Immer wieder neue Kandiaten

Wer wird neuer Trainer des FC Bayern? Was wir wissen – und was nicht

  • Florian Schimak
    VonFlorian Schimak
    schließen

Thomas Tuchel wird ab Sommer kein Trainer beim FC Bayern mehr sein, das steht fest. Wer wird sein Nachfolger? Was wir wissen – und was nicht.

München – Seit dem 21. Februar steht inzwischen fest, dass Thomas Tuchel ab dem 30. Juni 2024 kein Trainer mehr beim FC Bayern sein wird. Einen Nachfolger aber hat der Rekordmeister bislang noch immer nicht präsentieren können.

Gefühlt kommen täglich neue Kandidaten hinzu, während fast stündlich potenzielle Trainer dem Rekordmeister absagen. Wie soll man da noch den Überblick behalten. Wer wird denn nun neuer Trainer des FC Bayern? Was wir wissen – und was nicht.

Diese Trainer werden den FC Bayern im Sommer definitiv nicht übernehmen

  • Xabi Alonso

Der Spanier war der Erste, der den Bayern einen Korb gab und stattdessen mitteilte, dass er auch in der kommenden Saison Coach von Bayer Leverkusen sein wird. Nicht wirklich schwer nachzuvollziehen, betrachtet man die Entwicklung der beiden Klubs im vergangenen Jahr.

Mit der Werkself holte Alonso erstmals in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft, steht zudem im DFB-Pokalfinale und mit einem Bein im Europa-League-Finale. Warum sich also den Stress an der Säbener Straße geben?

  • Julian Nagelsmann

Auch der Bundestrainer wurde mit dem Posten in München mehr als nur in Verbindung gebracht. Ob tatsächlich cleveres Berater-Kalkül und eine gewisse Retourkutsche für die Entlassung im März 2023 an gleicher Stelle hinter der ganzen Sache lagen? Möglich, denn so heiß, wie Nagelsmann beim FC Bayern zwischenzeitlich gehandelt wurde, war es offenbar nicht.

In jedem Fall entschied sich der 36-Jährige für die Wohlfühloase DFB und verlängerte seinen Vertrag als Bundestrainer bis 2026. Vermutlich, weil er zu schätzen weiß, was es bedeutet, einen Sportdirektor gänzlich hinter sich zu wissen. Nagelsmann und Rudi Völler? Das passt.

  • Ralf Rangnick

Irgendwie wollte man sich den Ex-Macher der TSG Hoffenheim und von RB Leipzig nicht so richtig als Bayern-Coach vorstellen. Am Ende musste man sich auch nicht mit der Tatsache anfreunden, weil Rangnick zur Überraschung der Bosse dann doch noch absagte.

Was genau die Aktion(en) von Uli Hoeneß vier Tage vor dem CL-Kracher gegen Real Madrid damit zu tun hatte, ist nicht genau überliefert. Ganz auszuschließen ist es aber nicht, dass die mit ein Grund für die Absage war. Zumindest ein klitzekleines Bisschen tangiert haben, dürfte ihn die Sache schon.

Fußball-Romantik at its best: Pep Guardiola war eins Trainer beim FC Bayern – und wird nun wieder gehandelt.

FC Bayern sucht neuen Trainer: Pep Guardiola sagt ab – Jürgen Klopp legte bereits früh vor

  • Pep Guardiola

Viel Fußball-Romantik ließ Max Eberl am Samstag mit seinen Aussagen zu, in dem er die Rangnick-Absage mit den Worten kommentierte: „Auf einmal Türen gehen auf, wo du gedacht hast vor drei Wochen, die sind unmöglich“. Klar, denkt jede bayrische Fan-Seele da an Pep Guardiola.

Die Trainersuche ist bei den Bayern inzwischen schon so verzweifelt, dass sich das Pep-Management am Montag tatsächlich dazu äußern musste und klarstellte: „Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen. Er ist sehr glücklich und hat einen Vertrag bis 2025. Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option.“

  • Jürgen Klopp

Kloppo und die Bayern? Cool wäre das in jedem Fall. Blöd nur, dass der Liverpool-Coach schon vor einiger Zeit angekündigt hat, ein Sabbatical zu machen und im Sommer, wenn er den FC Liverpool dann verlässt, zunächst keinen anderen Verein zu übernehmen.

