• Jannek Ringen
    schließen
  • Weitere
    schließen

Ungewisse Zukunft

Kimmich-Wechsel im Sommer? Sportdirektor heizt Gerüchte an

  • VonJannek Ringen
    schließen

Immer wieder wird über ein Interesse des FC Barcelona an Joshua Kimmich berichtet. Die Gerüchte keimen nun erneut auf.

München – Die Diskussionen um Joshua Kimmich beim FC Bayern reißen derzeit nicht ab. Immer wieder werden seine Leistungen und Führungsqualitäten kritisiert. Zudem ist die Situation rund um seinen 2025 auslaufenden Vertrag weiterhin ungewiss. Aus Spanien gibt es bereits ein neues Interesse des FC Barcelona an dem 29-Jährigen.

Joshua Kimmich
Geboren: 8. Februar 1995 (Alter 29 Jahre), Rottweil
Vertrag bis: 30. Juni 2025
Marktwert:75 Millionen Euro (transfermarkt.de)

Kimmich-Wechsel im Sommer? Sportdirektor heizt Gerüchte an

In der Vergangenheit keimte das Interesse des FC Barcelona für Joshua Kimmich vom FC Bayern immer wieder auf. Der deutsche Nationalspieler steht noch bis 2025 beim FC Bayern unter Vertrag, allerdings scheint es aktuell keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu geben. Spätestens im kommenden Sommer müssen die Münchner hier Klarheit schaffen, ansonsten droht ein ablösefreier Abgang 2025.

In einem Interview mit Esport3 heizte Barca-Sportdirektor Deco die Gerüchte um Kimmich erneut an. „Kimmich ist ein weiterer Top-Spieler, aber es ist auch nicht einfach, ihn zu verpflichten“, sagte der 46-Jährige. Der Mittelfeldspieler bleibt eine interessante Personalie für die Katalanen, die immer noch auf der Suche nach einem Sechser sind.

Joshua Kimmich steht vor einer ungewissen Zukunft.
+
Joshua Kimmich steht vor einer ungewissen Zukunft.
©  IMAGO / Lackovic

Ende der Ära Busquets: Tritt Kimmich in seine Fußstapfen?

Im Sommer endete die Ära von Sergio Busquets beim FC Barcelona. Das Barca-Eigengewächs war in den vergangenen 15 Jahren eine absolute Konstante im defensiven Mittelfeld der Katalanen. Sein Vertrag lief aus und er schloss sich, ähnlich wie Jordi Alba und Lionel Messi, Inter Miami an. Seitdem klafft auf dieser Position eine Lücke.

„Es ist quasi unmöglich, Busquets zu ersetzen. Rodri kommt ihm am nächsten, doch Manchester City würde ihn nie an irgendeinen Klub verkaufen!“, sagte Deco. Kimmich könnte in die Fußstapfen treten, jedoch steht nach dem Rücktritt von Barca-Coach Xavi noch nicht fest, wer den Club ab Sommer trainieren wird. Deshalb ist eine schnelle Entscheidung nicht zu erwarten.

