Bald wieder Eis und Schnee

Wetter in Deutschland: Nächste Wetter-Wende bahnt sich an – Experte warnt vor neuem Wintereinbruch

  • VonDominik Jung
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Der Altweibersommer ist vorbei. In den nächsten Tagen wird es nun wechselhaft, nass und windig. In wenigen Tagen könnte es dann auch erneut in zahlreichen Regionen schneien.

München - Bereits seit Wochen zeigt sich das Wetter von seiner unbeständigen Seite. Erst zeigten sich die letzten Züge des Sommers mit einer Hitzewelle Ende August, bis in den September hinein. Dann folgte der große Regen mit Hochwasser. Zahlreiche Regionen wurden überschwemmt. Und in den Alpen folgte ein massiver, erster Wintereinbruch.

Darauf folgte dann der schöne Spät- und Altweibersommer. „Jetzt hat sich der nächste radikale Wetterwechsel vollzogen und der bringt am letzten Septemberwochenende wieder Schnee bis unter 1000 Meter. Der nächste Wintereinbruch steht bevor“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Winter-Einbruch in Alpen-Ländern: Fotos zeigen Ausmaß in Österreich und der Schweiz

Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Die verschneite Landschaft rund um einen Bergbauernhof in Osttirol auf 1.735 Metern Höhe. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.
Österreich, Kals am Grosglockner: Wanderer im verschneiten Kalser Ködnitztal. Die Lage in Tirol ist weiterhin ruhig. Schnee ist bis in tiefere Lagen möglich. Oberhalb von 1.500 Metern Seehöhe kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal.
Auch in Österreich schneit es – sogar bis in Tallagen, wie hier im Gasteinertal. © Matthias Markel/X
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein.
Eine zugeschneite Straße in Bad Gastein. © Alexander Haselmayer/X
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen.
Auch in der österreichischen Gemeinde Gargellen ist der erste Schnee gefallen. © Gargellen/X
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Einen Wintereinbruch gibt es auch auf dem Grimselpass in der Schweiz. © IMAGO/Anton Geisser
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.
Wintereinbruch auf dem Grimselpass in der Schweiz.  © IMAGO/Anton Geisser

Wetter-Wende bahnt sich erneut an: Schneefallgrenze sinkt auf unter 1000 Meter

Demnach wird es in dieser Woche zunächst spürbar kühler und nass. Am Donnerstag und Freitag nimmt der Wind laut Jung dann auch noch deutlich zu und es können einzelne Sturmböen auftreten. Anfangs erreichen die Höchstwerte demnach rund 14 bis knapp 20 Grad. Zum letzten Septemberwochenende werde es dann aber noch ein ganzes Stück kälter. Selbst am Tag seien dann kaum mehr als 10 bis 15 Grad zu erwarten.

In den Alpen sinke die Schneefallgrenze dann wieder rapide ab, Sonntagmorgen könne es bis auf 700 Meter herab Schneeflocken geben. Die Frühwerte liegen laut Jung am Samstagmorgen (28. September) um fünf bis zehn Grad, am Sonntagmorgen (29. September) sollen es sogar nur noch um zwei bis sieben Grad werden. Regional ist laut dem Wetterexperten Bodenfrost möglich.

Einen Wintereinbruch gab es erst vor kurzem auch auf dem Grimselpass in der Schweiz.

Wetter in Deutschland: Bald ist Zeit für Winterausrüstung

Damit würde es im Süden von Deutschland erneut zu einem Wintereinbruch kommen. In den höher gelegenen Regionen der Alpen sollte man nicht ohne Winterausrüstung aufbrechen, so Jung weiter. Allerdings ist am nächsten Dienstag der 1. Oktober und dann greift ohnehin die bekannte Regel: Winterreifen von O bis O, sprich von Oktober bis Ostern. Ab Anfang Oktober gibt es zudem eine neue Reifen-Regel, zahlreiche Autofahrer sind von der Neuerung betroffen.

„Der Wetterwechsel geht ziemlich fix“ wie Wetterexperte Jung in seinem neuesten Wettervideo berichtet. Am Sonntag (22. September) gab es in vielen Regionen in Deutschland vielfach noch einen sonnigen und sehr warmen Spätsommertag und nun ist über Nacht der Herbst angekommen, am Wochenende im Süden dann sogar schon wieder der Frühwinter.

„Oha, das wird dann ein krasses Aufwachen in einer neuen Wetterlage“, kommentierte erst vor kurzem auch der Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni die ARD-Wetterprognose.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Anton Geisser

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