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Neuer Wembley-Skandal im EM-Finale – DFB-Trainerin tobt wegen VAR-Chaos: „Versteht man gar nicht“
VonChristoph Klaucke
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Im Wembley-Stadion wiederholt sich traurige Geschichte. Deutschland verliert das Finale der Frauen-EM gegen England, das wie bei der WM 1966 von einem Skandal überschattet wird.
London – Deutschland hat das Finale der Frauen-EM verloren. England setzt sich durch ein 2:1 nach Verlängerung Europas Krone auf. Doch zu dem Drama um die DFB-Frauen hätte es gar nicht erst kommen müssen. 56 Jahre nach dem legendären Wembley-Tor bei der WM 1966 wird Deutschland an selber Stelle erneut benachteiligt. Die Bundestrainerin tobt nach Ansicht der Bilder.
Frauen-EM: Wembley-Skandal im Finale – DFB-Trainerin fassungslos wegen Handspiel
„Handspiel. Das muss man sehen. Das versteht man gar nicht“, poltert Martina Voss-Tecklenburg im ARD-Interview. Deutschland wird ein Elfmeter verweigert. Doch was war passiert?
Es läuft die 25. Minute beim Stand von 0:0. Nach einer Ecke kullert der Ball durch den englischen Fünfmeterraum. Der einschussbereiten Marina Hegering werfen sich gleich drei Engländerinnen entgegen und verhindern somit einen Treffer. Doch Kapitänin Leah Williamson spielt den Ball eindeutig mit der Hand. Die Szene wird zwar vom VAR gecheckt, doch Schiedsrichterin Kateryna Monzul schaut sich die Situation nicht selbst an.
Die Presse ist angesichts des englischen Triumphs aus dem Häuschen. Auch die traurige Nebendarstellerin wird beleuchtet - und „Popps verzweifelte, leere Augen“.
Frauen-EM: Handspiel-Skandal im Finale – Erinnerungen an Wembley-Tor
„Für mich ist das ein glasklares Handspiel. Die Hand ist über Schulterhöhe, für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass es da keinen Hinweis der VAR-Schiedsrichter gab“, erklärt der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und Regel-Experte Thorsten Kinhöfer gegenüber Bild.
Der Skandal lässt Erinnerungen an das Wembley-Tor aufkommen. Im WM-Finale 1966 der Männer entschied der Linienrichter in der Verlängerung auf Tor für England, obwohl der Ball nicht hinter der Linie war. Damals gab es aber noch keinen Videoschiedsrichter, im Gegensatz zu heute.