Von Sönke Brederlow
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Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto schaut auf 27 Jahre bei der Scuderia zurück – und erklärt, weshalb Michael Schumacher zu den besten Formel-1-Piloten zählte.
Maranello – Mattia Binotto leitet mittlerweile beim Formel-1-Projekt von Audi die Geschicke, doch vor seiner Zeit bei den Ingolstädtern war der Italiener insgesamt 27 Jahre lang für die Scuderia Ferrari tätig. In dieser langen Zeit arbeitete Binotto auch mit Formel-1-Legende Michael Schumacher zusammen – eine Ära, an die sich der 55-Jährige gerne zurückerinnert.
„Michael war außergewöhnlich. Er ist der beste Fahrer, mit dem ich je gearbeitet habe“, verrät der aktuelle Sauber-Geschäftsführer und Direktor des Audi-F1-Projekts im Gespräch mit der Sport Bild . „Ein absoluter Ausnahmepilot, keine Frage, aber am besten war er außerhalb des Autos. Er ist mit seiner Mentalität vorangegangen, war ein echter Leader.“
Kartbahn, Formel-1-Rekord-Weltmeister und Ski-Unfall – die Tragödie um Michael Schumacher Für Michael Schumacher begann alles auf der Kartbahn in Kerpen, wo er schon als Teenager andere Fahrer in Grund und Boden fuhr. © imago Nachdem 1991 Jordan-Stammfahrer Bertrand Garchot eine Gefängnisstrafe verbüßen musste, sprang der junge Michael Schumacher ein, durfte in Spa sein Formel-1-Debüt feiern und fuhr im Qualifying direkt auf Rang sieben. Im Rennen überholte er gleich nach dem Start zwei weitere Autos, musste aber nach 500 Metern das Rennen wegen eines Kupplungsschadens beenden. Sein erstes Formel-1-Rennen war für Schumacher gleichzeitig auch das Letzte im Jordan. © Imago Es folgte ein umstrittener Wechsel zu Benetton während der Saison, infolgedessen sowohl Jordan als auch Benettons zweiter Fahrer Roberto Moreno gegen das Schumi-Engagement klagten. Erst kurz vor dem freien Training in Monza klärte sich die Situation und Schumacher erhielt offiziell das zweite Benetton-Cockpit neben dem dreifachen Weltmeister Nelson Piquet. In Italien wurde Schumacher auf Anhieb Fünfter und sammelte somit die ersten beiden Punkte seiner historischen Formel-1-Karriere ein. © Imago Nach seinem Debüt 1991 beim Großen Preis von Belgien durfte Schumacher an selber Stelle ein Jahr später mit Benetton den ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere feiern. © Imago Empfang für Weltmeister Michael Schumacher (Deutschland / Benetton Ford) in seiner Heimatstadt Kerpen 1994 wurde Michael Schumacher mit Benetton dann erstmals Formel-1-Weltmeister und wurde daraufhin in seiner Heimatstadt Kerpen unter gigantischem Jubel empfangen. © imago sportfotodienst via www.imago-images.de Michael Schumacher GER Benetton Renault Sieger beim GP von Europa 1995 Auch 1995 durfte Michael Schumacher mehrfach seinen ikonischen Sprungjubel auf dem Siegpodest zelebrieren, wie hier bei seinem grandiosen Erfolg auf dem Nürburgring. Es folgte der zweite WM-Triumph nacheinander - der letzte mit Benetton. © Imago SCHUMACHER Michael F1 Team Benetton mit Manager WEBER Willi FIA Formel eins Grosser Preis von Spani Denn schon Jahre zuvor hatte Schumachers Manager Willi Weber den Grundstein für den Wechsel zu Ferrari gelegt. Aufgrund eines Vertragsbruchs von Benetton handelte der Unternehmer eine Verkürzung der Vertragslaufzeit und eine gleichzeitigen Verdopplung von Schumis Gehalt aus. Auch Weber hat einen Anteil an Schumachers Weltkarriere. © Imago Präsentation von Michael Schumacher Deutschland als Ferrari Fahrer 1996 Es folgte der Wechsel zu Ferrari, wo Michael Schumacher im folgenden Jahrzehnt zur vielleicht größten Formel-1-Ikone der Geschichte werden sollte. Die Italiener waren auf den