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Trotz Ja zum Koalitionsvertrag: SPD-Ministerposten unter Merz bleiben ungeklärt

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Die Liste der CDU-Minister für das Kabinett von Friedrich Merz steht. Auch das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids ist da. Der News-Ticker.

Update, 14.58 Uhr: Bis Montag will die SPD ihr Personal für die Bundesregierung festlegen. Trotz der herben Verluste bei der Bundestagswahl stellt sie als Juniorpartner im neuen Kabinett sieben Ministerinnen und Minister. Maßgeblich verantworten soll die Auswahl Parteichef und künftiger Vizekanzler Lars Klingbeil. Wenige Tage vor der Bekanntgabe kursieren noch zahlreiche SPD-Namen für das Merz-Kabinett.

Update, 10.15 Uhr: Nachdem auch die SPD-Basis dem Koalitionsvertrag mit CDU und CSU zugestimmt hat, ist der Weg für das Kabinett Merz frei. Offen sind hingegen noch die Ministerinnen und Minister der SPD in der künftigen Regierung. Die wichtigste Personalie soll jedoch bereits feststehen. SPD-Chef Lars Klingbeil soll wie erwartet neuer Finanzminister und Vize-Kanzler unter Friedrich Merz werden. Das Parteipräsidium habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, erfuhr die dpa aus Parteikreisen. Damit tritt Klingbeil in die Fußstapfen von Christian Lindner (FDP) und dem geschäftsführenden Finanzminister Jörg Kukies.

SPD-Chef Klingbeil geht als Vizekanzler ins Merz-Kabinett. (Archivbild)

SPD stimmt Koalitionsvertrag mit großer Mehrheit zu – Ministerposten weiter ungeklärt

Update, 9.41 Uhr: Eindeutiges Votum beim Mitgliederentscheid: Nach CSU und CDU haben auch die Mitglieder der SPD mit großer Mehrheit dem Vertrag über die Bildung einer schwarz-roten Regierungskoalition zugestimmt. 84,6 Prozent der Mitglieder votierten dafür, wie fr.de von IPPEN.MEDIA aus SPD-Kreisen erfuhr. Damit steht einer Unterzeichnung des Koalitionsvertrags am kommenden Montag nichts mehr im Weg. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch will das Ergebnis gleich live bekannt geben. Unklar bleibt aber noch, wer im künftigen Kabinett die Sozialdemokraten als Ministerin oder Minister vertreten soll.

Update, 18.55 Uhr: Stefan Kornelius von der Süddeutschen Zeitung soll der neue Regierungssprecher unter einem Bundeskanzler Friedrich Merz werden. Das teilte die SZ auf ihrer Homepage mit. Kornelius war seit 2021 Ressortleiter der Politik in dem überregionalen Blatt.

Merkel will Merz‘ Kanzlerwahl von der Ehrentribüne beobachten

Update, 17.19 Uhr: Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Anwesenheit bei der Kanzlerkür von Friedrich Merz angekündigt. Eine Sprecherin teilte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit, dass die einstige Parteirivalin die Wahl von der Ehrentribüne im Bundestag verfolgen werde.

Update, 12.49 Uhr: Der Countdown läuft: In wenigen Stunden endet die Frist für den SPD-Mitgliederentscheid. Während die Genossen noch bis Mitternacht Zeit haben, grundsätzlich über den Koalitionsvertrag mit der Union abzustimmen, brodelt die Gerüchteküche über die Vergabe der Ministerposten weiter. Während die CDU und CSU bereits am Montag Klarheit geschaffen haben, gehen bei den Sozialdemokraten die Spekulationen weiter. Offiziell verkünden will Lars Klingbeil die Ministerinnen und Minister erst in der kommenden Woche. Doch diese Namen werden bereits als aussichtsreiche Anwärter gehandelt. Die Liste im Überblick:

  • Lars Klingbeil – Finanzminister
  • Boris Pistorius – Verteidigungsminister
  • Bärbel Bas – Arbeitsministerin
  • Sonja Eichwede – Justizministerin
  • Michael Müller – Bauminister
  • Verena Hubertz – Umweltminister
  • Svenja Schulze – Entwicklungshilfeministerin

SPD entscheidet über Koalitionsvertrag: Mitgliederentscheid endet – wer wird Minister?

