Erhöhung ab 2025

Deutschlandticket wird teurer: Dieser Betrag erwartet Millionen von Menschen 2025

  • Amy Walker
    VonAmy Walker
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Am Montag ist eine Zusammenkunft der Verkehrsminister der Länder geplant, um über die Weiterführung des Deutschlandtickets zu beraten. Hier finden Sie alle Informationen zum neuen Preis ab 2025.

Update vom 23. September, 11:48 Uhr: Das Deutschlandticket soll vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab 2025, wie NRW-Ressortchef Oliver Krischer der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Erhöhung soll demnach ab dem 1. Januar 2025 gelten.

„Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen“, sagte der Grünen-Politiker und derzeit Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. „Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.“

Deutschlandticket kostet ab 2025 neun Euro mehr

Erstmeldung vom 23. September, 09:12 Uhr: Düsseldorf – Das Deutschlandticket wird ab 2025 nicht mehr 49 Euro im Monat kosten. Das steht schon fest, die Länder haben eine Preiserhöhung des beliebten Tickets bereits im Juli angekündigt. Am Montag, 23. September, kommen die Verkehrsminister der Bundesländer in Düsseldorf zu einer Sonderkonferenz zusammen, um den genauen Preis zu bestimmen. Um 11.30 Uhr wird es im Anschluss eine Pressekonferenz geben.

Preis für das Deutschlandticket ab 2025: Für viele sind 49 Euro schon die Schmerzgrenze

Schon vor der Konferenz wurde vielfach über den neuen Preis des Deutschlandtickets ab Januar 2025 spekuliert. Darüber hinaus haben die Verkehrsminister der Länder in einer Untersuchung herausfinden lassen, ab welchem Preis zu viele Nutzer und Nutzerinnen abspringen würden.

Demnach würden bei einer Preiserhöhung um fünf Euro wohl 6,7 bis 7,1 Prozent der Kunden verloren gehen. Schon bei einer Preiserhöhung um zehn Euro (20,4 Prozent) zeigt sich ein unklareres Bild: Laut Auswertung gingen dann 10,3 bis 21,1 Prozent der Deutschlandticket-Kunden verloren. Bei einer Erhöhung um 2,50 Euro würden 2,4 bis 3,9 Prozent der Kunden das Abo kündigen.

Unter Vorsitz von NRW beraten die Verkehrsminister über die Zukunft des Deutschlandtickets. (Archivfoto)

Eine zweite Umfrage von YouGov ergab, dass für 30 Prozent der rund 13 Millionen Abonnenten des Deutschlandtickets bereits 49 Euro an der Schmerzgrenze lägen.

Deutschlandticket wird teurer: Preis steigt vielleicht nicht zum 1. Januar

Öffentlich debattiert werden seit zwei Wochen Preise von 54, 59 oder 64 Euro. Bayern hatte 64 Euro vorgeschlagen, allerdings gilt dieser Preis als wenig realistisch, wie am Wochenende die Welt am Sonntag berichtete. Für wahrscheinlich wird in Länderkreisen demnach ein Betrag zwischen 54 und 59 Euro gehalten, ab einem noch offenen Datum im kommenden Jahr.

„Eine Preiserhöhung wäre angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar, wenn der Bund weitere Mittel zur Verfügung stellte. Das ist derzeit aber nicht absehbar“, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). „Deshalb kommen wir nicht um eine maßvolle Preiserhöhung herum, die auf der einen Seite die Attraktivität des Tickets nicht gefährden darf und zum anderen aber auch das Ticket auf eine solide Finanzbasis stellt.“ 

Das ändert sich für das Deutschlandticket: Verkehrsminister wollen Preiserhöhung für die Zukunft festlegen

Baden-Württembergs Minister Winfried Hermann (Grüne) warnte vor einer zu großen Preiserhöhung: „Wir dürfen nicht riskieren, dass durch übermäßige Preiserhöhungen zu viele Kundinnen und Kunden abspringen.“ Das Ticket müsse weiterhin für möglichst viele Menschen erschwinglich bleiben. 

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) forderte einen verlässlichen Preis: „Wir können jetzt nicht mit Riesen-Sprüngen kommen.“ Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sagte, der Spielraum für eine Preiserhöhung sei sehr gering. Es komme auf jeden Euro an.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen sprach sich für einen moderaten Preisanstieg aus. „Wir brauchen Kontinuität und einen vernünftigen Preis“, sagte der CDU-Politiker. Notwendig sei zudem ein Index-Modell für die Preisentwicklung. „Es kann ja nicht sein, dass die Verkehrsminister sich alle naselang zusammensetzen sollen, um über Ticketpreise zu diskutieren.“ (mit Material von dpa)

Rubriklistenbild: © Hannes P. Albert/dpa

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