ADAC-Autotest

Historischer Spitzenreiter: VW-Elektroauto übertrifft alle Erwartungen

  • Patrick Freiwah
    VonPatrick Freiwah
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Elektroautos dominieren die ADAC-Tests eindrucksvoll. Der VW ID.7 überzeugt auf ganzer Linie – ein Negativpunkt trübt jedoch das Gesamtergebnis.

München – Aufgrund von Absatz- und Renditeproblemen befindet sich Volkswagen in unruhigem Fahrwasser. Geht es nach den Testern des ADAC, hat VW mit dem „elektrischen Passat“ namens VW ID.7 jedoch eine Punktlandung hingelegt:

Der Verkehrsclub hat im vergangenen Jahr insgesamt 84 Modelle von 29 Herstellern ausführlich auf Herz und Nieren geprüft. Die Bandbreite reichte von Benzinern über Diesel und Hybride bis hin zu reinen Elektroautos und einem Fahrzeug mit Gasantrieb. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Der Volkswagen ID.7 erzielte mit der Gesamtnote 1,5 das beste Ergebnis, das jemals in einem ADAC-Test vergeben wurde.

Elektroautos überzeugen den ADAC – VW ID.7 mit historischer Bestnote

Stromer dominieren die veröffentlichte Rangliste deutlich: Von den zehn besten Modellen im Ranking haben neun einen rein elektrischen Antrieb. Lediglich ein Verbrenner schaffte es in die Top Ten – Skoda Superb Combi mit einem 2,0-Liter-Dieselmotor.

Das in Emden produzierte Elektroauto VW ID.7 legte beim ADAC-Test ein historisch gutes Ergebnis hin.

Der ADAC bewertete die Fahrzeuge nach insgesamt 300 Kriterien, darunter Verbrauch, Innenraumgröße und Bedienbarkeit. Besonders in den Kategorien Umwelt und Antrieb punkteten die Elektroautos: Sie sind leise, bieten eine starke Beschleunigung und haben ein geschmeidiges Fahrverhalten ohne ruckelnde Getriebeeinheit. Zudem verbrauchen Modelle wie der in Emden produzierte VW ID.7 immer weniger Energie, was sie umweltfreundlicher macht.

Doppelsieg für den VW-„Häuptling“ ID.7 – auch BMW auf dem Treppchen

So dürfen sich die Wolfsburger über den Gesamtsieg des „neuen Häuptlings der ID.-Reihe“ freuen, wie der ADAC schildert. Auf dem zweiten Platz landete die Kombiversion der elektrischen Modellreihe, der ID.7 Tourer GTX. Den dritten Platz sicherte sich der BMW i5 eDrive40.

Auch andere Marken wie Audi, Kia, Mercedes und Tesla schnitten bei dem Vergleich gut ab. Modelle wie das Tesla Model 3 und Model Y – seines Zeichens das meistverkaufte E-Auto in Deutschland und ganz Europa – erhielten jeweils eine Gesamtnote von 2,0. Hier die Top des vergangenen Jahres:

Hersteller und ModellAntriebADAC-Note
1. VW ID.7 (Pro)Elektroauto1,5
2. VW ID.7 (Tourer GTX)Elektroauto1,5
3. BMW i5 (eDrive40)Elektroauto1,6
4. Porsche Taycan (Performancebatterie Plus)Elektroauto1,6
5. Skoda Enyaq (85x)Elektroauto1,6
6. Kia EV9Elektroauto1,7
7. Mercedes EQE SUV (350+)Elektroauto1,7
8. Skoda Superb Combi (2.0)Diesel1,7
9. Audi Q4 Sportback (45 e-tron)Elektroauto1,8
10. Genesis G80 ElectrifiedElektroauto1,8

Die Schattenseite von E-Autos heißt Preis-Leistungs-Verhältnis

Trotz der guten Testergebnisse gibt es jedoch Kritikpunkte: Im Preis-Leistungs-Verhältnis schneiden Elektroautos schlechter ab als Verbrenner. Der Grund ist ein bekanntes Übel: hohe Anschaffungskosten und ein vergleichsweise starker Wertverlust. Der Testsieger und „hervorragende Allrounder“ VW ID.7 mit einem Grundpreis von rund 54.000 Euro erhielt in dieser Kategorie lediglich die Note 2,5.

Die Kombiversion VW ID.7 Tourer GTX landete beim ADAC-Test auf dem zweiten Platz, noch vor dem BMW i5 eDrive40.

Gewonnen hat diese Wertung der Benziner Renault Clio TCe90 mit einem Anschaffungspreis ab 21.250 Euro. Der kleine Franzose erhielt beim ADAC-Test die Note 2,1. Eine „sehr gute“ Benotung erreichte indes keines der getesteten Fahrzeuge. (PF)

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