Update, 7.32 Uhr: Klarheit bei der Union, Zittern bei der SPD: Wenige Stunden vor dem Ende des SPD-Mitgliederentscheids zum Koalitionsvertrag hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sich optimistisch gezeigt. Im Vergleich zu früheren Abstimmungen gebe es „keine groß organisierte No-Groko-Bewegung – auch bei den Jusos nicht“, sagte Söder dem Nachrichtenportal Politico und fügte hinzu: „Ich glaube, jeder spürt schon den Ernst der Lage.“ Ein Nein bedeute dann das Aus der geplanten Regierung und Neuwahlen. Er glaube nicht, dass dies „das große Interesse aller Beteiligten in unserem Land sein kann“. Noch bis Dienstagabend können die SPD-Mitglieder ihr Votum zum Koalitionsvertrag abgeben. Die Union hatte bereits gestern dem Vorhaben zugestimmt und zugleich die Posten der Minister verteilt.

Update, 29. April, 6.08 Uhr: Nach der Vergabe der Ministerposten innerhalb der Union richten sich jetzt alle Augen auf die SPD: Nach der Zustimmung von CDU und CSU zum schwarz-roten Koalitionsvertrag endet am Dienstag der Mitgliederentscheid. Bis heute Abend, 23.59 Uhr, können die rund 358.000 Sozialdemokraten noch über das 144 Seiten starke Vertragswerk abstimmen. Das Ergebnis soll am Mittwoch bekanntgegeben werden. Die Namen der SPD-Minister will Parteichef Lars Klingbeil dann am 5. Mai veröffentlichen.

CDU-Minister stehen fest: Linnemann weist Kritik an Auswahl für Merz-Kabinett zurück

Update, 22.58 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat Kritik an der Kabinettsliste von Parteichef Friedrich Merz zurückgewiesen. „Wir brauchen ein starkes Kabinett. Wir sollten nicht nach Himmelsrichtung schauen, sondern die Besten aufstellen. Und das hat Friedrich Merz gemacht“, sagte Linnemann in den ARD-„Tagesthemen“. Er führte das Beispiel Schleswig-Holstein an, das als kleines Bundesland gleich zwei Bundesminister stelle. „Aber wenn diese Bundesminister so gut sind, warum soll man sie nicht nehmen?“

Update, 20.45 Uhr: Die Nichtregierungsorganisation LobbyControl befürchtet Interessenskonflikte bei einigen von Friedrich Merz ausgewählten Kabinettsmitgliedern. „Mit Frau Reiche wird eine Energieunternehmerin zur Energieministerin gemacht“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Christina Deckwirth, Sprecherin von LobbyControl, über die designierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Die CDU-Politikerin ist ebenfalls Chefin der E.ON-Tochterfirma Westenergie. „Es ist höchst fraglich, ob Reiche die nötige kritische Distanz und Unabhängigkeit zur Energiewirtschaft einhalten kann, um ausgewogen zu entscheiden“, so Deckwirth weiter.

Merz stellt Kabinett vor: Wadephul lobt Ukraine-Politik von Baerbock

Update, 19.15 Uhr: Der mögliche nächste Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat die Ukraine-Politik von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gelobt. „Sie hat erstaunlicherweise die Ukraine-Politik in sehr klarer und harter Position vertreten. Für eine grüne Politikerin hätte man das vor einigen Jahren so nicht erwartet“, sagte er gegenüber dem Sender Phoenix.

CDU macht Weg frei für schwarz-rote Regierung: Bundesausschuss stimmte Koalitionsvertrag zu

Update, 15.48 Uhr: Der Bundesausschuss der CDU hat den Koalitionsvertrag von Union und SPD gebilligt. Die Mitglieder stimmten am Montag beim kleinen Parteitag der CDU in Berlin darüber ab.

Update, 15.17 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag in Berlin hat Friedrich Merz erneut „Tag eins“-Versprechen gemacht. „Wir werden ab Tag eins unsere Staatsgrenzen noch besser kontrollieren. Es wird Zurückweisungen in einem größeren Umfang an unseren europäischen Binnengrenzen geben“, kündigte Merz an. Ähnlich äußerte sich auch der künftige Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) am Montag nach Bekanntgabe seines Ministerpostens.

