Weltmeister setzt Prioritäten

Max Verstappen schwänzt Formel-1-Veranstaltung in Monaco

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    VonSimon Mones
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Max Verstappen erscheint nicht zur exklusiven Vorführung des heiß erwarteten Formel-1-Films. Seine Beweggründe dafür sind ebenso unerwartet wie humorvoll.

Monaco – In rund einem Monat ist es so weit: Der Formel-1-Film mit Brad Pitt feiert seine Kino-Premiere. Während sich die Fans noch etwas gedulden müssen, um mehr über die Geschichte von Sonny Hayes zu erfahren, sind die Fahrer schon schlauer. Vor dem Großen Preis von Monaco (alle Sendezeiten finden Sie hier) gab es für sie eine Vorabpremiere. Einer hatte offensichtlich aber so gar keine Lust auf den Blockbuster. Ausgerechnet der Weltmeister Max Verstappen glänzte durch Abwesenheit.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Vorabpremiere des Formel-1-Films: Verstappen fährt lieber Simracing

Alleine war der Red-Bull-Pilot damit nicht, auch Lance Stroll blieb der Veranstaltung fern. Warum der Aston-Martin-Pilot nicht zur Vorabpremiere kam, ist nicht bekannt. Bei Verstappen hingegen gibt es eine sehr kuriose Erklärung: Der Niederländer soll das Film-Event für eine Simracing-Veranstaltung geschwänzt haben.

Doch nicht nur das: Verstappen soll seine Teilnahme auch auf Twitch live gestreamt haben. Dabei nutzte er den gleichen Namen wie bei seinem Nordschleifentest: Franz Hermann. „Die Piloten treffen zu einer privaten Vorführung des F1-Films in Monaco ein, während Max Verstappen als Franz Hermann mit einem neuen rosafarbenen Lenkrad unterwegs ist. Ganz großes Kino“, schreiben die Kollegen von Autosport. Darunter ist ein Bild von Verstappen in seinem Simulator sowie ein Gruppenfoto der Fahrer im Kino.

Formel-1-Film kommt bei Piloten gut an

Den 18 anwesenden Stammpiloten soll der Formel-1-Film gefallen haben. „Der Film hat auf jeden Fall die Zustimmung der Fahrer bekommen!“, schreibt die Formel 1 in den sozialen Medien. Passend dazu gab es einige Fotos der applaudierenden Fahrer. Bei einem Piloten ist es auch wenig verwunderlich, dass ihm der Film gefallen hat: Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister war als Produzent beteiligt und stand Regisseur Joseph Kosinsk mit Rat und Tat zur Seite. Denn der Formel-1-Film sollte so realistisch wie möglich sein.

Ob das gelungen ist oder ob die Motorsport-Fans ein zweites Driven (Anm. d. Red: Motorsportfilm mit Sylvester Stallone und Til Schweiger aus dem Jahr 2001) erwartet, wird sich zeigen. In Deutschland läuft der Streifen am 26. Juni an. Erste Trailer geben aber schon jetzt einen Einblick. (smo)

Rubriklistenbild: © David Davies/dpa