Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Bei Auktion in Monaco: Formel-1-Ferrari von Michael Schumacher erzielt Rekordpreis
VonSönke Brederlow
schließen
Der Formel-1-Ferrari von Michael Schumacher aus der Saison 2001 wurde in Monaco versteigert. Welchen Rekordpreis der Bolide erzielte und was mit dem Erlös geschieht.
Monaco - Wenn die Formel 1 im Fürstentum gastiert, zieht das nicht nur die Motorsport-Fans an, sondern auch die Schönen und Reichen dieser Welt an. Der glamouröse Rahmen bietet zugleich die perfekte Bühne, um ein ganz besonderes Sammlerstück zu versteigern: den Ferrari F2001, mit dem Michael Schumacher in der Saison 2001 seinen vierten Weltmeistertitel errang. Der legendäre Bolide wechselte für eine Rekordsumme den Besitzer.
Knapp 16 Millionen Euro brachte der seltene Ferrari ein – und ist damit der bislang teuerste Formel-1-Wagen der Rennsportikone, der unter den Hammer kam. Seit seinem folgenschweren Skiunfall im Dezember 2013 lebt Schumacher fernab der Öffentlichkeit, nur wenige Vertraute dürfen ihn besuchen. Nie zuvor wurde ein Formel-1-Ferrari für einen höheren Preis versteigert.
Rekord als teuerster Formel-1-Ferrari aller Zeiten
Der bisherige Rekordpreis lag bei 14,8 Millionen Euro und wurde am 9. November 2022 erzielt, ebenfalls bei einer Auktion des Hauses Sotheby’s. Damals kam der Ferrari F2003-GA unter den Hammer, mit dem Schumacher im Jahr 2003 seinen sechsten von insgesamt sieben WM-Titeln gewann. Vor einigen Wochen wurde auch ein anderes WM-Auto der Formel 1 versteigert.
Dass der F2001 jetzt im Rahmen des Großen Preises von Monaco, den in diesem Jahr McLaren-Pilot Lando Norris gewann, solch einen hohen Preis erzielte, dürfte auch mit seiner besonderen Geschichte zusammenhängen: Mit genau diesem Fahrzeug gelang Ferrari erstmals in der Formel-1-Historie sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung die erfolgreiche Titelverteidigung. Zuvor konnte immer nur einer der beiden Titel wiederholt werden.
Rekordsumme fließt zum Teil an die Schumacher-Stiftung
Laut der New York Times lag der Startpreis für den Formel-1-Boliden bei rund acht Millionen Euro. Im Laufe der Auktion entwickelt sich ein spannendes Bietergefecht zwischen den Anwesenden im Saal und einigen Interessenten am Telefon. Den Zuschlag erhielt schließlich ein VIP-Gast – wer genau, bleibt jedoch geheim. Der Käufer, der inklusive Gebühren rund 16 Millionen Euro zahlte, dürfte sich mit dem Erwerb dieses historischen Fahrzeugs einen Traum erfüllt haben.
Ein Teil der Summe fließt an die „Keep Fighting Foundation“, die 2017 von Schumachers Familie ins Leben gerufen wurde, um das soziale Engagement des siebenfachen Weltmeisters weiterzuführen. Der Rekord für das teuerste Formel-1-Auto aller Zeiten wurde indes klar verfehlt: Ein Mercedes W 196 R Stromlinienwagen aus dem Jahr 1954, gefahren unter anderem von Juan Manuel Fangio und Stirling Moss, erzielte im Februar dieses Jahres eine spektakuläre Summe von rund 51 Millionen Euro. (SoBre)