Wenn man jemanden so etwas glaubt, dann tatsächlich Jürgen Klopp. Dabei half auch das Statement seines Beraters: „Jürgen Klopp wird nach der jetzigen Saison für ein Jahr weder einen Klub noch eine Nationalmannschaft trainieren. Dabei bleibt es“, sagte Mark Kosicke Ende Februar.

  • Sebastian Hoeneß

Der Name Hoeneß hat beim FC Bayern natürlich einen exorbitanten Stellenwert. Das bedeutet aber nicht umgehend, dass Ulis Neffe sofort springt, wenn der Onkel pfeift. Im Gegenteil. So verlängerte Sebastian Hoeneß kurzerhand seinen Vertrag beim VfB Stuttgart, führte die Schwaben in die Champions League und stieg am Samstag sogar auf den Zaun.

Sowas sah man in München zuletzt bei Sadio Mané. Und dessen Geschichte an der Säbener Straße ist bekanntlich relativ schnell erzählt.

  • Unai Emery

Auch der Spanier wurde zwischenzeitlich mal ganz heiß beim FC Bayern gehandelt und soll einer der Favoriten von Max Eberl gewesen sein, als Nagelsmann lieber beim DFB blieb. Aston Villa aber war ebenso schnell wie der Deutsche Fußball-Bund und verlängerte den Vertrag mit Emery vorzeitig.

