Schmerzen in der Hand

Stroll-Ausfall beim Heimrennen? Aston Martin droht Horror-Szenario

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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Wegen Schmerzen in der Hand verpasste Lance Stroll das Rennen in Barcelona. Ein Einsatz in Kanada ist fraglich. Aston Martin droht ein Super-GAU.

Barcelona/Montreal – Beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit Barcelona-Catalunya musste Lance Stroll kurzfristig zusehen. Der Grund: Der Kanadier hat seit Wochen Schmerzen in der Hand und im Handgelenk. Diese seien wohl auf die Operation zurückzuführen, der sich Stroll nach seinem Radsturz im Jahr 2023 unterziehen musste, heißt es von Aston Martin. Ein weiterer Eingriff sei notwendig.

Aston Martin hat keinen Ersatz für Stroll

Und genau das könnte für das Team zum Problem werden. Denn schon in zwei Wochen steht das nächste Rennen an. Und dabei handelt es sich auch noch ausgerechnet um den Großen Preis von Kanada – das Heimrennen von Stroll. Dem 26-Jährigen bliebe also nur wenig Zeit, um sich zu erholen.

Sollte Stroll bis dahin nicht wieder fit genug sein, um selbst ins Cockpit zu steigen, droht Aston Martin ein ähnliches Szenario wie am Wochenende in Spanien. Das Team könnte dann wieder nur mit Fernando Alonso ins Rennen gehen. Denn es fehlt ein Vertreter für Stroll.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Aston-Martin-Reservefahrer sind in Le Mans gebunden

Ersatzmann Felipe Drugovich fährt am selben Wochenende die 24 Stunden von Le Mans für Cadillac. Der Brasilianer kann somit nicht einspringen, sollte Stroll ausfallen. Das gilt auch für den zweiten Reservefahrer Stoffel Vandoorne, der bei dem Klassiker für Peugeot im Einsatz ist.

Ein Ausfall beim Heimrennen in Kanada wäre nicht nur für Lance Stroll zum Haareraufen.

Doch aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei: Aston Martin hätte noch den Formel-2-Piloten Jak Crawford im Aufgebot. Doch auch der US-Amerikaner ist keine Option, denn ihm fehlen die notwendigen Punkte für die notwendige Superlizenz – und ohne die ist ein Start in der Formel 1 nicht möglich.

Bei Stroll-Ausfall: Mercedes könnte helfen

Dass der zweite Sitz leer bleibt, dürfte aber dennoch eher unwahrscheinlich sein. Denn Aston Martin ist in diesem Jahr noch ein Mercedes-Kundenteam. Bei einem erneuten Stroll-Ausfall ist es wahrscheinlich, dass man sich einen der Mercedes-Ersatzfahrer „ausleiht“.

Sollte die Wahl auf Valtteri Bottas fallen, ist aber eines bereits klar: Der Finne rückt in der Startaufstellung fünf Plätze nach hinten. Grund dafür ist eine Strafe, die Bottas in seinem letzten Rennen mit Sauber für eine Kollision mit Kevin Magnussen bekam. Da er diese im Rennen nicht verbüßen konnte, wurde diese in eine Geldstrafe umgewandelt. (smo)

Rubriklistenbild: © Eibner/Imago

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