VW Scirocco bei der Techno-Classica in Essen: Heute gehört das Sportcoupé zu den Klassikern des Herstellers
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VW Scirocco bei der Techno-Classica in Essen: Heute gehört das Sportcoupé zu den Klassikern des Herstellers.

Comeback-Gerücht

VW-Ikone als Wiedergeburt? Sportcoupé soll als Elektroauto zurückkehren

  • Patrick Freiwah
    VonPatrick Freiwah
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Ein Volkswagen-Klassiker könnte in wenigen Jahren als Elektroauto auf der Bildfläche erscheinen: VW prüft offenbar die Neuauflage des legendären Sportcoupés Scirocco.

Wolfsburg/München - Abseits der erfolgreichen Bestseller VW Golf und Passat gibt es weitere Modellreihen, die bei den Fans der Marke Kultstatus genießen: Eine davon ist der VW Scirocco, der seit den Siebziger-Jahren in insgesamt drei Baureihen gefertigt wurde.

Laut eines britischen Medienberichts könnte es im Hause Volkswagen bald zu einer Neuauflage kommen: Die Wolfsburger prüfen laut Autocar ein Comeback des Klassikers als Elektroauto, das im Jahr 2028 an den Start gehen könnte.

Volkswagen liebäugelt mit Wiedergeburt des VW Scirocco als E-Auto

Das Portal beruft sich auf Insiderquellen, wonach die Wiedergeburt des VW Scirocco gemeinsam mit drei weiteren Konzernfahrzeugen realisiert werden könnte: Dazu zählen neben einer Wiedergeburt des Sportcoupés weitere Modelle:

  • Porsche Cayman/Boxster
  • Audi TT
  • Cupra Dark Rebel

Die vier Neuheiten sollen auf einer Variante der neuen PPE-Plattform entstehen, die 2024 erstmals im Porsche Macan Elektro sowie dem Audi-Pendant Q6 e-tron zum Einsatz kommt. Denkbar wäre aber auch eine Entwicklung auf Basis der SSP-Architektur. Das Magazin berichtet über Pläne, die einen größer dimensionierten Dreitürer mit Allradantrieb und einem Leistungsspektrum zwischen 300 und 400 PS - inklusive R-Variante - vorsehen.

VW Scirocco: Vierte Generation eines Sportcoupé-Klassikers

Bei Volkswagen werden nun die Voraussetzungen bezüglich Design, Entwicklung und Produktion erörtert. Erste Entwürfe seien bereits Anfang des vergangenen Jahres entstanden. Ob ein neuer VW Scirocco als Elektroauto das Modellangebot erweitert, hänge davon ab, ob Markenchef Thomas Schäfer dem Projekt „grünes Licht“ erteilt.

Erstmals kam der Scirocco im Jahr 1974 auf den Markt, als geräumige Coupé-Ausführung des VW Golf. Anfang der 80er-Jahre folgte Generation zwei, bevor die Fertigung mehr als ein Jahrzehnt eingestellt wurde. 2008 wurde die Modellreihe schließlich ein drittes Mal auf Basis des Golf VI aufgelegt: Im Gegensatz zu den Vorgängern erfolgte die Produktion nicht mehr bei Karmann in Osnabrück, sondern bis 2017 in Portugal.

VW Scirocco als Elektroauto? Neuheit könnte Golf-Pfade verlassen

Sollte ein neuer VW Scirocco zum Leben erweckt werden, würde das Sportmodell nicht mehr auf Basis der Kompaktklasse (Golf oder VW ID.3) entstehen: Das neue Elektroauto soll höher positioniert und dementsprechend auch teurer sein. Ein Rendering der Autocar blickt in die Zukunft, der Entwurf erinnert an den Audi E-tron GT.