Kompany folgt auf Tuchel: Alle Bundesliga-Trainer des FC Bayern

Vincent Kompany (ab 1. Juli 2024): Offiziell wird Vincent Kompany den FCB erst ab der Saison 24/25 übernehmen, vorgestellt wurde der Tuchel-Nachfolger aber schon Ende Mai. Zuvor coachte der langjährige Weltklasse-Innenverteidiger den FC Burnley und RSC Anderlecht.
Vincent Kompany (ab 1. Juli 2024): Offiziell wird Vincent Kompany den FCB erst ab der Saison 24/25 übernehmen, vorgestellt wurde der Tuchel-Nachfolger aber schon Ende Mai. Zuvor coachte der langjährige Weltklasse-Innenverteidiger den FC Burnley und RSC Anderlecht. © MIS / Imago Images
Thomas Tuchel (24.03.2023 bis 30.06.2024): Im März 2023 wurde Thomas Tuchel überraschend während einer Länderspielpause als Trainer des FC Bayern verpflichtet. Er folgte auf den zuvor beurlaubten Julian Nagelsmann.
Thomas Tuchel (seit 24.03.2023): Im März 2023 wird Thomas Tuchel überraschend während einer Länderspielpause als Trainer des FC Bayern verpflichtet. Er folgt auf den zuvor beurlaubten Julian Nagelsmann. © Angelika Warmuth / picture alliance
Julian Nagelsmann (01.07.2021 bis 23.03.2023): Mit gerade mal 33 Jahren übernimmt der Trainer-Emporkömmling den deutschen Rekordmeister. Zwei Super-Cup Siege und eine Meisterschaft reichen in der Summe jedoch nicht aus, die Arbeit weiter fortsetzen zu können. Im März 2023 wird er während einer Länderspielpause überraschend freigestellt.
Julian Nagelsmann (01.07.2021 bis 23.03.2023) : Mit gerade mal 33 Jahren übernimmt der Trainer-Emporkömmling den deutschen Rekordmeister. Zwei Super-Cup Siege und eine Meisterschaft reichen in der Summe jedoch nicht aus, die Arbeit weiter fortsetzen zu können. Im März 2023 wird er während einer Länderspielpause überraschend freigestellt. © Sven Hoppe / picture alliance
Hansi Flick (03.11.2019 bis 30.06.2021): Unter Flick gewinnt der FC Bayern wieder alles, was es zu gewinnen gibt. Champions-League, Klub-WM, UEFA-Super-Cup, zwei Meisterschaften, einen Pokal- und einen Super-Cup-Sieg hinterließ Flick dem Klub, bevor es ihn zum DFB zog.
Hansi Flick (03.11.2019 bis 30.06.2021) : Unter Flick gewinnt der FC Bayern wieder alles, was es zu gewinnen gibt. Champions-League, Klub-WM, UEFA-Super-Cup, zwei Meisterschaften, einen Pokal- und einen Super-Cup-Sieg hinterließ Flick dem Klub, bevor es ihn zum DFB zog. © Alexander Hassenstein / Imago
Niko Kovac (01.07.2018 bis 03.11.2019): Unter Kovac fliegen die Bayern 2018/19 so früh wie seit 2011 nicht mehr aus der Champions-League – im Achtelfinale war Schluss. Zumindest konnte er 2019 das Double aus Meistertitel und Pokal feiern, bevor er sich im November des Jahres verabschieden musste.
Niko Kovac (01.07.2018 bis 03.11.2019) : Unter Kovac fliegen die Bayern 2018/19 so früh wie seit 2011 nicht mehr aus der Champions-League – im Achtelfinale war Schluss. Zumindest konnte er 2019 das Double aus Meistertitel und Pokal feiern, bevor er sich im November des Jahres verabschieden musste. © Eibner/ Imago
Willy Sagnol (29.09.2017 bis 08.10.2017): Mit nur 9 Tagen hält er den Rekord für die kürzeste Amtsdauer eines Trainers beim FC Bayern in der Bundesliga. Durch ein 2:2 im Spiel gegen Hertha blieb er zumindest ungeschlagen.
Willy Sagnol (29.09.2017 bis 08.10.2017) : Mit nur 9 Tagen hält er den Rekord für die kürzeste Amtsdauer eines FC Bayern Trainer in der Bundesliga. Durch ein 2:2 im Spiel gegen Hertha blieb er zumindest ungeschlagen. © Matthias Koch / Iamgo
Carlo Ancelotti (01.07.2016 bis 28.09.2017): Nach Guardiola zieht mit Ancelotti der nächste Name von Weltformat ins Amt. Zwar konnten in seiner ersten Saison Meisterschaft und Supercup gewonnen werden, in puncto Champions League schaffte die Mannschaft auch unter ihm den Durchbruch nicht.
Carlo Ancelotti (01.07.2016 bis 28.09.2017) : Nach Guardiola zieht mit Ancelotti der nächste Name von Weltformat ins Amt. Zwar konnten in seiner ersten Saison Meisterschaft und Supercup gewonnen werden, in puncto Champions League schaffte die Mannschaft auch unter ihm den Durchbruch nicht. © Peter Steffen / picture alliance
Pep Guardiola (01.07.2013 bis 30.06.2016): 2013 übernimmt der schillernde Katalane das Traineramt an der Säbener Straße. Mit ihm wurde seine Mannschaft direkt nach Amtsübernahme Klubweltmeister und Super-Cup Sieger. Dazu kommen drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. In der Champions League war jedoch stets im Halbfinale Schluss.
Pep Guardiola (01.07.2013 bis 30.06.2016) : 2013 übernimmt der schillernde Katalane das Traineramt an der Säbener Straße. Mit ihm wurde seine Mannschaft direkt nach Amtsübernahme Klubweltmeister und Super-Cup Sieger. Dazu kommen drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. In der Champions-League war im Halbfinale jedoch stets Schluss. © Sportfoto Rudel / Iamgo