„Wir müssen die Migration wieder vom Kopf auf die Füße stellen und das heißt, dafür zu sorgen, dass die Zahlen runtergehen“, sagte er RTL/ntv. Zudem kündigte der CSU-Politiker an: „Wir werden den Familiennachzug aussetzen, und wir werden zurückführen, auch in Länder wie Syrien und Afghanistan.“ 

Update, 14.51 Uhr: In Berlin kündigt Merz einen „Politikwechsel“ an: In den Politikbereichen Wirtschaft, Migration, Außen- und Sicherheitspolitik werde die Union „große Teile ihrer Versprechen einlösen“, stellt der CDU-Chef in Aussicht. Das würde mit der SPD nicht immer einfach, so Merz. Aber die Sozialdemokraten wüssten auch um ihre Verantwortung. Man müsse Kompromisse machen – und die Kompromisse aus dem Koalitionsvertrag empfehle er „mit guten Gewissen“ zur Annahme.

CDU-Parteitag: Merz spricht über Herausforderungen für seine Regierung

Update, 14.33 Uhr: Auf dem Parteitag spricht Friedrich Merz über Herausforderungen, vor denen die schwarz-rote Regierung stehe und über Vorhaben der Koalition. Dabei thematisiert Merz neben wirtschaftlichen Herausforderungen, Donald Trumps Zollpolitik und Migration auch den Ukraine-Krieg. „Dieser Krieg richtet sich gegen die gesamte politische Ordnung des europäischen Kontinents.“

Mit der Hilfe für die Ukraine verteidige man auch die „Freiheit und unsere europäischen Werte“. Die Hilfe für die Ukraine werde als „gemeinsame Anstrengung“ der USA und Europa gesehen. Man sei keine Kriegspartei, aber auch keine „unbeteiligte Dritte“. Auch nennt Merz die Ablehnung eines „Diktatfriedens“ gegen den Willen der Ukraine als Grundprinzip für den Umgang mit dem russischen Überfall.

Kabinett-Merz: SPD will eine Woche nach Union Minister-Liste öffentlich machen

Update, 12.48 Uhr: Die SPD will ihre Minister-Liste wohl am 5. Mai vorstellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. SPD-Chef Lars Klingbeil soll den Termin in einer internen Sitzung angekündigt haben. Damit würde die SPD ihre Posten-Vergabe eine Woche nach der Union offiziell machen.

Drei Ministerposten für die CSU: Söder spricht von „Law and Order, Hightech und Heimat“

Update, 12.02 Uhr: In München äußert sich nun CSU-Chef Markus Söder bei einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Parteivorstandes. Bereits zuvor war bekanntgeworden, welche CSU-Kandidaten Ministerinnen und Minister unter Friedrich Merz werden. „Die CSU ist personell so gut aufgestellt, wie seit vielen Jahren nicht“, erklärte Söder mit Blick auf das Kabinett. „Law and Order, Hightech und Heimat“, nannte der bayrische Ministerpräsident die Bereiche, die nun in CSU-Hand liegen.

Die Liste der CSU-Minister:

  • Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt: Dorothee Bär
  • Agrarminister: Alois Rainer
  • Bundesinnenminister: Alexander Dobrindt
  • Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes: Thorsten Frei
  • Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Karin Prien
  • Bundesminister für Wirtschaft und Energie: Katherina Reiche
  • Bundesminister für Verkehr: Patrick Schnieder
  • Bundesminister für Auswärtiges: Johann David Wadephul
  • Bundesministerin für Gesundheit: Nina Warken
  • Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: Karsten Wildberger
  • Staatsminister für Kultur und Meiden: Wolfram Weimer
  • Staatsministerin für Sport und Ehrenamt: Christiane Schenderlein
  • Staatsminister für Bund-Länder-Zusammenarbeit: Michael Meister
  • Staatsministerin im Bundesministerium des Auswärtigen: Serap Güler
  • Staatsminister im Bundesministerium des Auswärtigen: Gunther Krichbaum

Update, 9.24 Uhr: Nach Informationen der Bild-Zeitung soll der Manager Karsten Wildberger neuer Digitalminister und Chef für die Staatsdigitalisierung in Friedrich Merz‘ Kabinett werden. Wie die Zeitung berichtet, stellte Merz am Morgen in Berlin die vollständige Liste der CDU-Minister vor. Wildberger ist aktuell Vorstandsvorsitzender der MediaMarkt/Saturn-Gruppe.