Dienstältester Profi jedes Bundesligisten: Nur einer gleichauf mit Thomas Müller

Thomas Müller bei einem Spiel des FC Bayern München
Beim FC Bayern macht Thomas Müller niemand etwas vor, seit 2009 kickt das Urgestein für die Münchner. In die Jugendakademie wechselte er sogar schon im Jahr 2000. Auf Platz zwei liegt übrigens Manuel Neuer, der 2011 vom FC Schalke an die Isar kam. © Frank Hoermann/SVEN SIMON / Imago
Marco Reus bei einem Spiel von Borussia Dortmund
2005 wechselte Marco Reus aus der Dortmunder Jugend nach Ahlen, über den Umweg Mönchengladbach landete er 2012 wieder bei der Borussia. Seitdem ist er beim BVB, war lange Kapitän und gilt als Fanliebling. © Maik Hölter/TEAM2sportphoto / Imago
Yussuf Poulsen bei einem Spiel von RB Leipzig
Im Sommer 2013 zog es Yussuf Poulsen aus der dänischen Heimat zu RB Leipzig in die 3. Liga. Mit den Sachsen feierte der Stürmer zwei Aufstiege und ebenso viele DFB-Pokalsiege. © BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / Imago
Christopher Trimmel bei einem Spiel von Union Berlin
Nicht ganz so lange ist Christopher Trimmel bei Union Berlin, er schloss sich „erst“ 2014 von Rapid Wien den Köpenickern an. Mittlerweile ist er Kapitän und Identifikationsfigur und trug maßgeblich zum Aufschwung in den vergangenen Jahren bei. © Matthias Koch / Imago
Nicolas Höfler bei einem Spiel des SC Freiburg
Nicolas Höfler ist aus dem defensiven Mittelfeld des SC Freiburg schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. 2010 wurde er aus der eigenen Jugend hochgezogen, nach seinre zweijährigen Leihe zu Erzgebirge Aue (2011 bis 2013) startete er beim Sport-Club dann so richtig durch. © nordphoto GmbH / Hafner / Imago
Niklas Lomb bei einem Spiel von Bayer Leverkusen
Torhüter Niklas Lomb schaffte 2012 den Sprung in den Profikader von Bayer Leverkusen. Den Status als Nummer eins erarbeitete er sich allerdings nie und wurde insgesamt drei Mal verliehen. © Beautiful Sports / IMAGO
Makoto Hasebe und Timothy Chandler vor einem Spiel von Eintracht Frankfurt
Bei Eintracht Frankfurt teilen sich Makoto Hasebe und Timothy Chandler den Status als Dienstälteste. Kurios: Beide wechselten im Sommer 2014 vom 1. FC Nürnberg zur SGE. © BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / Imago
Maximilian Arnold nach einem Spiel des VfL Wolfsburg
Mittelfeldspieler Maximilian Arnold wagte 2009 aus der Jugend von Dynamo Dresden den Schritt zum VfL Wolfsburg, seit 2012 ist er Teil der Profis und führt die „Wölfe“ auch als Spielführer an. © Darius Simka / Imago
Stefan Bell bei einem Spiel von Mainz 05
Zwei Jahre länger ist Stefan Bell schon Teil von Mainz 05, zudem ist der Innenverteidiger der FSV-Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen in der Vereinshistorie.  © UWE KRAFT / Imago
Tony Jantschke bei einem Spiel von Borussia Mönchengladbach
Gleichauf mit Bayern-Star Müller liegt Tony Jantschke. Der Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach ist ebenfalls seit 2009 mit dabei. © Nico Paetzel / Imago
Benno Schmitz bei einem Spiel des 1. FC Köln
Wesentlich kürzer ist da schon die bisherige Zeit von Benno Schmitz in Köln, im Sommer 2018 kam er von RB Leipzig zum „Effzeh“. Neben dem Rechtsverteidiger sind zudem nur Florian Kainz und Noah Katterbach schon vor diesem Jahrzehnt in Köln aktiv gewesen, beide sind seit 2019 Teil der Profis. © BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl / Imago
Kevn Akpoguma bei einem Spiel der TSG Hoffenheim
Zum Stammpersonal gehört Kevin Akpoguma bei Hoffenheim nicht, den Status als dienstältester TSG-Profi hat er aber inne. Seit 2013 ist der achtmalige nigerianische Nationalspieler Teil im Kraichgau, seine Zeit wurde lediglich von zwei Leihen unterbrochen. © eu-images / IMAGO
Michael Zetterer bei einem Spiel des SV Werder Bremen
Im Januar 2015 lotste der SV Werder Bremen Michael Zetterer aus Unterhaching in die Hansestadt, niemand ist länger Teil der Werder-Profis. Die Nummer eins war er allerdings nur kurzzeitig im Zweitliga-Jahr, zwei Spielzeiten war er zudem verliehen. © Kirchner/Noah Wedel / Imago
Anthony Losilla nach einem Spiel des VfL Bochum
Anthony Losilla ist eine Institution beim VfL Bochum. Seit seinem Wechsel von Dynamo Dresden nach Bochum im Jahr 2014 ist er Stammspieler, zur Saison 2018/19 übernahm er auch die Kapitänsbinde. © Michael Taeger / Imago
Raphael Framberger bei einem Spiel des FC Augsburg
Von der Nachwuchsakademie bis in die erste Mannschaft – diesen Weg ging Raphael Framberger beim FC Augsburg. Im Januar 2015 wurde der Rechtsverteidiger zu den Profis hochgezogen. © Roger Petzsche / Imago
Roberto Massimo bei einem Spiel des VfB Stuttgart
Immer wieder hat der VfB Stuttgart mehr oder weniger große Umbrüche zu meistern. Da verwundert es auch nicht, dass mit Roberto Massimo ein Spieler am längsten dabei ist, der „erst“ 2018 zu den Schwaben wechselte. © Paul Zimmer / Imago
Kevin Müller und Norman Theuerkauf bei einem des 1. FC Heidenheim
Aus der zweiten Mannschaft des VfB kam übrigens Torwart Kevin Müller im Sommer 2015 nach Heidenheim. Den Rang als Dienstältester muss er sich jedoch mit Norman Theuerkauf teilen, der zeitgleich mit Müller aus Braunschweig zum damaligen Zweitligisten wechselte. © Sportfoto Zink / Daniel Marr / Imago
Fabian Holland bei einem Spiel von Darmstadt 98
Beim anderen Bundesliga-Aufsteiger aus Darmstadt trägt Fabian Holland seit Januar 2019 die Kapitänsbinde, schon dreieinhalb Jahre zuvor kam er von Hertha BSC zu den Hessen. © Mara Wolf / Imago

Wann folgen Gespräche beim FC Bayern über Kimmichs Vertrag?

In den kommenden Monaten kommt viel Arbeit auf die Verantwortlichen des FC Bayern zu. Denn neben dem Vertrag von Kimmich laufen auch die von Alphonso Davies und Leroy Sané im Sommer 2025 aus. Mit allen dreien möchte der Rekordmeister am liebsten noch in dieser Saison verlängern. Gespräche sollen folgen.

Einigt man sich mit Kimmich nicht bis Sommer über einen neuen Vertrag, muss der FC Bayern abwägen, wie er in dieser Situation weiterverfahren möchte. Nutzt man den letzten Sommer vor seinem Vertragsende, um ihn zu verkaufen oder lässt man ihn ablösefrei im darauffolgenden Jahr ziehen. An Interessenten wird es definitiv nicht mangeln. (jari)

Rubriklistenbild: ©  IMAGO / Lackovic

Mehr zum Thema