weiter. Zum Abschluss seiner knappen Rede rief Russlands Präsident den anwesenden Truppen zu: Ruhm dem Siegervolk – Hurra!“.
Militärparade in Moskau: Xi bekommt Ehrenplatz bei Putins „Tag des Sieges“
Update, 9.30 Uhr: Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat auf der Zuschauertribüne den Ehrenplatz zur Rechten von Wladimir Putin eingenommen und somit eine gute Sicht auf die vorbeiziehenden Soldaten. Ebenfalls unter den Ehrengästen befindet sich auch der venezolanische Präsident Nicolás Maduro. Putins engster Verbündeter, Alexander Lukaschenko, hat ebenfalls auf der Tribüne Platz genommen, um der Militärparade zum „Tag des Sieges“ beizuwohnen.
Tag des Sieges in Moskau: Putins Militärparade hat begonnen
Update, 9.05 Uhr: Bei strahlendem Sonnenschein hat in Moskau die traditionelle Militärparade zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg vor nunmehr 80 Jahren begonnen. Zu der inzwischen vierten Parade mit Tausenden Soldaten und schwerer Militärtechnik auf dem Roten Platz seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind auch zahlreiche internationale Staatsgäste gekommen, vor allem aus Asien und Afrika.
Wegen Russland-Besuch: Kritik an Fico wegen Teilnahme an Tag des Sieges
Update, 9.00 Uhr: Als einziger EU-Staatsmann reist der Ministerpräsident der Slowakei, Robert Fico, zur Militärparade zum Tages des Sieges nach Moskau – das gefällt nicht allen Landsleuten. So versammelten am sich slowakischen Medien zufolge am Donnerstagabend rund 9000 Demonstranten vor den Regierungsbüros in Bratislava, um gegen den Kuschelkurs mit Putin zu protestieren. Die Teilnehmer sollen dabei Plakate in die Luft gehalten haben, auf denen Ficos Gesicht und das Wort „Verräter“ zu sehen gewesen sein.
Update, 8.11 Uhr: Bei den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges in Moskau sind die Sicherheitsvorkehrungen auch wegen Drohungen der Ukraine, sich nicht an die von Wladimir Putin befohlene Waffenruhe zu halten, schärfer als ohnehin. Angesichts zahlreicher Einflüge ukrainischer Drohnen in Russland in den vergangenen Tagen dürften neben den Besatzungen der Flugabwehr auch die Besucher der Parade öfter einen besorgten Blick in den Himmel werfen.
Russland feiert heute den Tag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland
Update, 7.25 Uhr: Moskau feiert heute ab 9.00 Uhr MESZ zum 80. Mal den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland. Bei der Parade auf dem Roten Platz sollen unter den rund 10.000 Teilnehmenden Medienberichten zufolge auch Soldaten zahlreicher anderer Staaten sowie russische Teilnehmer am Ukraine-Krieg sein. Zu sehen sind traditionell Panzer, Flugabwehrsysteme und Raketensysteme. Angekündigt ist zudem eine Flugshow mit russischen Kampfjets.
Update vom 9. Mai, 5.25 Uhr: 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert Russland heute mit seiner traditionellen Militärparade an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Jahr 1945. Es ist die inzwischen vierte Parade mit Tausenden Soldaten und schwerer Militärtechnik auf dem Roten Platz seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Kiew kritisiert die Waffenschau als zynische Machtdemonstration.
Erstmeldung: Moskau – Über 20 Staats- und Regierungschefs werden zur Parade anlässlich des russischen Tags des Sieges erwartet, darunter als besonderer Gast der chinesische Präsident Xi Jinping. Die Feierlichkeiten am 9. Mai auf dem Roten Platz in Moskau dienen erneut der Demonstration russischer Militärmacht. An der Veranstaltung werden voraussichtlich tausende Militärangehörige teilnehmen, begleitet von einer Waffenschau mit Kampffahrzeugen, Artilleriesystemen und einer Präsentation des nuklearen Arsenals.
Die Veranstaltung zum Tag des Sieges folgt dem bekannten Muster einer aufwendig inszenierten Machtdemonstration. Der russische Staatschef nutzt traditionell den Gedenktag an den Triumph der sowjetischen Streitkräfte gegen Hitler-Deutschland im Zweiten Weltkrieg, um die vermeintliche Dominanz Russlands gegenüber westlichen Nationen zu unterstreichen.
Die große Zahl internationaler Staats- und Regierungschefs, die womöglich an der Parade zum Tag des Sieges teilnehmen werden, verleiht der Veranstaltung zusätzliches diplomatisches Gewicht. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Besuch des chinesischen Staatsoberhauptes Xi Jinping. Nach Einschätzung des österreichischen Mediums Standard stellt dieser hochrangige Besuch einen bedeutenden diplomatischen Erfolg für Moskau dar. Durch diese Begegnung demonstriert Putin, dass sein Land trotz internationaler Spannungen nicht diplomatisch isoliert ist und nach wie vor auf die Kooperation einflussreicher Partner bauen kann.
„Es ist mittlerweile der wichtigste nationale Feiertag, der mit großem Aufwand im ganzen Land gefeiert wird“, erläutert die Osteuropa-Expertin Corinna Kuhr-Korolev im Gespräch mit ntv. „In verschiedenen Städten wie St. Petersburg, Smolensk oder Wolgograd und an Militärstandorten finden Militärparaden statt. Bei der größten in Moskau rollen Panzer über den Roten Platz, donnern Kampfflugzeuge über das Zentrum, marschieren Eliteeinheiten an der Ehrentribüne vorbei.“
Russische Nachrichtenagenturen veröffentlichten bereits am 6. Mai Informationen zur erwarteten Gästeliste am Tag des Sieges. „Wir haben viele ausländische Gäste eingeladen. Und wir erwarten, dass 29 Staats- und Regierungschefs der von uns eingeladenen Länder bei der Siegesparade anwesend sein werden“, erklärte der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, vor Journalisten.
Putin feiert Tag des Sieges: Auch Regierungschefs aus der EU dabei
Zu den angekündigten Teilnehmern an Putins Tag des Sieges zählt auch der brasilianische Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva. Als Vertreter eines europäischen Staates hat der slowakische Regierungschef Robert Fico seine Anwesenheit bestätigt.
Medienberichten zufolge wird voraussichtlich auch das serbische Staatsoberhaupt Aleksandar Vucic den Feierlichkeiten beiwohnen.
Die übrigen Führungspersönlichkeiten der Europäischen Union haben ihre Teilnahme verweigert. Die Festveranstaltung steht ungeachtet der von Putin verkündeten dreitägigen Kampfpause im Ukraine-Krieg unter dem Eindruck der fortdauernden militärischen Auseinandersetzungen. Sowohl russische Einheiten führen vereinzelt weiterhin Offensivoperationen durch als auch ukrainische Streitkräfte halten an ihrer Strategie fest, mittels unbemannter Flugsysteme Einrichtungen auf russischem Territorium anzugreifen.
Tag des Sieges in Russland – „Signal der Stärke nach innen und nach außen zu senden“
„Russland versucht, mit den Feierlichkeiten ein Signal der Stärke nach innen und nach außen zu senden“, analysiert Kuhr-Korolev in ihrer Einschätzung für ntv bezüglich der Bedeutung des Feiertages. „Putin ist es wichtig, dass möglichst viele ausländische Vertreter kommen. Denn er will, dass Russlands historische Leistung und seine Macht in der Welt wahrgenommen werden.“ (fbu)
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