Eine zweite Überraschung ist die Besetzung des Verkehrsminister-Postens. Patrick Schnieder aus Rheinland-Pfalz soll demnach in Merz‘ Kabinett und an der Spitze des Verkehrsministeriums sitzen. Bislang ist Schnieder Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion.

Wen holt Friedrich Merz in sein Kabinett? Diese Minister stehen bereit

Wahlkampf CDU - Halle/Saale
Der CDU-Vorsitzende und Kanzler in spe Friedrich Merz muss sein Kabinett zusammenstellen. Nach mehreren Medienberichten sollen plus dem CDU-Kanzler Merz insgesamt sieben Minister von der CDU, fünf von der SPD und drei von der CSU gestellt werden. Wie ein mögliches schwarz-rotes Kabinett unter Merz aussehen kann, zeigt die folgende Bilderstrecke.  © Hendrik Schmidt/dpa
Die Vorstandsvorsitzender des Energiedienstkleisters Westenergie AG - Katherina Reiche - am 11. März 2024 während einer
Katherina Reiche (CDU) © Manngold/Imago
CDU-Politikerin Nina Warken spricht am 15. Mai 2024 im Bundestag
CDU-Politikerin Nina Warken  © Christoph Soeder/dpa
Wolfram Weimer zu Gast bei „Maischberger“ am 18. Februar 2025
Wolfram Weimer zu Gast bei „Maischberger“ am 18. Februar 2025  © HMB-Media/Imago
Karsten Wildberger
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Merz‘ Kabinett: Christiane Schenderlein (CDU)
dpa_urn_binary_dpa_com_20090101_250428-935-552616-FILED.jpg © Christiane Schenderlein/dpa
Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD
SPD-Chef Lars Klingbeil führt zusammen mit der Co-Vorsitzenden Saskia Esken die Verhandlungsdelegation der Sozialdemokraten an. Berichten zufolge könnte er das Finanzministerium übernehmen. © Kay Nietfeld/dpa
Michaela Kaniber (CSU), Landwirtschaftsministerin von Bayern,
Michaela Kaniber (CSU) könnte auf Wunsch Markus Söder aus Bayern nach Berlin gerufen werden. Medienberichten zufolge wird sie als Agrarministerin gehandelt.  © Sven Hoppe/picture alliance/dpa
Saskia Esken, ehemalige Parteivorsitzende der SPD
SPD-Chefin Saskia Esken ist auch parteiintern nicht unumstritten. Dennoch wird spekuliert, ob sie zukünftig ein Ministerium übernehmen könnte. © Christophe Gateau/dpa
Friedrich Merz‘ treuer Generalsekretär Carsten Linnemann gilt als Minister fast schon gesetzt. Er käme wohl für das Wirtschaftsministerium infrage, wo er die gewünschte Reform des Bürgergelds vorantreiben könne. Linnemann ist Volkswirt.
Friedrich Merz’ treuer Generalsekretär Carsten Linnemann galt als Minister fast schon als gesetzt. Der Volkswirt teilte jedoch überraschend mit, dass er sich gegen ein Ministeramt entschieden habe. Der CDU-Politiker wurde in der Vergangenheit als aussichtsreicher Kandidat für das Wirtschafts- oder Arbeitsministerium gehandelt. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gilt im Merz-Kabinett als gesetzt, wenn es mit schwarz-rot klappt. Er könnte allerdings das Ministerium wechseln und sogar Vizekanzler werden.
Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gilt im Merz-Kabinett ebenfalls als gesetzt, wenn es mit Schwarz-Rot klappt. Laut Medienberichten könnte er eine zweite Amtszeit als Verteidigungsminister erhalten.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Roland Koch
Der ehemalige hessische Ministerpräsident und Merz-Vertraute Roland Koch wird ebenfalls als möglicher Minister gehandelt. © Sebastian Gollnow/dpa
Christina Sinemus – von der CDU aus Hessen – könnte zukünftig Digitalministerin werden
Kristina Sinemus – von der CDU aus Hessen – könnte zukünftig Digitalministerin werden ©  IMAGO / Jörg Halisch
Jens Spahn als neuer und alter Minister? Dahinter steht ein Fragezeichen, auch wenn Spahn gewiss Ambitionen hat. Der frühere Gesundheitsminister stand wegen der Maskenaffäre in der Kritik. Andererseits verfügt er über große Regierungserfahrung, die Merz selbst bekanntermaßen fehlt.
Jens Spahn als neuer und alter Minister? Dahinter steht ein Fragezeichen, auch wenn Spahn gewiss Ambitionen hat. Der frühere Gesundheitsminister stand wegen der Maskenaffäre in der Kritik. Berichten zufolge könnte Spahn bei der Vergabe der Ministerien unter Friedrich Merz leer ausgehen und stattdessen den Vorsitz der CDU/CSU Fraktion im Bundestag übernehmen.  © IMAGO/Jens Schicke