Andries Jonker (11.04.2011 bis 30.06.2011): Jonker übernahm interimsweise für Louis van Gaal und schaffte die Qualifikation zur Champions League. Nach dem 30. Juni übernahm er die zweite Mannschaft des FC Bayern.
Andries Jonker (11.04.2011 bis 30.06.2011) : Jonker übernahm interimsweise für Louis van Gaal und schaffte die Qualifikation zur Champions League. Nach dem 30. Juni übernahm er die zweite Mannschaft des FC Bayern. © Lackovic / Iamgo
Louis van Gaal (01.07.2009 bis 10.04.2011): Nach holprigem Start holt die Mannschaft unter dem „Tulpengeneral“ 2010 das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der Saison 2010/2011 wurde jedoch im April die Notbremse gezogen und van Gaal beurlaubt.
Louis van Gaal (01.07.2009 bis 10.04.2011) : Nach holprigem Start holt die Mannschaft unter dem „Tulpengeneral“ 2010 das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der Saison 2010/2011 wurde jedoch im April die Notbremse gezogen und van Gaal beurlaubt. © De Fodi / Imago
Jürgen Klinsmann (01.07.2008 bis 27.04.2009): Nach nur 300 Tagen und ohne Titel fand Klinsmanns Zeit als Bayern-Trainer ein frühes Ende. Der VfL Wolfsburg konnte auch nach seiner Entlassung nicht mehr eingeholt werden.
Jürgen Klinsmann (01.07.2008 bis 27.04.2009) : Nach nur 300 Tagen und ohne Titel fand Klinsmanns Zeit als Bayern-Trainer ein frühes Ende. Der VfL Wolfsburg konnte auch nach seiner Entlassung nicht mehr eingeholt werden.  © Lukas Barth / picture alliance
Felix Magath (01.07.2004 bis 31.01.2007): Unter Magath holt der FC Bayern zwei Jahre hintereinander das Double aus Meisterschaft und Pokal. Anfang 2007 wurde er dennoch durch den Mann ersetzt, dessen Nachfolger er einst wurde: Ottmar Hitzfeld
Felix Magath (01.07.2004 bis 31.01.2007) : Unter Magath holt der FC Bayern zwei Jahre hintereinander das Double aus Meisterschaft und Pokal. Anfang 2007 wurde er dennoch von dem Mann ersetzt, dessen Nachfolger er einst wurde: Ottmar Hitzfeld © Bernd Thissen / picture alliance
Ottmar Hitzfeld (01.07.1998 bis 30.06.2004 / 31.01.2007 bis 30.06.2008): Nach dem Trauma von Barcelona gewinnen die Bayern 2001 endlich die Champions League und den Weltpokal. In die Ära Hitzfeld gesellen sich darüber hinaus noch fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege und vier Ligapokalsiege hinzu.
Ottmar Hitzfeld (01.07.1998 bis 30.06.2004 / 31.01.2007 bis 30.06.2008) : Nach dem Trauma von Barcelona gewinnen die Bayern 2001 endlich die Champions League und den Weltpokal. In die Ära Hitzfeld gesellen sich darüber hinaus noch fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege und vier Ligapokalsiege hinzu.  © Sven Simon / Imago
Klaus Augenthaler (16.05.1996 bis 30.06.1996): Von 1992 bis 1997 war „Auge“ Co-Trainer, was ihm im Mai 1996 eine kurzfristige Vertretung auf der Cheftrainerposition einbrachte. Am 1. Juli 1996 wurde er von Trapattoni wieder abgelöst.
Klaus Augenthaler (16.05.1996 bis 30.06.1996) : Von 1992 bis 1997 war „Auge“ Co-Trainer, was ihm im Mai 1996 eine kurzfristige Vertretung auf der Cheftrainerposition einbrachte. Am 1. Juli 1996 wurde er von Trapattoni wieder abgelöst. © IMAGO / MIS
Otto Rehhagel (01.07.1995 bis 27.04.1996): Mit großen Hoffnungen kamen Rehhagel und der FC Bayern zusammen. Nach nicht mal einem Jahr wurde das Missverständnis wieder beendet. Zumindest führte Rehhagel das Team in das UEFA-Cup-Finale, das unter Interimstrainer Beckenbauer gewonnen wurde.
Otto Rehhagel (01.07.1995 bis 27.04.1996) : Mit großen Hoffnungen kamen Rehhagel und der FC Bayern zusammen. Nach nicht mal einem Jahr wurde das Missverständnis wieder beendet. Zumindest führte Rehhagel das Team in das UEFA-Cup-Finale, das unter Interimstrainer Beckenbauer gewonnen wurde. © Werek / Imago
Giovanni Trapattoni (01.07.1994 bis 30.06.1995 / 01.07.1996 bis 30.06.1998): zweimal heuerte der exzentrische Italiener an. War die erste Amtszeit ohne Titel geblieben, sprangen bei der Wiederkehr eine Meisterschaft, ein Pokalsieg und der Gewinn des damaligen Ligapokals heraus.
Giovanni Trapattoni (01.07.1994 bis 30.06.1995 / 01.07.1996 bis 30.06.1998) : zweimal heuerte der exzentrische Italiener an. War die erste Amtszeit ohne Titel geblieben, sprangen bei der Wiederkehr eine Meisterschaft, ein Pokalsieg und der Gewinn des damaligen Ligapokals heraus. © Werek / Imago
Franz Beckenbauer (28.12.1993 bis 30.06.1994 / 28.04.1996 bis 15.05.1996): Unter dem „Kaiser“ wird der FC Bayern nach vier Jahren wieder Deutscher Meister. In seiner zweiten Amtszeit von nur 17 Tagen gewinnt er mit der Mannschaft 1996 den UEFA-Cup.