Die schönsten Autos aller Zeiten: Zehn Exemplare, die uns faszinieren

Ein Porsche 928
Platz 10 – Porsche 928: Wie bitte? Ausgerechnet der 928 hat es in unsere Top 10 geschafft? Ja. Auch, wenn dem Gran Turismo aus Zuffenhausen nie das gelang, wozu er eigentlich entwickelt worden war – nämlich, eines Tages den 911er zu ersetzen. Ab 1977 wurde der 928 mit V8-Frontmotor in Transaxle-Bauweise produziert, 1995 war schon wieder Schluss. Das Design war dennoch ein großer Wurf – auch, wenn man darüber streiten kann, wie der 928 mit aufgeklappten Scheinwerfern aussieht. Uns gefällt vor allem das Heck – allerdings in der Vor-Facelift-Version mit den vertikalen Rückleuchten. © agefotostock/Imago
Ein Ferrari Enzo
Platz 9 – Ferrari Enzo Ferrari: In einer Auflistung der schönsten Autos darf natürlich auch ein Ferrari nicht fehlen. Wir haben uns für den zwischen 2002 und 2004 gebauten Supersportwagen entschieden, der nach dem Firmengründer Enzo Ferrari benannt wurde. 399 Exemplare des V12-Boliden wurden produziert – und waren ab etwa 660.000 Euro zu haben. Doch selbst wer so viel Geld parat hatte, ging möglicherweise leer aus – denn der Enzo wurde nur an ausgewählte Kunden verkauft. © Heritage Images/Imago
Ein BMW 507
Platz 8 – BMW 507: Im Jahr 1955 präsentierte BMW auf der IAA in Frankfurt den zweisitzigen Roadster 507. Der von Graf von Goertz designte Sportwagen wurde nur 252 Mal gebaut. Tatsächlich erinnerte man sich bei BMW Ende der 1990er-Jahre wieder an diesen Design-Ikone – und lehnte die Gestaltung des Z8 daran an. © Heritage Images/Imago
Ein Audi R8
Platz 7 — Audi R8: Was war das für ein Paukenschlag: Mitte der 2000er-Jahre präsentierte die Marke Audi mit dem R8 einen eigenen Supersportwagen. Und was für einen! Der designtechnisch gelungene Sportler zahlte viel auf das Image der Ingolstädter Marke ein, die lange Zeit als bieder galt – ganz im Gegensatz zu heute. Charakteristisch sind vor allem die Sideblades des R8, die sich zumeist von der Wagenfarbe abheben. © Martin Vogt/Imago
Ein Ford Mustang der ersten Generation
Platz 6 – Ford Mustang: Auch ein klassischer US-Sportwagen hat es in unsere Top 10 geschafft – wir haben uns für die erste Generation des „Pony Cars“ entschieden. Der ab 1964 gebaute Ford Mustang war von Anfang an ein großer Erfolg – was auch mit seinem für damalige Verhältnisse moderaten Preis zu tun hatte. Mittlerweile trägt mit dem Mustang Mach E auch ein Elektro-SUV den legendären Namen – eine Entscheidung, die nicht bei allen Mustang-Fans gut ankam. © Zoonar/Imago
Ein BMW 7er (E38)
Platz 5 – BMW 7er (E38): In Ranglisten der schönsten Autos tauchen zumeist Sportwagen auf – doch es gibt auch schicke Limousinen: Im Jahr 1994 kam die dritte Generation der 7er-Baureihe von BMW auf den Markt – knapp 330.000 Exemplare wurden bis Sommer 2001 gebaut. Oft tragen Limousinen der Oberklasse ziemlich dick auf – doch dieser Münchner überzeugte durch sein schlichtes und extrem elegantes Design. © BMW
Ein Lamborghini Countach
Platz 4 – Lamborghini Countach: Flach, flacher, Countach. Mit dem Mittelmotor-Sportwagen trieb Lamborghini das Automobilddesign auf die Spitze. Bis heute ist der Countach mit seinen Scherentüren eine Ikone in Sachen Design. Produziert wurde er über einen ziemlich langen Zeitraum: von 1974 bis 1990. © Heritage Images/Imago
Ein McLaren F1
Platz 3 – McLaren F1: Superschnell – und wie wir finden, auch superschön: Der McLaren F1 gehört zu den spektakulärsten Supersportwagen der 1990-Jahre. Ein V12-Motor von BMW befeuerte den von 1993 bis 1997 gebauten McLaren auf eine Spitzengeschwindigkeit von rund 370 km/h. Schmetterlingstüren und die mittige Sitzposition gehören zu den Markenzeichen dieser Design-Legende. © Heritage Images/Imago
Ein Mercedes 300 SL
Platz 2 – Mercedes 300 SL: Weniger autoaffine Menschen können mit dem Kürzel W 198 nichts anfangen. Erklärt man aber, dass es sich dabei um „den mit den Flügeltüren“ handelt, haben sie meist doch ein Bild dieses klassisch schönen Sportwagen im Kopf, der nur von 1954 bis 1957 gebaut wurde. Ab 1957 bis 1963 wurde nur noch die Roadster-Variante hergestellt. Der W 198 war der darüber hinaus der schnellste Sportwagen seiner Zeit. Die Abkürzung „SL“ steht übrigens für „super-leicht“. © Heritage Images/Imago
Ein Jaguar E-Type
Platz 1 – Jaguar E-Type: Was für eine Silhouette! Den Jaguar E-Type, der im März 1961 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wurde, gab es auch als Roadster, doch die geschlossene Version ist unserer Meinung nach, noch deutlich schöner. Zu größeren Leinwand-Ehren kam der britische Sportwagen übrigens im Kultfilm „Harold and Maude“ – darin wird der E-Type allerdings in einen Leichenwagen umgebaut. © Heritage Images/Imago

Bereits vor einigen Jahren machten Berichte über eine vierte Generation des VW Scirocco die Runde, damals noch auf Basis der MEB-Architektur. Werden die Pläne eines neuen Sportcoupés dieses Mal real? Das Projekt soll von Volkswagen-Chef Oliver Blume angestoßen worden sein. Der CEO will die Synergieeffekte innerhalb des Konzerns besser bündeln und den technologischen Austausch stärken. (PF)