Überraschen könnte Merz mit einer Besetzung des Innenministeriums von außerhalb der Politik. Möglicher Kandidat wäre Dieter Romann, Chef der Bundespolizei, von dem sich Merz häufig beraten lässt und der in Asylfragen versiert ist.
Überraschen könnte die schwarz-rote Regierung mit einer Besetzung des Innenministeriums von außerhalb der Politik. Ein möglicher Kandidat wäre Dieter Romann, Chef der Bundespolizei. Von diesem lässt sich auch Kanzler in spe Friedrich Merz häufig beraten. Romann soll in Asylfragen besonders versiert sein.  © IMAGO/Jürgen Heinrich
Johann Wadephul, bisher Vize-Fraktionschef der CDU. ist als Verteidigungsminister denkbar, sollte Pistorius weichen. Im Dezember war er gemeinsam mit Merz in Kiew und besuchte mit ihm auch die Siko in München.
Johann Wadephul war bisher Vize-Fraktionschef der CDU. Nun wird er Berichten zufolge, auch als Außenminister für die schwarz-rote Koalition gehandelt. Im Dezember war er gemeinsam mit Friedrich Merz in Kiew. Im Februar besuchte der 62-Jährige mit dem Kanzler in spe die Sicherheitskonferenz in München.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Union, zum Cannabis-Gesetz
Tino Sorge war bislang gesundheitspolitischer Sprecher der Union. Er könnte zukünftig als Gesundheitsminister unter Kanzler Friedrich Merz fungieren, und die Cannabislegalisierung rückgängig machen. Im November erläuterte er unserer Redaktion im Interview: „Wenn es möglich ist, werden wir die Cannabislegalisierung in einer neuen Regierungskonstellation rückgängig machen.“ © Philip Dulian/picture alliance
Die niedersächsischen Fraktionsvize Silvia Breher hat Außenseiterchancen auf das Digitalministerium unter Friedrich Merz. Die 51-Jährige ist gelernte Juristin.
Die niedersächsischen Fraktionsvize Silvia Breher hat Außenseiterchancen auf das Familienministerium unter Friedrich Merz. Die 51-Jährige ist gelernte Juristin. Im Jahr 2021 war Silvia Breher noch Teil des achtköpfigen „Zukunftsteams“ von dem damaligen Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Bereits dort vertrat sie das Thema Familie. Laschet verlor das Rennen um die Kanzlerschaft gegen Olaf Scholz.  © IMAGO/Jakub Porzycki
Die Brandenburger Richterin Sonja Eichwede könnte für die SPD in das Justizministerium einziehen.
Die Brandenburger Richterin Sonja Eichwede könnte nach Medienberichten für die SPD in das Justizministerium einziehen. Sie ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags, seitdem ruht auch ihr Richteramt. Sie ist die Tochter des Historikers und Professors für Politik und Zeitgeschichte Osteuropas Wolfgang Eichwede. Die 37-Jährige hat einen Sohn. ©  IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Die CSU hat als Schwesterpartei der CDU Anspruch auf Ressorts in Merz‘ Kabinett. An allererster Stelle ist hier Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef. Er soll ein mächtiges Ministerium wie das Finanz-, Innen- oder Verteidigungsministerium bekommen.
Die CSU hat als Schwesterpartei der CDU Anspruch auf Ressorts in Merz‘ Kabinett. An allererster Stelle ist hier Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef. In Merz neuem schwarz-roten Kabinett soll er ein mächtiges Ministerium wie das Innenministerium bekommen. Dobrindt war bereits von Dezember 2013 bis Oktober 2017 Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD
Die frühere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas könnte in Merz schwarz-roter Koalition das Ministerium für Arbeit übernehmen. Ob Soziales mit in das Ministerium aufgefasst wird, bleibt derweil offen. Unterdessen wurde Bas laut Medienberichten, auch als neue Parteivorsitzende der SPD gehandelt. Zuvor hatten bereits Manuela Schwesig und Anke Rehlinger abgelehnt.  © Kay Nietfeld/dpa
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, darf sich auf einen einflussreichen Posten in der neuen Regierung unter Merz freuen. Denkbar wäre das Innenressort, da Frei in dem Bereich als versiert gilt. Er könnte aber auch Kanzleramtschef werden oder den Fraktionsvorsitz übernehmen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, darf sich auf einen einflussreichen Posten in der neuen Regierung unter Kanzler Friedrich Merz freuen. Er könnte in einer schwarz-roten Koalition unter Merz den wichtigen Posten des Kanzleramtschefs übernehmen. Zuvor hielt diesen Posten Wolfgang Schmidt von der SPD inne.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Kultursenator Joe Chialo