Franz Beckenbauer (28.12.1993 bis 30.06.1994 / 28.04.1996 bis 15.05.1996) : Unter dem „Kaiser“ wird der FC Bayern nach vier Jahren wieder Deutscher Meister. In seiner zweiten Amtszeit von nur 17 Tagen gewinnt er mit der Mannschaft 1996 den UEFA-Cup. © Rolf Kosecki / Imago
Erich Ribbeck (12.03.1992 bis 27.12.1993): Wenig Bewährungszeit blieb dem späteren Bundestrainer in München. Die Vizemeisterschaft 1993 mündete in der darauffolgenden Winterpause in seiner Beurlaubung.
Erich Ribbeck (12.03.1992 bis 27.12.1993) : Wenig Bewährungszeit blieb dem späteren Bundestrainer in München. Die Vizemeisterschaft 1993 mündete in der darauffolgenden Winterpause in seiner Beurlaubung. © Andreas Altwein / picture alliance
Sören Lerby (09.10.1991 bis 11.03.1992): 1991 übernahm der Ex-Profi als Nachfolger von Jupp Heynckes. Im Januar 1992 wurde die Liaison nach nur 4 Siegen, 5 Unentschieden und 6 Niederlagen wieder aufgelöst.
Sören Lerby (09.10.1991 bis 11.03.1992) : 1991 übernahm der Ex-Profi als Nachfolger von Jupp Heynckes. Im Januar 1992 wurde die Liaison nach nur 4 Siegen, 5 Unentschieden und 6 Niederlagen wieder aufgelöst. © Werek/ Imago
Jupp Heynckes (01.07.1987 bis 08.10.1991 / 27.04.2009 bis 30.06.2009 / 01.07.2011 bis 30.06.2013 / 09.10.2017 bis 30.06.2018): Für vier Amtszeiten nahm „Don Jupp“ auf der Bayern-Bank Platz. Neben vier Meistertiteln, bescherte er dem Verein einen Pokalsieg beim Triple 2013, das mit dem Champions-League-Sieg die Saison krönte.
Jupp Heynckes (01.07.1987 bis 08.10.1991 / 27.04.2009 bis 30.06.2009 / 01.07.2011 bis 30.06.2013 / 09.10.2017 bis 30.06.2018) : Für vier Amtszeiten nahm „Don Jupp“ auf der Bayern-Bank Platz. Neben vier Meistertiteln, bescherte er dem Verein einen Pokalsieg beim Triple 2013, das mit dem Champions-League-Sieg die Saison krönte. © Matthias Balk / picture alliance
Reinhard Saftig (17.05.1983 bis 30.06.1983): Interimsweise übernimmt Saftig für zwei Spiele die Verantwortung für die Mannschaft. In dieser Saison gab es für den FC Bayern nichts zu gewinnen.
Reinhard Saftig (17.05.1983 bis 30.06.1983) : Interimsweise übernimmt Saftig für zwei Spiele die Verantwortung für die Mannschaft. In dieser Saison gab es für den FC Bayern nichts zu gewinnen. © Sven Simon / Imago
Pál Csernai (12.12.1978 bis 16.05.1983): Unter dem vorherigen Assistent Csernai endet die kurze Durststrecke. 1980 und 1981 wird der FC Bayern wieder Deutscher Meister und holt 1982 den DFB-Pokal.
Pál Csernai (12.12.1978 bis 16.05.1983) : Unter dem vorherigen Assistent Csernai endet die kurze Durststrecke. 1980 und 1981 wird der FC Bayern wieder Deutscher Meister und holt 1982 den DFB-Pokal. © Fred Joch / Imago
Gyula Lóránt (02.12.1977 bis 10.12.1978): Nach gut einem Jahr und ohne Titel endete die Ära Lóránt auf Platz 12 der Bundesligatabelle und der damit historisch schlechtesten Platzierung.
Gyula Lóránt (02.12.1977 bis 10.12.1978) : Nach gut einem Jahr und ohne Titel endete die Ära Lóránt auf Platz 12 der Bundesligatabelle und der damit historisch schlechtesten Platzierung. © Werek / Imago
Dettmar Cramer (16.01.1975 bis 27.11.1977): Mit Cramer folgen weitere internationale Triumphe. 1975 und 1976 gewinnt er den Europapokal der Landesmeister, 1976 den Weltpokal.
Dettmar Cramer (16.01.1975 bis 27.11.1977): Mit Cramer folgen weitere internationale Triumphe. 1975 und 1976 gewinnt er den Europapokal der Landesmeister, 1976 den Weltpokal.  © Fred Joch / Imago
Udo Lattek (13.03.1970 bis 02.01.1975 / 01.07.1983 bis 30.06.1987): In zwei Amtszeiten führt Lattek die Bayern zu sechs Meistertiteln und drei Pokalsiegen. 1974 wird der Club Europapokalsieger der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League.
Udo Lattek (13.03.1970 bis 02.01.1975 / 01.07.1983 bis 30.06.1987): In zwei Amtszeiten führt Lattek die Bayern zu sechs Meistertiteln und drei Pokalsiegen. 1974 wird der Club Europapokalsieger der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League. © Istvan Bajzat / picture alliance
Branko Zebec (01.07.1968 bis 12.03.1970): Unter Zebec holte der FCB 1969 den ersten Bundesligatitel und mit dem Pokalsieg das Double.
Branko Zebec (01.07.1968 bis 12.03.1970): Unter Zebec holte der FCB 1969 den ersten Bundesligatitel und mit dem Pokalsieg das Double.  © Werek / Imago
Zlatko Cajkovski (01.07.1963 bis 30.06.1968): Unter dem Kroaten steigt der FC Bayern in die Bundesliga auf. In die Vereinsvitrine gesellen sich zu jener Zeit zweimal der DFB-Pokal, sowie 1967 der Europapokal der Pokalsieger.
Zlatko Cajkovski (01.07.1963 bis 30.06.1968): Unter dem Kroaten steigt der FC Bayern in die Bundesliga auf. In die Vereinsvitrine gesellen sich zu jener Zeit zweimal der DFB-Pokal, sowie 1967 der Europapokal der Pokalsieger. © Werek / Imago

