1x1 für Hefeteig

Trockenhefe oder frische Hefe? Beim Backen hat man die luftig-lockere Qual der Wahl

  • Larissa Glunz
    VonLarissa Glunz
    schließen

Hefe ist der unscheinbare Helfer, der Brot, Brötchen und Kuchen zu lockeren Meisterwerken macht. Der richtige Umgang sorgt für den perfekten Teig.

Brötchen für das Sonntagsfrühstück, Hefezopf zu Ostern, italienische Focaccia, Omas Dampfnudeln aus Kindheitstagen – sie alle haben eine entscheidende Zutat gemeinsam, die sie so lecker macht. Hefe sorgt für einen herrlich lockeren Teig, der dann wiederum im Ofen und in der Pfanne wunderbar aufgeht. Damit das Endergebnis perfekt wird, sollten beim Backen mit Hefe ein paar Tricks und Tipps beachtet werden. 

Der neue WhatsApp-Kanal von Einfach Tasty ist da!

Mehr leckere Rezepte, kreative Kochideen und Tipps gibt’s auf unserem neuen Whatsapp-Kanal. Hier geht’s direkt zum Kanal.

Ein Hefeteig, der nicht an Volumen gewinnt, sondern unverändert in der Schüssel sitzt, gehört wohl zu den nervigsten Ärgernissen in der Küche. Wer Arbeit, Zeit und Hingabe in ein Rezept steckt, ist schnell gefrustet, wenn sich die Mühe nicht lohnt und das Gebäck nicht fluffig, sondern steinhart wird. 

Nach dem Gehen darf der Hefeteig endlich in den Ofen. Das Ergebnis? Knusprig-lockere Brötchen, Brot und Kuchen. (Symbolbild)

Trockenhefe oder frische Hefe: Was ist der Unterschied?

Was genau im Teig vor sich geht, sobald die Hefe dazu kommt, ist schnell erklärt. Hefe ist ein Pilz, der auf den Zucker im Teig reagiert und diesen in Kohlendioxid und Alkohol umwandelt. Das Kohlendioxidgas wird zu Bläschen, die dafür sorgen, dass sich der Teig ausdehnt und ihn somit aufgehen lassen. Beim Backen kann die Hefe in zwei Varianten zugegeben werden, als frische Hefe oder als Trockenhefe.

  • Frische Hefe: Im Kühlregal in kleinen Würfeln wartet die frische Hefe auf ihren Einsatz. Bevor sie in den Teig wandert, muss sie zunächst zerbröckelt und in etwas lauwarmer Flüssigkeit aufgelöst werden. Sie ist dadurch etwas empfindlicher als die trockene Version, punktet aber mit einer stärkeren Triebkraft.
  • Trockenhefe: Im Supermarktregal ist sie praktischerweise in kleinen Tüten zu finden, die länger haltbar sind und damit auch schon einige Wochen im Voraus gekauft werden können. Im Unterschied zur Frischhefe kann die getrocknete Version direkt mit den anderen Zutaten zum Teig gegeben werden. Sie ist zudem etwas milder im Geschmack und einfacher in der Handhabung.