Kultursenator Joe Chialo ist für die Berliner CDU bei den Koalitionsverhandlungen dabei. Er könnte zukünftig im schwarz-roten Kabinett unter Friedrich Merz Staatsminister für Kultur im Bundeskanzleramt werden. Der 54-jährige CDUler würde in dieser Funktion Claudia Roth von den Grünen folgen.  © Jörg Carstensen/dpa
Klara Geywitz (SPD) war unter Olaf Scholz Bauministerin. Sie wird als mögliche Arbeitsministerin in einem Kabinett Merz gehandelt.
Klara Geywitz (SPD) war unter Olaf Scholz Bauministerin. Sie wird als mögliche Arbeitsministerin in einem Kabinett von Kanzler Friedrich Merz gehandelt. Geywitz hatte 2019 erfolglos mit Ex-Kanzler Olaf Scholz um den SPD-Vorsitz kandidiert. Im Dezember 2019 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD.  © IMAGO/Rüdiger Wölk
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 werden ihm Außenseiter-Chancen auf ein Amt unter Merz ausgerechnet.
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 werden ihm Außenseiter-Chancen auf ein Amt unter Merz ausgerechnet. Nach der verlorenen Wahl wurde Laschet 2022 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Friedrich Merz plant für sein Kabinett wohl auch ein Digitalministerium. Es wird gemunkelt, dass er es mit einer Expertin oder einem Experten von außen besetzen will. Auf die Beraterin Julia Jäkel würde dies zutreffen.
Friedrich Merz plant für sein schwarz-rotes Kabinett wohl auch ein Digitalministerium. Es wird gemunkelt, dass er es mit einer Expertin oder einem Experten von außen besetzen will. Auf die Beraterin Julia Jäkel würde dies zutreffen. Julia Jäkel ist Managerin und Verlegerin. Sie ist in mehreren Aufsichtsräten aktiv.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Die Chefin des Start-up-Verbandes, Verena Pausder, könnte Digitalministerin in der neuen Regierung von Merz werden. Ihr wird ein gutes Verhältnis zum CDU-Chef nachgesagt.
Die Chefin des Start-up-Verbandes, Verena Pausder, könnte Digitalministerin in der neuen Regierung von Friedrich Merz werden. Ihr wird ein gutes Verhältnis zum CDU-Chef nachgesagt. Die 46-jährige Verena Pausder war im Aufsichtsratsmitglied bei der Commerzbank-Tochter comdirect. © IMAGO/Emmanuele Contini
Merz wird sich auch einen Politiker aus dem großen CDU-Landesverband Niedersachsen als Minister in die Regierung holen. Hendrik Hoppenstedt wäre hierfür ein Kandidat. Er ist parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und arbeitete unter Angela Merkel im Kanzleramt.
Merz wird sich auch einen Politiker aus dem großen CDU-Landesverband Niedersachsen als Minister in die Regierung holen. Hendrik Hoppenstedt wäre hierfür ein Kandidat. Er ist parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und arbeitete unter Angela Merkel im Kanzleramt.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Mathias Middelberg (CDU) gilt als Haushaltsexperte. Ist er ein möglicher neuer Finanzminister im Kabinett von Friedrich Merz? Middelberg ist Vize-Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.
Mathias Middelberg (CDU) gilt als Haushaltsexperte. Ist er ein möglicher neuer Finanzminister im Kabinett von Friedrich Merz? Middelberg ist Vize-Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.  © IMAGO
Dorothee Bär (CSU) war bei der Bundestagswahl 2025 Stimmkreiskönigin und holte als einzige Kandidatin über 50 Prozent der Erststimmen. Belohnt Merz sie mit einem Ministeramt? Am ehesten käme wohl das Digitalministerium infrage. Bär war schon Digitalstaatsministerin unter Angela Merkel.
Dorothee Bär (CSU) war bei der Bundestagswahl 2025 Stimmkreiskönigin und holte als einzige Kandidatin über 50 Prozent der Erststimmen. Belohnt Friedrich Merz sie mit einem Ministeramt? Am ehesten käme wohl das Bildungsministerium infrage. In dem schwarz-roten Kabinett könnte sie eine sinnvolle Ergänzung darstellen – Regierungserfahrung besitzt sie bereits: Bär war schon Digitalstaatsministerin unter Angela Merkel.  © IMAGO/M. Popow
Als Umweltminister käme Andreas Jung (CD) infrage. Er gilt als Liberaler und stammt aus Baden-Württemberg. Merz will das Umwelt- und Klimaministerium wieder aus dem Wirtschaftsministerium herauslösen.