Diese Trainer werden den FC Bayern im Sommer höchstwahrscheinlich nicht übernehmen

  • Zinedine Zidane

Grande Zizou an der Säbener Straße? Nicht wenige Fans und auch Journalisten hätten den Franzosen gerne auf der Münchner Trainerbank gesehen. Ob‘s tatsächlich an den fehlenden Sprachkenntnissen lag oder ob Eberl tatsächlich nicht den Kontakt mit dem Ex-Real-Coach aufgenommen hat, ist nicht überliefert.

Fakt ist: Zidane hat zwar einen großen Namen, aber ob er der richtige Trainer für den FC Bayern in der aktuellen Situation ist, darf bezweifelt werden. Insofern kam die Ankündigung von Zidane am Sonntagabend beim F1-GP von Miami doch zur richtigen Zeit. Ob er Bayern-Trainer werde, wurde er vom Sky-Moderator gefragt: „Nein, ich werde das Spiel am Mittwoch schauen.“

  • Roger Schmidt

Sollte er jemals ein Kandidat beim FC Bayern gewesen sein, wurde sein Name am Freitag relativ zügig von der Liste genommen. Hat bei Benfica noch Vertrag bis 2026 - und ist auch keiner, der einfach alles stehen und liegen lässt, nur weil in München mal wieder jemand nach einem schreit.