Elf kreative Ideen für Gebäck und Kuchen, die jede Kaffeetafel verschönern

Saftiger Schoko-Guinness-Cupcake mit einem süßen Irish-Cream-Frosting und grünen Zuckerperlen
Im Rezept für Schoko-Guiness-Cupcakes versteckt sich Bier. Das sorgt für die herbe Note und Saftigkeit. Das Irish Cream Frosting leuchtet in strahlendem Grün.  © Sandra Keck/Einfach Tasty
Mehrere S’mores Cupcakes.
In Anlehnung an den Lagerfeuer-Klassiker aus Keksen, Schokolade und Marshmallows ist das Rezept für S’mores Cupcakes entstanden. So süß! © Einfach Tasty
Blick von der Seite auf Red Velvet Cupcakes in Herzform mit Frischkäse-Frosting und Herz-Zuckerstreuseln.
Weiter geht‘s mit coolen Cupcake-Kreationen: Dieses süße Rezept für Red Velvet Cupcakes lässt Herzen höher schlagen.  © Einfach Tasty
Blick auf mehrere gebackene und mit Puderzucker bestäubte Mini-Bienenstich-Käsekuchen aus Blätterteig.
Weil klein fein ist: Vanillecreme mit knusprigem Mandeltopping gibt es dank Blätterteig im handlichen Format beim Rezept für Mini-Bienenstich-Käsekuchen. © Einfach Tasty
Blick von der Seite auf zwei kleine Nougat-Cheesecakes mit gerösteten Haselnüssen als Topping.
Diese Rezeptsammlung glänzt mit Kuchen-Klassikern in modernem Look. Nougat-Cheesecakes verzaubern durch Cremigkeit und bezaubernde Optik. © Einfach Tasty
Ein Bienenstich-Rezept in Form einer Biskuitrolle mit karamellisierten Mandelblättchen als Topping.
Auch bezaubernd: Die Bienenstich-Biskuitrolle - klassisches Rezept in einer neuen kreativen Form. © Einfach Tasty
Ein Stück Poke Cake mit Erdbeerfüllung und Sahnetopping. Als Garnierung Erdbeeren, Limettenabrieb und Limettenspalten.
Beim Rezept für Poke Cake bekommt man Geschmack, der durch jede Pore dringt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser TikTok-Trend Kuchen ist ein echter Hingucker. © Einfach Tasty
Blick auf zwei Stücke Banana-Split-Schnitten.
Ein weiterer Trend: no-bake-Kuchen. Das Rezept für Banana-Split-Schnitten schmeckt den Kleinen – und die Großen können ihn schnell zubereiten. Ganz ohne Backen.  © Einfach Tasty
Nahaufnahme eines Fürst Pückler Kuchens mit drei Schichten Schokolade, Erdbeere und Vanille und bunten Zuckerstreuseln.
Das Rezept für Fürst-Pückler-Kuchen holt mit Erdbeer-, Vanille- und Schokoeis ein Stück Kindheit auf den Teller. Perfekt für Geburtstage! © Einfach Tasty
Blick von oben auf süße Galaxy-Cake-Pops in einem Glas.
Von den Kleinen zu kleinem Gebäck: Das Rezept für Galaxy-Cake-Pops mit Mirror Glaze lässt einen vom Weltall träumen. Dazu sehen sie noch fancy aus.  © Einfach Tasty
Blick von der Seite auf bunte Eierlikörkuchen im Waffelbecher, die mit Schokolade und Zuckerstreusel dekoriert sind.
Kleines Gebäck, das nicht für die Kleinen geeignet ist, gibt es beim Rezept für bunte Eierlikörkuchen. Happs und weg. Und damit endet diese Fotostrecke.  © Einfach Tasty

So kann man frische Hefe beim Backen durch Trockenhefe ersetzen

Viele Profibäcker greifen vor allem bei einer längeren Gärzeit nur zu frischer Hefe. Wer die aber nicht im Haus hat und trotzdem einen Kleckskuchen aus Hefeteig backen möchte, kann auch trockene Hefe verwenden. Ein Würfel Frischhefe, der immer 42 g wiegt und für ein Kilogramm Mehl ausreicht, kann durch zwei Päckchen Trockenhefe (à 7 g) ausgetauscht werden. Ein Päckchen Trockenhefe ist somit für 500 g Mehl geeignet und ersetzt einen halben Würfel frische Hefe. 

Wer sowieso nicht genug von leckeren Rezeptideen bekommt, der sollte sich beim Einfach-Tasty-Newsletter anmelden, um damit immer up to date zu bleiben.

Hefeteig muss eine Zeit lang ruhen, damit er gehen und sein Volumen vergrößern kann. (Symbolbild)

Die wichtigsten Tipps für den richtigen Umgang mit Hefe:

  • Ein Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Hefe gehört zur Vorbereitung der Zutaten dazu. Frische Hefe ist meist bis zu 14 Tage im Kühlschrank haltbar, trockene Hefe hält länger. Damit sie nichts von ihrer Triebkraft verliert, sollte das MHD der Hefe immer berücksichtigt werden. Nur so gelingen die Streuseltaler dann auch wie beim Bäcker.
  • Nicht zu heiß, nicht zu kalt: Die Zutaten für den Hefeteig sollten zimmerwarm verarbeitet werden. Die Flüssigkeit (Milch oder Wasser) nur lauwarm erhitzen, bevor sie zur Hefe gegeben wird. Sind Milch oder Wasser zu heiß, töten sie die Hefekultur ab und der Teig wird nicht aufgehen. Beim Gehen des Teiges sollte wiederum eine Temperatur von circa 32 °C herrschen.
  • Kräftig kneten: Seine geschmeidige und glatte Struktur bekommt der Teig nur, wenn er genügend geknetet wird. Sowohl mit der Küchenmaschine als auch von Hand kann das Kneten des Teiges bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen.

Auf der Suche nach weiteren Rezepten?

In der PDF-Bibliothek von Merkur.de findet man eine große Auswahl an Rezepten, die nach erfolgreicher Registrierung kostenlos heruntergeladen werden können. Die Vielfalt der angebotenen Rezepte lädt dazu ein, einen Blick in die PDF-Bibliothek zu werfen und Inspiration zu finden.

Jetzt zahlreiche Rezepte in der PDF-Bibliothek von Merkur.de entdecken.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/IMAGO

Mehr zum Thema