Als Umweltminister käme Andreas Jung (CD) infrage. Er gilt als Liberaler und stammt aus Baden-Württemberg. Kanzler Friedrich Merz will das Umwelt- und Klimaministerium wieder aus dem Wirtschaftsministerium herauslösen. Der deutsche Rechtsanwalt könnte in diesem schwarz-roten Kabinett eine passende Besetzung sein.  © IMAGO/M. Popow
Dirk Wiese von der SPD wird bei einer schwarz-roten Koalition als neuer Arbeitsminister gehandelt. Wiese ist Vize-Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Der gelernte Jurist war früher Mitarbeiter von Franz Müntefering.
Dirk Wiese von der SPD wird bei einer schwarz-roten Koalition als neuer Arbeitsminister gehandelt. Wiese ist Vize-Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Der gelernte Jurist war früher Mitarbeiter von Franz Müntefering.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Noch eine mögliche Digitalministerin im Kabinett von Merz: Katrin Suder, Vorsitzende des Digitalrats der Bundesregierung. Sie war früher Unternehmensberaterin.
Noch eine mögliche Digitalministerin im Kabinett von Merz: Katrin Suder, Vorsitzende des Digitalrats der Bundesregierung. Sie war früher Unternehmensberaterin.  © M. Popow via www.imago-images.de
Svenja Schulze
Svenja Schulze könnte Berichten zufolge das Ministerium für Entwicklungshilfe übernehmen. Die 56-jährige SPDlerin wäre für Friedrich Merz schwarz-rotes Kabinett, eine Kandidatin mit Regierungserfahrung. Bis 2021 war Schulze Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland unter Kanzler Olaf Scholz.  © Thomas Banneyer/dpa
Sie gilt als Geheimtipp als mögliche Ministerin: Ex-Verfassungsschützerin Felor Badenberg. Sie ist Justizsenatorin in Berlin. Möglich wären das Justiz- oder Innenressort. Badenberg ist im Iran geboren und wäre eine Kandidatin mit Migrationshintergrund, die Chancen unter Merz hat.
Sie gilt als Geheimtipp als mögliche Ministerin: Ex-Verfassungsschützerin Felor Badenberg. Sie ist Justizsenatorin in Berlin. Möglich wären das Justiz- oder Innenressort. Badenberg ist im Iran geboren und wäre eine Kandidatin mit Migrationshintergrund, die Chancen unter Merz hat.  © IMAGO
Auf Ines Claus (CDU) soll Merz große Stücke halten. Sie wäre eine denkbare Justiz- oder Familienministerin. Claus ist Fraktionschefin in Hessen. Die 47-Jährige ist gelernte Juristin und gilt als konservativ und bodenständig.
Auf Ines Claus (CDU) soll Merz große Stücke halten. Sie wäre eine denkbare Justiz- oder Familienministerin. Claus ist Fraktionschefin in Hessen. Die 47-Jährige ist gelernte Juristin und gilt als konservativ und bodenständig.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Als mögliche Newcomerin in einem Kabinett von Friedrich Merz gilt Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und Historikerin. Sie könnte Arbeitsministerin werden.
Als mögliche Newcomerin in einem Kabinett von Friedrich Merz gilt Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und Historikerin. Sie könnte Arbeitsministerin werden.  © IMAGO/Juliane Sonntag
CSU-Mann Klaus Holetschek ist bislang Gesundheitsminister n Bayern. Geht es für ihn im gleichen Amt nach Berlin? Ambitionen auf einen Kabinettsposten unter Merz werden ihm nachgesagt. In der Gesundheitsbranche gilt er als gut vernetzt.
CSU-Mann Klaus Holetschek war bereits Gesundheitsminister in Bayern. Geht es für den Vorsitzenden der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag im gleichen Amt nach Berlin? Ambitionen auf einen Kabinettsposten unter Merz werden ihm nachgesagt. In der Gesundheitsbranche gilt er als gut vernetzt.  © IMAGO/Rolf Poss
Karin Prien kommt innerhalb der CDU als Bildungsministerium infrage. Als Merz während des Wahlkampfs gemeinsam mit der AfD im Bundestag abstimmte, verteidigte Karin Prien ihn leidenschaftlich. Prien ist derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.
Karin Prien kommt innerhalb der CDU als Bildungsministerium infrage, für das schwarz-rote Kabinett infrage. Als Merz während des Wahlkampfs gemeinsam mit der AfD im Bundestag abstimmte, verteidigte Karin Prien ihn leidenschaftlich. Prien ist derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. © IMAGO/teutopress GmbH

