„Sind und als Länder einig“

Entscheidung gefallen: Deutschlandticket soll weiterhin 49 Euro im Monat kosten

  • Yannick Hanke
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Auch 2024 soll das Deutschlandticket 49 Euro pro Monat kosten. Das gab Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) bekannt. Die Hintergründe im Überblick.

Update von Montag, 22. Januar, 18:32 Uhr: „Die Verkehrsministerkonferenz hat für 2024 Klarheit geschaffen: Auch wenn in der Öffentlichkeit über Preiserhöhungen ab Mai diskutiert wird, bleibt der Einführungspreis von 49 Euro für das Gesamtjahr stabil“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer (Grüne), der dpa nach Beratungen der Länderminister.

„Der Einführungspreis von 49 Euro für das Gesamtjahr bleibt stabil“: Oliver Krischer, Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz, macht Hoffnung für Nutzer vom Deutschlandticket.

Wie schon Olaf Lies (SDP) verwies auch Krischer explizit darauf, dass eben jenes Deutschlandticket weiterhin 49 Euro monatlich kosten soll. Er betonte zudem, dass es bereits jetzt ein Erfolgsmodell sei. Millionen Menschen nutzten es täglich. Es entlaste Pendlerinnen und Pendler und leiste einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende, zur sozialen Teilhabe und zum Klimaschutz.

„Unser Ziel muss es daher sein, das Ticket dauerhaft und nachhaltig finanziell abzusichern – im Interesse der Kundinnen und Kunden, aber auch der vielen Verkehrsunternehmen“, so Krischer. Sie bräuchten Klarheit und Planungssicherheit. Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) habe dazu einen Auftrag erteilt.

Erstmeldung von Montag, 22. Januar, 17:42 Uhr: Hannover – „Wir sind uns als Länder einig, dass wir in diesem Jahr keine Preissteigerung beim Deutschlandticket brauchen“, sagte Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies am Montag nach den Beratungen der Verkehrsminister der Länder. Nach den Worten des SPD-Politikers wird das Deutschlandticket für den Öffentlichen Personennah- und -fernverkehr in der Bundesrepublik voraussichtlich weiterhin 49 Euro im Monat kosten.

Entscheidung zum Deutschlandticket gefallen: Kosten sollen auch 2024 bei 49 Euro im Monat bleiben

Auf Grundlage der vorliegenden Daten brauche man für 2024 keine Preiserhöhung, denn die Finanzierung sei auskömmlich, hieß es von Lies. „Der Preis kann also auch in diesem Jahr stabil bleiben“. Zudem wies der Sozialdemokrat darauf hin, dass dies ein Signal der Verlässlichkeit für die Nutzer sei. „Das bringt auch die notwendige Klarheit für die Verkehrsunternehmen und die Kommunen“, so Lies.

Auch 2024 soll das Deutschlandticket weiterhin 49 Euro monatlich kosten.

Die Länder haben sich laut Lies verständigt, mit dem Bund Lösungen zu erarbeiten, die eine flexible Finanzierung des Tickets auch über die Jahresgrenze hinaus sicherstellten.

Deutschlandticket als großes Politikum: Bund beteiligt sich zur Hälfte an der Finanzierung

Erst im November 2023 hatten sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder auf weitere Schritte zur Finanzierung des Deutschlandtickets verständigt. Schließlich fallen für die Verkehrsunternehmen aufgrund des günstigeren Abos wichtige Einnahmen weg.

Der Bund beteiligt sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 zur Hälfte an den Kosten und gibt 1,5 Milliarden Euro. Zusätzlich sollen im Jahr 2023 nicht verbrauchte Mittel für 2024 eingesetzt werden. Das Deutschlandticket gibt es seit Mai vergangenen Jahres. Damit kann der Regional- und Nahverkehr bundesweit für monatlich 49 Euro genutzt werden. (han/dpa)

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