Flughafen Frankfurt

70.000 Passagiere betroffen: Wieder Lufthansa-Streik am Flughafen Frankfurt

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  • Christoph Sahler
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Neuer Streik am Flughafen Frankfurt: In dieser Woche streiken die Flugbegleiter der Lufthansa. Es ist mit massiven Einschränkungen zu rechnen.

Update vom Dienstag, 12. März, 7.25 Uhr: Die Lufthansa wird vom nächsten Streik ausgebremst: Am Dienstagmorgen um 4 Uhr trat das von der Gewerkschaft Ufo organisierte Kabinenpersonal am Flughafen Frankfurt in den Ausstand. Bis 23 Uhr sollen an Deutschlands größtem Flughafen alle Lufthansa-Abflüge bestreikt werden, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft der dpa bestätigte.

Die Lufthansa ging am Montag davon aus, dass wegen des Ausstands 600 Flüge in Frankfurt ausfallen werden, 70 000 Passagiere seien davon betroffen. Für Mittwoch (13. März) hat Ufo dann das Lufthansa-Kabinenpersonal dann am Flughafen München zum Streik aufgerufen.

70.000 Passagiere betroffen: Nächster Streik am Flughafen Frankfurt ab Dienstag

Update von Montag, 11. März, 13.45 Uhr: Die Streik-Lage am Flughafen Frankfurt beruhigt sich erstmal nicht. Am Dienstag und Mittwoch müssen Zehntausende Passagiere ihre Reisepläne auf Eis legen. Die Lufthansa teilte am Montag mit, dass etwa 600 Flüge in Frankfurt von der Arbeitsniederlegung der Flugbegleiter betroffen sein werden. Insgesamt seien damit 70.000 Fluggäste in Frankfurt zum Umplanen gezwungen.

Die Flugbegleiter der Kerngesellschaft Ufo sowie die der Lufthansa Cityline stimmten unabhängig voneinander fast einstimmig für den Streik, mehr als 96 Prozent unterstützten jeweils die Forderungen. Es geht Ufo bei dem Streik um eine Gehaltserhöhung von 15 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Auch eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro und höhere Zulagen fordert die Gesellschaft.

Weitere Streiks am Flughafen Frankfurt erwartet: Flugbegleiter aufgerufen, Arbeit niederzulegen

Update von Montag, 11. März, 10.30 Uhr: Morgen geht es weiter mit Streiks bei der Lufthansa. Die Gewerkschaft Ufo ruft die Flugbegleiter der Lufthansa und vom Tochterunternehmen Cityline auf, am Dienstag, 12. März, von 4 bis 23 Uhr ihre Arbeit am Flughafen Frankfurt niederzulegen.

Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann sagte gegenüber der Tagesschau, dass das Unternehmen weiterhin dialogbereit ist und sich gerne mit der Ufo an einen Verhandlungstisch setzen würde. Den erneuten Streik bedauere er. Laut Niggemann trage die Gewerkschaft so die Tarifauseinandersetzung ohne Not auf dem Rücken der Fluggäste aus, anstatt zu verhandeln.

Aktuell bucht die Lufthansa ihre Fluggäste für diesen Tag um, wie es in einer Mitteilung heißt. Bahn-Voucher, die im Vorfeld für diesen Tag verteilt wurden, könnten nicht genutzt werden. Das liege am GDL-Streik der Lokführer, der am gleichen Tag stattfindet. Flugreisende sollten sich deshalb frühzeitig über ihre Verbindungen informieren.

Nächster Lufthansa-Streik trifft Flughafen Frankfurt diese Woche

Erstmeldung von Samstag, 19.41 Uhr: Frankfurt – Es herrscht Unruhe am Flughafen Frankfurt, bei der Lufthansa und ihren Fluggästen. In der kommenden Woche wird sich daran nichts ändern. Denn: Die Gewerkschaft der Kabinenmitarbeiter, Ufo, hat die etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline dazu aufgefordert, am Dienstag und Mittwoch (12. und 13. März) in den Streik zu treten. Am Dienstag sind von 4 bis 23 Uhr alle Abflüge vom Flughafen betroffen, wie Ufo am Samstagabend bekannt gab. Am Mittwoch sind dann alle Abflüge von München betroffen. Die Flugbegleiter der Hauptgesellschaft und der Regionaltochter Lufthansa Cityline hatten zuvor in separaten Urabstimmungen mit jeweils über 96 Prozent für den Streik gestimmt.

Flughafen Frankfurt erneut von Streik betroffen

In der vorangegangenen Woche hatte das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner nunmehr fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa weitgehend zum Erliegen gebracht. Auch der Flughafen Frankfurt war massiv betroffen. Die letzten Auswirkungen des mehr als zweitägigen Ausstands waren noch am Samstagmorgen mit einigen Flugausfällen und Verspätungen zu spüren.

Ufo wies nun darauf hin, dass der Konzern erst am Donnerstag einen Rekordgewinn von fast 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn verkündet hatte - das drittbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. „Die Kabine muss nun auch an diesem Erfolg beteiligt werden und die Zugeständnisse, die während der Corona-Krise gemacht wurden, müssen ausreichend kompensiert werden“, erklärte Joachim Vázquez Bürger, Vorsitzender des Ufo-Vorstands.

Ufo fordert für die rund 18.000 Kabinenmitarbeiter der Lufthansa und die knapp 1000 Mitarbeiter der Cityline im Wesentlichen eine Gehaltserhöhung von 15 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Darüber hinaus strebt die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen an. In den separaten Tarifverhandlungen hatte die Gewerkschaft die jeweiligen Angebote als unzureichend zurückgewiesen.

Abflughalle des Frankfurter Flughafens.

Ufo ruft zu Streik auf – Flüge vom Flughafen Frankfurt betroffen

Die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (Ufo), die 1992 gegründet wurde, vertritt als Fachgewerkschaft ausschließlich Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen, hauptsächlich bei Condor und im Lufthansa-Konzern. Sie steht in starkem Wettbewerb mit der DGB-Gewerkschaft Verdi, die ebenfalls das fliegende Personal organisieren möchte. Eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen den beiden rivalisierenden Gewerkschaften ist unwahrscheinlich.

Im Jahr 2022, nach der Corona-Krise, war Ufo die einzige Gewerkschaft im Lufthansa-Konzern, die auf Arbeitskampfmaßnahmen verzichtete. Im Tarifabschluss wurden vor allem die unteren Lohngruppen erhöht, während die Inflationsausgleichsprämie auf die aktuell laufende Tarifrunde verschoben wurde.

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

Rubriklistenbild: © Andreas Arnold/dpa