Tipps aus der Küche

E 501 und E 503: Was bedeuten die Nummern auf Lebkuchen und anderen Lebensmitteln? 

  • Janine Napirca
    VonJanine Napirca
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Weihnachtszeit ist Lebkuchenzeit. Aber was bedeuten eigentlich die Nummern E 501 und E 503 auf den süßen Advents-Naschereien?

Ab wann werden in Ihrem Hause Lebkuchen verspeist? Für viele Menschen ist der erste Lebkuchen des Jahres etwas ganz Bedeutendes. Wenn die Supermarktregale Lebkuchen wieder ins Sortiment aufnehmen, ist für die meisten klar: Bald kommt Weihnachten. Aber haben Sie sich die Verpackung der Lieblings-Advents-Nascherei einmal genauer angesehen? Dann sind Ihnen möglicherweise die Bezeichnungen E 501 und E 503 aufgefallen – was steckt dahinter?

Sie sind gar nicht der Typ, der Süßigkeiten und Gebäck in der Vorweihnachtszeit einkauft, sondern backen Plätzchen lieber selber in der hauseigenen Weihnachtsbäckerei? Dann lassen Sie sich die Rezepte zarte Schneebälle, himmlische Butterwölkchen und saftige Hildabrötchen nicht entgehen. Auch Lebkuchen kann man selber backen.

Was steckt hinter der Nummer E 501 bei Lebkuchen?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was E 501 und E 503 auf Lebkuchen bedeuten?

Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen: Die Nummer E 501 auf der Lebkuchen-Verpackung ist absolut unbedenklich. Sie zeigt lediglich an, dass die Süßigkeit Kaliumcarbonat enthält. Der unauffällige Zusatzstoff wird als Triebmittel für Lebkuchen genutzt. E 501 ist zugelassen zur Behandlung von Kakao und fungiert als Neutralisationsmittel. Kaliumcarbonat, auch Pottasche genannt, kommt nicht nur in Lebkuchen vor. Es wird auch dazu verwendet, um Rosinen schneller zu trocknen, indem die natürliche Wachsschicht der Trauben entfernt und die Feuchtigkeit leichter verdunstet wird.

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Pfeifen Sie auf das MHD: So erkennen Sie, ob ein Lebensmittel verdorben ist

Brot, das schimmelt, gehört in den Müll. Hartes Brot können Sie dagegen noch retten.
Kennen Sie die Regel, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt? So ähnlich ist es mit Brot auch. Wenn Sie an einem Brotlaib oder auch nur an einer Brotscheibe Schimmel entdecken, sollten Sie das gesamte Brot in den Müll werfen. Brot ist so porös, dass die Schimmelsporen ganz leicht und rasend schnell alles durchdringen. Ist das Brot dagegen nur abgelaufen, hart oder trocken, müssen Sie nicht gleich Abschied nehmen. © picture alliance/dpa
Eier Haltbarkeit erkennen
Je älter ein Ei ist, desto mehr Luft konnte durch die poröse Eierschale ins Innere gelangen. So entsteht ein Luftpolster zwischen Eigelb und Schale. Wenn Sie das Ei in ein Glas mit Wasser legen, schwimmt deshalb die Seite mit der Luftblase oben. Wenn es schließlich an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei mit höchster Wahrscheinlichkeit verdorben. © picture alliance/dpa
Fisch Haltbarkeit erkennen
Wenn Sie ihn an der Fischtheke gekauft haben, bleiben Ihnen noch maximal drei Tage, lieber weniger. Sobald der Fisch schlecht ist, wird seine Haut und das Fleisch schleimig und der typische, unangenehme Fischgeruch steigt Ihnen in die Nase. Finger weg! © Holger Hollem/dpa
Fleisch Haltbarkeit erkennen
Frisches, rohes Fleisch hat einen eigentümlichen Geruch, den ungeübte Nasen schon mal falsch interpretieren können. Dabei verströmt fauliges Fleisch einen Gestank, dem man sich kaum nähern kann. Ist das Fleisch außerdem noch schleimig oder klebrig, lassen Sie bitte die Finger davon. Farbveränderungen sind zwar nicht per se ein Hinweis auf verdorbenes Fleisch, aber gräulich sollte es nicht aussehen. © picture alliance / Oliver Berg/d
Joghurt Haltbarkeit erkennen
Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist das aber noch lange kein Grund, den Joghurt wegzuschmeißen. Meist ist er noch völlig in Ordnung und genießbar. Die enthaltenen Bakterien funktionieren dabei wie ein natürliches Konservierungsmittel. Erst, wenn sich auf der Oberfläche ungewöhnlich für Flüssigkeit bildet und der Joghurt auch unten im Becher flüssig ist, sollten Sie ihn entsorgen. © picture alliance / dpa
Käseplatte mit Wein
Je weicher und feuchter der Käse, desto leichter wird er schlecht. Er fängt dann an, unangenehm sauer zu riechen. Auch bei Schimmelbefall sollten Sie Weichkäse in die Tonne werfen, da dieser die feuchte Käsemasse sehr schnell durchdringt und dabei nicht unbedingt sichtbar ist.  © crisper85/Imago
Käse Haltbarkeit erkennen
Das gilt natürlich nicht für Sorten mit Edelschimmel, wie Gorgonzola, Brie oder Roquefort. Hartkäse wie Parmesan hat eine deutlich längere Haltbarkeit. Hier können Sie Schimmel an den Außenseiten ruhig großzügig wegschneiden und den Rest des Laibes ohne schlechtes Gewissen genießen. © Harald Tittel/dpa
Milch Haltbarkeit erkennen
Schlechte Milch müssen Sie nicht in jedem Fall wegschütten. Schmeckt oder riecht die Milch schlecht oder ist sie klumpig geworden, dann müssen Sie sie entsorgen. Das gilt aber nicht für unbehandelte Milch. Daraus können Sie noch einiges zaubern.  © picture alliance/dpa
Olivenöl Haltbarkeit erkennen
Olivenöl muss fruchtig riechen, dann können Sie es jahrelang genießen. Altes, schlechtes Öl riecht dagegen ranzig, teilweise sogar wie Motoröl. Lagern Sie das Öl am besten dunkel und dicht verschlossen, dann kann es sich viele Jahre halten. © Lorenzo Carne/dpa
Wurst Haltbarkeit erkennen
Sie haben Wurst an der Fleischertheke gekauft? Dann sollten Sie sie so schnell wie möglich verbrauchen, am besten innerhalb der nächsten drei Tage. Fängt die Wurst an, seltsam zu riechen und schleimig zu werden, haben Bakterien ganze Arbeit geleistet. Dauerwurst, wie Salami, hält sich länger, wie der Name schon verrät. © picture alliance / Patrick Pleul

Was steckt hinter der Nummer E 503 bei Lebkuchen?

Auch die Nummer E 503 auf der Lebkuchen-Verpackung bietet keinen Anlass zur Sorge. Dahinter verbirgt sich der Zusatzstoff Ammoniumcarbonat, umgangssprachlich Hirschhornsalz genannt. Es wird zur Lockerung von Lebkuchen verwendet. Auch in Amerikanern kommt Hirschhornsalz vor. Durch das Backen wird das Ammoniak aus den Lebkuchen weitgehend entfernt, weswegen der Verzehr unbedenklich ist.

Rubriklistenbild: © Michael Gstettenbauer/Imago