ersten WM-Titel seit 1979 aus. Gleich im ersten Jahr schaffte es Schumi auf Rang drei der Gesamtwertung, musste aber viele Jahre bis zum schlussendlichen WM-Erfolg hart arbeiten. © Imago Beim Großen Preis von Australien geht Michael Schumacher am 10. März 1996 erstmals für Ferrari an den Start. Beim Großen Preis von Australien geht Michael Schumacher am 10. März 1996 erstmals für Ferrari an den Start. Schumi schied damals wegen eines Bremsenschadens aus. © Imago Im selben Jahr feiert Michael Schumacher in Barcelona seinen ersten Sieg im Ferrari. Für einen WM-Triumph ist das Auto aber noch nicht tauglich. 1996 und 1997 bleiben trotz einiger Erfolge als wichtige Lehrjahre in Erinnerung. Im selben Jahr feiert Michael Schumacher in Barcelona seinen ersten Sieg im Ferrari. Für einen WM-Triumph ist das Auto aber noch nicht tauglich. 1996 und 1997 bleiben trotz einiger Erfolge als wichtige Lehrjahre in Erinnerung. © Imago Streckenposten bergen den zerstörten Boliden von Michael Schumacher Deutschland Ferrari der si Während Michael Schumacher 1998 Vize-Weltmeister wurde, sollte 1999 endlich der große Wurf gelingen. Der Traum fand jedoch beim Großen Preis von Großbritannien ein jähes Ende, als Schumi wegen einer defekten Bremse mit 107 km/h in einen Reifenstapel krachte und sich dabei den Oberschenkel brach. Der Kerpener fiel für sechs Rennen aus. Dennoch konnte sich Ferrari immerhin die Konstrukteurs-WM sichern. Der Unfall in Silverstone war Schumachers schlimmster Crash in seiner Formel-1-Karriere. © Imago Dann hat das Warten endlich ein Ende. Michael Schumacher und Ferrari werden 2000 Weltmeister - der Beginn einer unvergleichlichen Dominanz. Dann hat das Warten endlich ein Ende. Michael Schumacher und Ferrari werden 2000 Weltmeister - der Beginn einer unvergleichlichen Dominanz. © Imago Denn Schumi wurde nicht nur im Folgejahr 2001 Weltmeister,... Denn Schumi wurde nicht nur im Folgejahr 2001 Weltmeister,... © Imago Sieger und vorzeitiger Weltmeister Michael Schumacher (li., Deutschland) und Teamchef Jean Todt (Frankreich / beide Fer ...sondern auch 2002, als er bereits sechs Rennen vor Saisonende als Weltmeister feststand,... © Imago ..sowie 2003, als Schumi am Ende lediglich zwei Punkte vor seinem finnischen Kontrahenten Kimi Räikkönen landete... ...sowie 2003, als Schumi am Ende lediglich zwei Punkte vor seinem finnischen Kontrahenten Kimi Räikkönen landete... © Imago 72982 37 German Formula 1 driver Michael Schumacher (Ferrari team) during the formula 1 Grand Prix in Hockenheim, German ...und 2004, als Michael Schumacher seinen siebten und letzten WM-Titel feiern durfte. Bis heute hat niemand diese Marke überboten. Auch wenn Schumi noch einige Jahre weiterfuhr, war er spätestens seit diesem Triumph die größte Formel-1-Legende der Geschichte. © Imago/Thierry Michael Schumacher Deutschland Ferrari heißt der Sieger des Großen Preises von China 2006 Am 1. Oktober 2006 gewann Michael Schumacher beim Großen Preis von China in Shanghai zum letzten Mal ein Formel-1-Rennen. © Imago Zwei Wochen später beim Großen Preis von Brasilien am 22. Oktober 2006 fuhr Michael Schumacher zum letzten Mal ein Formel-1-Rennen in einem Ferrari. Zwei Wochen später beim Großen Preis von Brasilien am 22. Oktober 2006 fuhr Michael Schumacher zum letzten Mal ein Formel-1-Rennen in einem Ferrari. © Imago SCHUMACHER Michael Team Scuderia Ferrari Motorsport Formel eins Grosser Preis von Europa 2007 auf d Michael Schumacher beendete seine Karriere und war von 2007 bis 2009 Berater bei Ferrari. Auch wenn er ein Comeback eigentlich ausschloss,... © Imago ...folgte 2010 sein Sensations-Comeback. Zusammen mit Niko Rosberg bildete er das