Merz-Kabinett: CDU und CSU stellen heute ihre Minister vor

Erstmeldung vom 27. April: Berlin – Am Montag will CDU-Chef Friedrich Merz im Rahmen des kleinen Parteitags der Christdemokraten auch seine Ministerliste offiziell vorstellen. Erste Entscheidungen sickerten wohl bereits am Vortag durch. Wie das Portal Table.Media vermeldet, stehen die Personalentscheidungen für das Außen- und das Bildungsministerium in einer schwarz-roten Koalition bereits fest.

Erste Minister von Merz stehen wohl fest: Wadephul soll Außenminister werden – Prien für Bildung vorgesehen

Außenminister soll dem Bericht zufolge Johann Wadephul aus Schleswig-Holstein werden. Wadephul wäre damit der erste CDU-Außenminister seit fast 60 Jahren und würde sich gegen prominente Namen wie Armin Laschet oder David McAllister durchsetzen, die ebenfalls im Gespräch für das Auswärtige Amt waren. Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien soll in Zukunft das Bildungsministerium auf Bundesebene übernehmen.

Ein CDU-Sprecher sagte auf Anfrage der dpa, man äußere sich zu den Spekulationen nicht. Er verwies auf die am Montag geplante Vorstellung der Kabinettsbesetzung. Dann will CDU-Chef Merz in Berlin die künftigen Ministerinnen und Minister präsentieren, die seine Partei in die Bundesregierung entsendet. Parallel dazu stellt CSU-Chef Markus Söder seine Kandidaten in München vor.

Die CDU stellt laut Koalitionsvertrag sieben der insgesamt 17 Ministerinnen und Minister, ebenso wie die SPD. Auf die CSU entfallen drei Ressorts. Die SPD will ihre Kandidatinnen und Kandidaten für das neue Kabinett erst nach dem Ende ihres Mitgliederentscheids über den Koalitionsvertrag präsentieren. (fd mit Material von dpa)

Rubriklistenbild: © Matthias Bein/dpa