Bayerns Albtraum-Woche in Bildern

Das Duell Nachfolger gegen Vorgänger geht klar an Letzteren. Josip Stanisic gewinnt gegen Bayern München und Sacha Boey, der beim ersten Gegentor nicht gut aussieht.
Das Duell Nachfolger gegen Vorgänger geht klar an Letzteren. Josip Stanisic gewinnt mit Leverkusen gegen Bayern München und Sacha Boey, der beim ersten Gegentor nicht gut aussieht. Es war der Anfang der Albtraum-Woche. © IMAGO/Cathrin Mller /M.i.S.
Bayern-Leihgabe Josip Stanisic trifft gegen die alten Teamkollegen und verzichtet auf den Jubel.
Bayern-Leihgabe Josip Stanisic trifft gegen die alten Teamkollegen und verzichtet auf den Jubel.  © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
Bayern-Kapitän Manuel Neuer versucht sich als Stürmer. Das leere Tor hat Konsequenzen...
Bayern-Kapitän Manuel Neuer versucht sich als Stürmer. Das leere Tor hat Konsequenzen... © IMAGO/Moritz Mueller
...das 0:3. Leroy Sané kann den Gegentreffer nicht mehr verhindern. Und zeigt seine Wut mit einem Schlag gegen die Kamera.
...das 0:3. Leroy Sané kann den Gegentreffer nicht mehr verhindern. Und zeigt seine Wut mit einem Schlag gegen die Kamera.  © IMAGO/Blatterspiel
Thomas Tuchel kann es nicht fassen.
Thomas Tuchel kann es nicht fassen.  © IMAGO/osnapix / Hirnschal
In Rom nimmt das Unheil seinen Lauf. Dayot Upamecano wird mit Rot vom Platz gestellt.
In Rom nimmt das Unheil seinen Lauf. Dayot Upamecano wird mit Rot vom Platz gestellt.  © IMAGO/Alfredo Falcone/LaPresse
Den zugehörigen Elfmeter verwandelt der Ex-Dortmunder Ciro Immobile.
Den zugehörigen Elfmeter verwandelt der Ex-Dortmunder Ciro Immobile.  © IMAGO/Ciro De Luca
Thomas Tuchel kann erneut nur mit ernster Miene von außen zuschauen.
Thomas Tuchel kann erneut nur mit ernster Miene von außen zuschauen.  © IMAGO/AllShotLive
Der erste Schock gegen Bochum: Noussair Mazraoui greift sich an den Oberschekel und muss verletzt raus.
Der erste Schock gegen Bochum: Noussair Mazraoui greift sich an den Oberschekel und muss verletzt raus.  © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
Gegen Abstiegskandidat VfL Bochum läuft es nicht besser. Takuma Asano bringt den VfL in Führung.
Gegen Abstiegskandidat VfL Bochum läuft es nicht besser. Takuma Asano kontert die Führung von Jamal Musiala. © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
Top-Stürmer Harry Kane kann seine schlechte Chancenverwertung nicht fassen.
Top-Stürmer Harry Kane kann seine schlechte Chancenverwertung nicht fassen. © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon
Dayot Upamecano fliegt im zweiten Spiel in Folge.
Dayot Upamecano fliegt im zweiten Spiel in Folge.  © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
Und wieder ist ein Elfmeter und damit ein weiteres Gegentor die Konsequenz.
Und wieder ist ein Elfmeter und damit ein weiteres Gegentor die Konsequenz.  © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
Joshua Kimmich ist nicht glücklich mit seiner Auswechslung und zeigt es.
Joshua Kimmich ist nicht glücklich mit seiner Auswechslung und zeigt es.  © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
Thomas Tuchel möchte sich am liebsten verstecken. Er muss die dritte Niederlage in Folge verkraften.
Thomas Tuchel möchte sich am liebsten verstecken. Er muss die dritte Niederlage in Folge verkraften.  © IMAGO/osnapix / Hirnschal

De Zerbi, Zidane oder Amorim zum FC Bayern? Sprachbarriere und andere Hürden sprachen dagegen

  • Roberto De Zerbi

Gefühlt steht der Brighton-Coach seit Tag eins auf ominösen Liste von Max Eberl. Am Samstag nun äußerte er sich über seine Zukunft sehr eindeutig: „Ich liebe meine Spieler, ich liebe diese Stadt, ich liebe den Klub, ich liebe die Fans“, so der Italiener, der das Gespräch mit Klub-Boss Tony Bloom suchen wolle: „Ich würde gerne in Brighton bleiben.“

  • Rúben Amorim

War irgendwie nie ein Kandidat. Könnte jetzt zum FC Liverpool wechseln oder doch bei Sporting bleiben. Einer für die Bayern ist er nicht – Stand jetzt.