Formel-1-Fahrerduo von Mercedes. ...folgte 2010 sein Sensations-Comeback. Zusammen mit Niko Rosberg bildete er das Formel-1-Fahrerduo von Mercedes. © Imago In seinen drei Jahren bei Mercedes durfte Michael Schumacher ein letztes Mal den Champagner-Regen auf dem Siegerpodest spüren, als er beim Großen Preis von Europa in Valenica den dritten Platz belegte. In seinen drei Jahren bei Mercedes durfte Michael Schumacher ein letztes Mal den Champagner-Regen auf dem Siegerpodest spüren, als er beim Großen Preis von Europa in Valenica 2012 den dritten Platz belegte. © Imago Wie schon bei seinem ersten Karriereende absolvierte Michael Schumacher sein letztes Rennen für Mercedes beim Großen Preis von Brasilien. Es wird für immer das letzte Rennen der Formel-1-Legende bleiben. Wie schon bei seinem ersten Karriereende absolvierte Michael Schumacher sein letztes Rennen für Mercedes beim Großen Preis von Brasilien am 25. November 2012. Es wird für immer das letzte Rennen der Formel-1-Legende bleiben. © Imago 17 12 2013 DVAG veranstaltet einen Abend mit der Nummer Eins Michael Schumacher zu Gast in Herzo Mitte Dezember 2013, ein Jahr nach seinem Karriereende, gibt Michael Schumacher seinen bis heute letzten öffentlichen Auftritt. Zwölf Tage später hat die Formel-1-Legende einen schweren Skiunfall. Der mittlerweile 56-Jährige lebt nun zurückgezogen in der Schweiz. © Imago BAHRAIN INTERNATIONAL CIRCUIT, BAHRAIN - MARCH 12: Mick Schumacher, Haas F1 Ionos reveal during the Bahrain March testin Gänzlich verschwunden ist der Name Schumacher in der heutigen Formel 1 aber dennoch nicht. Michaels Sohn Mick feierte 2021 beim Großen Preis von Bahrain sein Debüt. Auch wenn der Sprössling des Rekord-Weltmeisters seit 2023 ohne Cockpit in der Formel 1 ist, könnte die große Zeit des 26-Jährigen noch immer kommen, sodass die Schumacher-Ära fortgeführt werden könnte. Unabhängig davon ist Michael Schumacher durch seine Leistungen und Erfolge auf ewig tief mit der Formel 1 verbunden. © Imago/Bloxham Binotto weiß, wovon er spricht. Der Italiener kam 1995 als Motoreningenieur zum Testteam der Scuderia, bevor er 1997 ins Formel-1-Team wechselte und sich dort zunächst ebenfalls um die Antriebseinheit kümmerte. 2007 wurde er zum Chefingenieur befördert, ab 2019 übernahm er schließlich die Rolle des Ferrari-Teamchefs.
Ex-Ferrari-Teamchef Binotto: „Art und Weise von Michael Schumacher war einzigartig“ In dieser Zeit gewann Schumacher fünf Fahrer-Titel mit der Scuderia und wurde damit nicht nur sportlich, sondern auch emotional zum Idol der italienischen Tifosi. „Seine Art und Weise, mit dem Team in der Garage zu arbeiten, ambitionierte Ziele zu setzen und niemals aufzugeben, bis er sie erreicht hat, war einzigartig“, erinnert sich Binotto an die gemeinsame Zeit.
Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat mit Michael Schumacher zusammen gearbeitet.
© Eibner-Pressefoto/Alexander Neis/Imago
„Das war in seiner DNA“, betont der langjährige Ferrari-Mitarbeiter, der genau weiß, dass die zahlreichen WM-Titel nicht nur der Leistung des Teams, sondern zu einem erheblichen Teil auch Michael Schumacher selbst zu verdanken waren. „Genau diese Mentalität brauchen wir, um Erfolg zu haben“, lobt der Italiener die Arbeit des deutschen Formel-1-Rekordweltmeisters.
Kann Nico Hülkenberg in die Fußstapfen von Michael Schumacher treten? Mittlerweile arbeitet Mattia Binotto bei Sauber beziehungsweise Audi erneut mit einem deutschen Formel-1-Piloten zusammen: Nico Hülkenberg. Der 37-Jährige genießt innerhalb des Teams bereits ein hohes Ansehen und feierte beim Großen Preis von Großbritannien sogar seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse .
