Ralf Schumacher spricht freimütig über die Aufs und Abs seiner Beziehung zu Bruder Michael während ihrer gemeinsamen Formel-1-Laufbahn.

München – Die Formel 1 ist bekannt für ihre packenden Duelle und spannenden Rennen. Unter den Fahrern, die die Königsklasse des Motorsports geprägt haben, steht ein Bruderpaar ganz oben auf der Liste: Michael und Ralf Schumacher. Während Michael mit sieben Weltmeistertiteln als einer der erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten gilt, stand Bruder Ralf mit sechs GP-Siegen meist im Schatten.

Konflikte auf der Rennstrecke zwischen Schumacher-Brüdern

In einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sprach nun der jüngere Bruder offen über seine Karriere und die Konflikte mit seinem älteren Bruder Michael. Ein besonders denkwürdiger Moment war das Rennen in Barcelona im Jahr 2000.

Michael Schumacher drängte damls seinen Bruder Ralf bewusst nach außen, um Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello den Weg aufs Podest zu ebnen. „Das fand ich natürlich als Bruder nicht lustig“, erinnert sich Ralf.

Trotz solcher Konflikte gelang es den Schumacher-Brüdern, ihre Differenzen schnell beizulegen. Ralf berichtet, dass solche Auseinandersetzungen oft bei einem gemeinsamen Bier geklärt wurden. „Eine Stunde später war das bei einem gemeinsamen Bier in drei Minuten ausgeräumt. Das ist doch normal und gehört dazu“, erklärt Ralf.

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Ralf Schumacher galt für einige als das größere Talent

Ralf Schumacher zollt seinem Bruder Michael großen Respekt für dessen herausragende Leistungen in der Formel 1. Er erkennt neidlos an, dass Michael einer jener Fahrer war, „die den Unterschied gemacht haben“. Ralf selbst wurde von Experten wie Franz Tost und Roger Benoit als großes Talent angesehen. Benoit geht sogar so weit zu sagen, dass Ralf „vielleicht […] das größere Talent als Michael“ hatte, zumindest fahrerisch.

Die Beziehung zwischen Michael und Ralf Schumacher war von Respekt, aber auch von der Herausforderung geprägt, sich im gleichen Sport zu messen. Trotz der unvermeidlichen Konflikte auf der Strecke gelang es den Brüdern, ihre familiäre Bindung zu bewahren und sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre gemeinsame Geschichte bleibt ein faszinierendes Kapitel in der Welt der Formel 1. (kk)

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