  • Arne Slot

Soll auch kurz vor der Unterschrift in Liverpool stehen. Wie das mit Amorim funktionieren soll, müssen die Engländer klären. Für den FC Bayern besitzt Slot zu wenig fame.

Ob er irgendwann erfährt, wer sein Nachfolger wird? Thomas Tuchel im Gespräch mit Bayern-Pressesprecher Dieter Nickles.

Bleibt Thomas Tuchel beim FC Bayern? Noch-Coach ist keine Option

  • Thomas Tuchel

Er geschasst und jetzt geliebt? Tuchel hatte beim FC Bayern keine einfache Zeit, seit der Verkündung seines Abschieds aber wirkt der Noch-Coach gelöst. Das bringt ihm sogar Fan-Petitionen ein, die ihn halten wollen. Eine gewisse Bereitschaft soll vorhanden gewesen sein, wenn gewisse Dinge gepasst hätten.

Auch wenn Tuchel zuletzt immer wieder eine hundertprozentige Aussage verweigerte, wird er ab dem 30. Juni kein Bayern-Trainer mehr sein. Höchstens, Uli Hoeneß kommt auf Knien angekrochen.

  • Julen Lopetegui

Erst ewig lang keine Mannschaft gehabt, nun soll er gleich zwei Teams übernehmen. Erst soll er beim FC Bayern hoch im Kurs gestanden haben, jetzt soll ihn West Ham United für die kommende Saison verpflichtet haben. So schnell kann‘s eben gehen.

  • Stefan Kuntz

Mit der deutschen U21 durchaus erfolgreich. In der Türkei als Nationaltrainer weniger. Also keiner für den FC Bayern, weil er vor einem Engagement in Kanada oder Aserbaidschan steht.

  • Ernesto Valverde

Der Vertrag des Ex-Barca-Coaches (2017-2020) bei Athletic Bilbao läuft im Sommer aus. Alleine deswegen schon ein angeblicher Kandidat in München. Fraglich ob‘s ein tatsächlicher ist. Wohl eher weniger.

Weiß immerhin, wo die Umkleiden an der Säbener Straße sind: Erik ten Hag.

Diese Trainer könnten den FC Bayern im Sommer übernehmen

  • Erik ten Hag

War von 2013 bis 2015 Trainer der Amateure beim FC Bayern. Wir tatsächlich von den Bossen geschätzt – und soll jetzt auf einmal Top-Kandidat sein. Seine Arbeit bei Manchester United dürfte es nicht gewesen sein, die ihn in die Poleposition gebracht hat.

Eher die Tatsache, dass er womöglich einer der wenigen Trainer sein wird, die ab Sommer verfügbar wären. Zunächst verneinten viele Top-Journalisten, dass ten Hag bei den Bayern übernehmen könnte. Inzwischen melden aber mehrere Insider, dass der Niederländer wohl doch einer für de Bayern wäre.

  • Hansi Flick

Soll gemeinsam mit ten Hag ganz oben stehen. Flick gewann 2020 mit den Bayern das Triple, sah dann aber die Fehlentwicklung hinter den Kulissen und ging zum DFB. Das Thema Graugänse wirkt bei ihm aber noch gehörig nach. Ist daher – ähnlich wie bei ten Hag – eher einer der wenigen Trainer, die am Sommer nichts zu hätten.

Trainersuche beim FC Bayern: Am Ende bleiben nur Flick oder ten Hag

  • Felix Magath

Was für ihn in spricht: Wohnt in München.

Was gegen ihn spricht: So ziemlich alles andere.

  • Louis van Gaal

Vermutlich der einzig logisch Verbliebene. War von 2009 bis 2011 bereits Trainer beim FC Bayern und sorgte da aber dafür, dass sich die DNA des Vereins in die richtige Richtung entwickelte. Wäre also eigentlich jetzt genau der Mann, den sie an der Säbener Straße bräuchten. Ist mit 72 allerdings leider schon sehr alt und könnte in dem Alter höchstens noch US-Präsident werden. (smk)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Ulrich Wagner