Alle deutschen Formel-1-Fahrer, die auf dem Podium standen Nico Hülkenberg ist der bislang letzte Formel-1-Fahrer aus Deutschland, der auf dem Podium stand: Erst in seinem 239. Rennen gelang ihm beim Großen Preis von Großbritannien 2025 erstmals der Sprung auf das Podest. © Bradley Collyer/PA Wire/dpa Die meisten Podestplätze aller Formel-1-Fahrer aus Deutschland erzielte Michael Schumacher: Der siebenfache Weltmeister stand in seiner Karriere insgesamt 155 Mal auf dem Podium, feierte dabei 91 Siege. © HochZwei/Imago Sein erstes Podium in der Königsklasse feierte Michael Schumacher (damals Benetton) beim Großen Preis von Mexiko 1992, als er Dritter wurde. © HochZwei/Ronco/Imago Zum letzten Mal stand Michael Schumacher beim Großen Preis von Europa 2012 in Valencia als Dritter auf dem Podium. Es war zugleich sein einziger Podestplatz für Mercedes. © Kräling/Imago Sebastian Vettel (hier in Bahrain 2012) stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium, feierte dabei 53 Siege für Toro Rosso, Red Bull und Ferrari. © Hoch Zwei/Imago Sebastian Vettel feiert beim Italien-GP 2008 seinen ersten Grand-Prix-Sieg Kurios: Das erste Podium erzielte Vettel beim Italien GP 2008 in Monza, wobei der damalige Toro-Rosso-Pilot damals auch direkt seinen ersten Formel-1-Sieg bejubeln durfte. © Schreyer/Imago Seinen letzten Formel-1-Podestplatz erzielte Sebastian Vettel (Aston Martin) beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku Sein letztes Podium in der Königsklasse schnappte sich Sebastian Vettel beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku. Damals belegte der Deutsche im Aston Martin den zweiten Platz. © James Gasperotti/Imago Mercedes-Weltmeister Nico Rosberg stand in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium Der deutsche Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg stand im Laufe seiner Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium und feierte 23 Siege – alle im Silberpfeil von Mercedes. © HochZwei/Imago Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Nico Rosberg (damals Williams) zum ersten Mal auf dem Podium Seine ersten beiden Podestplätze holte der Deutsche allerdings noch für Williams: Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Rosberg als Dritter zum ersten Mal auf dem Podium. © Sven Simon/Imago Bei seinem letzten Formel-1-Podium beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016 feierte Mercedes-Pilot Nico Rosberg zugleich den WM-Titel Das letzte Formel-1-Podium von Rosberg war beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016, als der Mercedes-Pilot den zweiten Platz belegte. Viel wichtiger allerdings: Der Deutsche feierte seinen einzigen WM-Titel – und beendete seine Karriere danach. © HochZwei/Imago Williams-Pilot Ralf Schumacher feiert beim Großen Preis von Malaysia 2002 den Sieg Ralf Schumacher kletterte in seiner Karriere 27 Mal auf das Formel-1-Podium und erzielte für BMW-Williams insgesamt sechs Grand-Prix-Siege. © Hoch Zwei/Imago Ralf Schumacher startete in der Formel-1-Saison 1997 für Jordan Das erste Formel-1-Podium feierte Ralf Schumacher allerdings schon in seiner Debütsaison 1997 für Jordan, beim Großen Preis von Argentinien in Buenos Aires, als er den dritten Platz belegte. © Passage/Imago Beim Großen Preis von Australien 2006 stand Ralf Schumacher (damals Toyota) zum letzten Mal auf dem Formel-1-Podium Zum Ende seiner Formel-1-Karriere landete Ralf Schumacher noch dreimal im Toyota auf dem Podium, zuletzt als Dritter beim Großen Preis von Australien 2006. © Crash Media Group/Imago Williams-Pilot Heinz-Harald Frentzen feierte beim Großen Preis von San Marino in Imola 1997 seinen ersten Formel-1-Sieg Heinz-Harald Frentzen kann auf 18 Podestplätze in der Formel 1 zurückblicken: Der Deutsche feierte insgesamt drei Siege, erstmals beim Großen Preis von San Marino 1997 als Williams-Pilot. Zwei weitere Erfolge fuhr Frentzen in der Saison 1999 im Jordan ein. © Sven Simon/Imago RTL-Sportreporter Kai Ebel beim Interview mit Formel-1-Rennfahrer Heinz-Harald Frentzen Das erste Formel-1-Podium erzielte Heinz-Harald Frentzen allerdings schon beim Großen Preis von Italien in Monza 1995, als