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Große Siegesfeier in Moskau: Hier sind die Besucher der Parade
VonDayan Djajadisastra
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Am 9. Mai demonstriert Wladimir Putin Macht mit Panzern und Aufmärschen. Die meisten europäischen Regierungschefs meiden die Parade.
Moskau – Am Freitag (9. Mai) findet in Moskau die alljährliche Siegesparade zum Gedenken an den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg statt. Trotz massiver Sicherheitsbedenken und anhaltender Drohnenangriffe aus der Ukraine hält Wladimir Putin an der geplanten Veranstaltungen fest. Laut der ukrainischen Zeitung Kyiv Independent wird die Zeremonie von mehreren internationalen Staatsgästen begleitet.
Putins Parade in Moskau: Russland feiert „Tag des Sieges“ mit gigantischer Militärparade
Russische Siegesparade: Chinas Präsident Xi Jinping als prominentester Gast
Insgesamt 29 ausländische Staats- und Regierungschefs sollen russischen Staatsmedien zufolge an der Parade teilnehmen. Angeführt wird die Liste von Chinas Präsident Xi Jinping, der am 7. Mai zu seinem zweiten Russland-Besuch seit Beginn des Krieges aufgebrochen ist. Xi will mit Putin mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnen und demonstriert damit einmal mehr Chinas Rückendeckung für Moskau.
Zuletzt gab es ukrainische Berichte darüber, dass mindestens 155 chinesische Staatsbürger für russische Truppen in der Ukraine kämpfen sollen. Am 8. April wurden erstmals zwei chinesische Kämpfer in der Region Donezk festgenommen. Peking weist jede offizielle Beteiligung am Krieg zurück.
Unter den Augen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin wird am „Tag des Sieges“ eine gigantische Militärparade durch Moskau rollen, reiten und marschieren. Die Vorbereitungen in der Hauptstadt laufen bereits einen Tag zuvor auf Hochtouren. Hier zu sehen sind T-34-Panzer aus der Sowjetzeit, die ebenfalls an Putins Parade teilnehmen sollen.
Russland und Brasilien: Lula sucht Gespräch mit Wladimir Putin
Xi bleibt nicht der einzige hochrangige Gast. Auch Brasiliens Präsident Luiz Lula da Silva will laut Kyiv Independent teilnehmen. Lula strebt nach brasilianischen Medien eine Vermittlerrolle im Ukraine-Konflikt an. Gemeinsam mit China hatte er im vergangenen Jahr einen Friedensplan vorgelegt, den Kiew als „destruktiv“ zurückwies.
Von den EU-Staaten wird der Kyiv Independent zufolge nur der moskaufreundliche slowakische Premier Robert Fico offiziell vertreten sein, sofern seine zuletzt krankheitsbedingten Ausfälle die Reise nicht verhindern. Ähnliches gilt für den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, der ebenfalls auf der Gästeliste steht, zuletzt aber mehrere Termine abgesagt hatte. Der Rest Europas bleibt dem Aufmarsch fern, auch US-Präsident Donald Trump wird nicht erscheinen.
Der russische Präsident Wladimir Putin (2.v.r) und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping treffen vor den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg zu einem Gespräch im Kreml ein.
Russische Feier: Auf der Gästeliste am 9. Mai stehen hauptsächlich Vertreter aus autoritären Staaten
Weitere Gäste kommen aus autoritär regierten Ländern oder langjährigen russischen Verbündeten, darunter Ägypten, Venezuela, Kuba, Myanmar, Belarus, Kasachstan, Vietnam und zahlreiche zentralasiatische Republiken.
Angesichts der wiederholten ukrainischen Drohnenangriffe auf Moskau vom 4. bis 6. Mai – bei denen mehrfach Flughäfen geschlossen wurden – verstärkt Russland die Sicherheitsvorkehrungen. Während Moskau am 9. Mai mit Marschkolonnen, Raketenwerfern und historischen Fahnen aufwarten will, sprach Wolodymyr Selenskyj in einem Video über das Andenken der Opfer und von einer Zukunft eines freien, demokratischen Europas.