Nach enttäuschendem Debüt
„Dankbar, dass ich keine Mauer geküsst habe“: Hamilton spricht über verpatzten Saisonstart bei Ferrari
VonJohannes Skibaschließen
Lewis Hamilton enttäuschte bei seinem Formel-1-Debüt für Ferrari. Der Brite war unzufrieden und sieht viel Verbesserungspotenzial.
Melbourne – Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari war einer der spektakulärsten Geschichten, die die Formel 1 in den letzten Jahren zu bieten hatte. Umso heißer wurde das Debüt des Engländers in seinem neuen Cockpit erwartet. Beim Großen Preis von Australien verflog die Euphorie jedoch schnell. Der 40-Jährige landete am Ende nur auf Rang 10 und machte seinen Unmut nach dem Rennen deutlich.
Hamilton hadert mit Auto, Wetter und Strategie
Lewis Hamilton offenbarte nach seinem verkorksten Ferrari-Debüt in Melbourne, dass er noch viel Verbesserungsbedarf sieht. „Es war sehr schwierig und es lief noch deutlich schlimmer, als ich es erwartet hatte. Das Auto war heute ganz schwer zu fahren. Ich bin einfach dankbar, dass ich keine Mauer geküsst habe, denn das war schon manchmal knapp“, wurde der Engländer nach dem Rennen deutlich.
Dabei sah die Leistung der Ferrari-Piloten Hamilton und Charles Leclerc, der sich im Winter-Wunderland auf die Saison vorbereitet hatte, zwischenzeitlich äußert vielversprechend. Der Rennstall entschied sich zu einem späten Reifenwechsel, wodurch das Fahrer-Duo zeitweise auf den Plätzen eins und zwei zu finden war. Am Ende ging diese Strategie jedoch nicht auf.
Hamilton will sich mit Ferrari in China verbessern
Besonders der Wetterumschwung machte Ferrari und Lewis Hamilton zu schaffen. „Gerade als ich dachte, dass wir eine gute Position haben, wurde die Strecke unfahrbar. Ich wusste nicht, wo die anderen sind, ob sie gestoppt haben – und plötzlich stand ich im Regen da“, erklärte der 40-Jährige weiter.
Vor dem Formel-1-Piloten und seinem Rennstall steht noch eine Menge Arbeit: „Ich bin zumindest froh, dass ich ins Ziel gekommen bin. Aber es gibt so viel zu lernen, so viele verschiedene Schalterstellungen und Einstellungen, die sich noch nicht ganz natürlich anfühlen.“ Nach dem ersten WM-Punkt will der Brite schon beim nächsten Rennen in China das große Potenzial „besser ausnutzen.“ Für dieses Vorhaben muss allerdings auch die Fahrstrategie stimmen. (jsk)
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