er im Sauber den dritten Platz belegte. © United Archives/Valdmanis/Imago Sein letztes Podium in der Formel 1 feiert Heinz-Harald Frentzen beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis Und auch seinen letzten Podestplatz in der Formel 1 feierte Frentzen wieder als Sauber-Pilot, damals als Dritter beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis. © Crash Media Group/Imago Nick Heidfeld (BMW-Sauber) erreicht beim Großen Preis von Australien 2008 den zweiten Platz Nick Heidfeld erreichte in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 13 Mal das Podium, davon allein achtmal als BMW-Sauber-Pilot. Ein Sieg gelang „Quick Nick“ allerdings nie. © Sven Simon/Imago Nick Heidfeld (Sauber) feiert als Dritter beim Großen Preis von Brasilien 2001 sein erstes Formel-1-Podium Das erste Formel-1-Podium erzielte Heidfeld schon in der Formel-1-Saison 2001, damals als Sauber-Pilot, als Dritter beim Großen Preis von Brasilien. © HochZwei/Imago Nick Heidfeld (Lotus-Renault) fährt beim Großen Preis von Malaysia 2011 als Dritter auf das Podium In der Formel-1-Saison 2011 steht Heidfeld (damals Lotus-Renault) beim Großen Preis von Malaysia als Dritter zum letzten Mal auf dem Podium. © HochZwei/Imago Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze und beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar einen Sieg Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze, darunter beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar der Sieg. © HochZwei/Ronco/Imago Wolfgang Graf Berghe von Trips im Jahr 1958 Wolfgang Graf Berghe von Trips erzielte zwischen 1957 und 1961 insgesamt sechs Podestplätze, darunter auch zwei Siege in der Saison 1961. © Horstmüller/Imago Timo Glock (Toyota) erreicht beim Großen Preis von Malaysia 2009 als Dritter das Podium Timo Glock schaffte als Toyota-Pilot (hier 2009 als Dritter) immerhin dreimal den Sprung auf das Podium, allerdings gelang ihm in seiner Karriere kein einziger Grand-Prix-Sieg. © Laci Perenyi/Imago Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium. © Crash Media Group/Imago Hans-Joachim Stuck belegte beim Großen Preis von Deutschland 1977 hinter Niki Lauda und Jody Scheckter den dritten Platz Hans-Joachim Stuck fährt insgesamt 74 Formel-1-Rennen, wobei ihn zwei Podestplätze gelingen, hier 1977 beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim. © MKA/Imago Der frühere Formel-1-Fahrer Hans Hermann im Jahr 2000 Der deutsche Formel-1-Fahrer Hans Hermann (hier im Jahr 2000) erzielte in der Saison 1954 einen Podestplatz beim Großen Preis der Schweiz in Bern. © Sven Simon/Imago Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen im Jahr 1970 Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen nahm an insgesamt 54 Formel-1-Rennen teil und fuhr beim Großen Preis von Österreich 1970 als Dritter auf das Podium. © Pressefoto Baumann/Imago Die deutsche Motorsport-Hoffnung Stefan Bellof im Jahr 1984 In der Formel-1-Saison 1984 raste Stefan Bellof im unterlegenen Tyrrell-Ford im Regen von Monaco auf den dritten Platz. Wegen eines Verstoßes gegen das technische Reglement wurden alle Ergebnisse, und damit auch das einzige Podium des Deutschen, am Jahresende aberkannt. © Sven Simon/Imago „Nico spielt eine zentrale Rolle“, verrät Binotto. „Mit seiner Erfahrung aus 240 Formel-1-Starts und diversen Rennställen kann er uns auf allen Ebenen helfen – bei der Entwicklung des Autos und des Teams. Denn Nico ist nicht nur ein sehr guter Fahrer, der sehr konstant liefert, sondern vor allem ein toller Mensch. Ich bin sehr froh, dass er Teil unseres Teams ist.“
Im Unterschied zu Ferrari, wo sich Binotto einst in ein bereits etabliertes Umfeld einfügte, erwarten ihn bei Audi weitaus größere Herausforderungen. Die Scuderia ist seit 1950 in der Formel 1 am Start. „Wir hingegen stehen ganz am Anfang, müssen den Berg, der vor uns liegt, noch erklimmen“, erklärt der Italiener. „Das heißt, die Fabrik und die Prozesse müssen erst auf das Level eines Top-Teams gebracht werden.“ Dabei könne Hülkenberg eine wichtige Rolle spielen – so wie einst Michael Schumacher bei Ferrari. (SoBre)
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