Langstrecken-Klassiker

Kurz vor Le Mans: Mick Schumacher sorgt mit Ansage für Aufsehen

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    VonSimon Mones
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Le Mans steht vor der Tür – für Fahrer und Fans ein Pflichttermin. Nur einer zeigt wenig Begeisterung: Mick Schumacher.

Gland/Le Mans – Die 24 Stunden von Le Mans sind einer der größten Motorsportklassiker überhaupt. Zusammen mit dem Formel-1-Rennen in Monaco und dem Indianapolis 50 bildet es die Triple Crown. Wer eines dieser Rennen gewinnt, macht sich unsterblich. Nur einer fühlt den Hype um das 24-Stunden-Rennen in Le Mans so überhaupt nicht: Mick Schumacher.

„Das ist für mich ein Rennen wie jedes andere“, betonte der Deutsche bei einer Medienrunde in Spa-Francorchamps. Die Strecke in den belgischen Ardennen ist neben São Paulo und Suzuka einer der Lieblingskurse des 26-Jährigen. „Natürlich haben wir Suzuka jetzt nicht dabei, aber wir haben São Paulo und Spa. Darum freue ich mich auf die zwei genauso sehr wie auf Le Mans.“

Alle deutschen Formel-1-Fahrer seit 1980

Manfred Winkelhock in einem Formel 1-Wagen
Manfred Winkelhock, 1982-1985, 47 Starts, 2 WM-Punkte. Verstarb 1985 nach einem Unfall. © IMAGO/Frinke
Stefan Bellof, 1984-1985, 20 Starts, 4 WM-Punkte.  
Verstarb 1985 nach einem Unfall.
Stefan Bellof, 1984-1985, 20 Starts, 4 WM-Punkte. Verstarb 1985 nach einem Unfall. © IMAGO/Sven Simon
Christian Danner, 1985-1989, 36 Starts, 4 WM-Punkte.
Christian Danner, 1985-1989, 36 Starts, 4 WM-Punkte.  © imago sportfotodienst
Bernd Schneider, 1988-1990, 9 Starts.
Bernd Schneider, 1988-1990, 9 Starts. © imago sportfotodienst
Michael Schumacher, 1991-2006 & 2010-2012, 307 Starts, 1566 WM-Punkte, 7 WM-Titel.
Michael Schumacher, 1991-2006 & 2010-2012, 307 Starts, 1566 WM-Punkte, 7 WM-Titel.  © imago sportfotodienst
Heinz-Harald Frentzen, 1994-2003, 157 Starts, 174 WM-Punkte, Vizeweltmeister 1997.
Heinz-Harald Frentzen, 1994-2003, 157 Starts, 174 WM-Punkte, Vizeweltmeister 1997.  © IMAGO/Crash Media Group
Ralf Schumacher, 1997-2007, 180 Starts, 329 WM-Punkte.
Ralf Schumacher, 1997-2007, 180 Starts, 329 WM-Punkte. © IMAGO/Sven Simon
Nick Heidfeld, 2000-2011, 183 Starts, 259 WM-Punkte.
Nick Heidfeld, 2000-2011, 183 Starts, 259 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Timo Glock, 2004 & 2008-2012, 91 Starts, 51 WM-Punkte.
Timo Glock, 2004 & 2008-2012, 91 Starts, 51 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Nico Rosberg, 2006-2016, 206 Starts, 1594,5 WM-Punkte, ein WM-Titel.
Nico Rosberg, 2006-2016, 206 Starts, 1594,5 WM-Punkte, ein WM-Titel. ©  via www.imago-images.de
Markus Winkelhock, 2007, ein Start.
Markus Winkelhock, 2007, ein Start. © imago sportfotodienst
Adrian Sutil, 2007-2011 & 2013-2014, 128 Starts, 124 WM-Punkte.
Adrian Sutil, 2007-2011 & 2013-2014, 128 Starts, 124 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Sebastian Vettel, seit 2007, 286 Starts, 3066 WM-Punkte, 4 WM-Titel. (Stand 20.06.2022)
Sebastian Vettel, seit 2007, 286 Starts, 3066 WM-Punkte, 4 WM-Titel. (Stand 20.06.2022) © imago sportfotodienst
Nico Hülkenberg, 2010 und 2012-2020 sowie 2022, 181 Starts, 521 WM-Punkte.
Nico Hülkenberg, 2010 und 2012-2020 sowie 2022, 181 Starts, 521 WM-Punkte. © Photo4/LaPresse via www.imago-images.de
André Lotterer, 2014, ein Start.
André Lotterer, 2014, ein Start.  © imago sportfotodienst
Pascal Wehrlein, 2016-2017, 39 Starts, 6 WM-Punkte.
Pascal Wehrlein, 2016-2017, 39 Starts, 6 WM-Punkte. ©  via www.imago-images.de
Mick Schumacher, seit 2021, 29 Starts. (Stand 20.06.2022)
Mick Schumacher, seit 2021, 29 Starts. (Stand 20.06.2022) © HOCH ZWEI via www.imago-images.de

Kein Le-Mans-Hype bei Mick Schumacher

Vorfreude auf den 24-Stunden-Klassiker verspürt Schumacher dennoch auch, „weil sich das Team so darauf freut und das reißt einen mit“. Für den Alpine-Piloten ist es jedoch „nicht das große, spezielle Rennen“. Eine deutliche Ansage des 26-Jährigen. Doch warum ist das so?

Für Mick Schumacher ist Le Mans nur ein Rennen wie jedes andere auch.

„Für mich ist es immer so, dass man es allen gezeigt hat, wenn man die Meisterschaft gewinnt“, erklärt Schumacher. „Hier ist es so, dass man es allen gezeigt hat, wenn man Le Mans gewinnt.“ Der WM-Titel hat in der WEC somit deutlich weniger Bedeutung als etwa in der Formel 1. Entsprechend seien die Herangehensweise und „das Mindset im Team“ im Team anders. Hinzu kommt, dass Mick Schumacher nicht gerne in der Dunkelheit fährt.

Alpine will in Le Mans die Zielflagge sehen

Und auch die Erwartungshaltung ist bei den 24 Stunden von Le Mans eine andere – zumal es für Alpine ein Heimspiel ist. Im vergangenen Jahr lief das Rennen für Alpine jedoch alles andere als gut. „Natürlich muss man fairerweise sagen, dass es im letzten Jahr unser erstes Jahr war“, betont Schumacher. „Dieses Jahr ist natürlich mit viel mehr Erfahrung zu rechnen.“ An der grundsätzlichen Herangehensweise ändert sich bei Alpine jedoch nichts. Nur eine Sache soll in diesem Jahr besser laufen: „Hoffentlich werden wir dieses Mal auch das Ende des Rennens erleben“, witzelt Schumacher. „Das ist natürlich das große Ziel für uns, die Zielflagge zu sehen.“

Dass das alles andere als ein Selbstläufer ist, weiß auch der 26-Jährige: „Ein 24-Stunden-Rennen ist nicht einfach, es ist eine schwere Strecke und eine super enge Meisterschaft im Moment. Von daher kann man davon ausgehen, dass es natürlich auch in Le Mans ein super enges Ding sein wird.“ Klar ist aber auch: Alpine und Schumacher waren zuletzt stark unterwegs. Beim Rennen in Imola und Spa landete man auf Rang drei. In Belgien war sogar der Sieg drin. Damit zählt man auch in Le Mans zum Kreis der Favoriten – wenn denn das Auto hält. Und wer weiß, vielleicht ist ein starkes Ergebnis ein Sprungbrett zurück in die Formel 1. (smo)

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