Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Erste große EM-Sensation: Slowakei schockt Titelaspirant Belgien
VonMax Nebel
schließen
Die Euro 2024 in Deutschland hat ihren ersten Überraschungssieger. Underdog Slowakei schlägt den FIFA-Weltranglisten-Dritten Belgien mit 1:0.
Gruppe E: Belgien – Slowakei 0:1 (0:1)
Der Live-Ticker der Partie zum Nachlesen
Frankfurt – Am 17. Juni 2024 um Punkt 18 Uhr (hier alle Infos zur TV-Übertragung) ist es so weit: Die EM 2024 in Deutschland startet auch Belgien und die Slowakei – und zwar mit dem Vorrundenspiel in Frankfurt. Natürlich möchten sich beide Farben mit einem Sieg in das Turnier schwingen. Vor allem die Belgier schielen auf Platz eins in der Gruppe E (den vollständigen EM-Spielplan finden Sie hier) und wollen ein erstes Statement setzen.
Belgien gegen Slowakei: Titelaspirant fordert EM-Sieger von 1976
Belgien, ein erweiterter Favorit bei dem Großturnier, nahm bis dato sechsmal an Europameisterschaften teil, wobei das beste Ergebnis der „Roten Teufel“ der Finaleinzug im Jahr 1980 war. Die Slowakei hingegen war insgesamt fünfmal bei einer EM vertreten, ihr größter Erfolg: der Titelgewinn 1976, damals noch im Gewand der Tschechoslowakei. Bei der EM 2020 schieden die Slowaken bereits in der Vorrunde aus.
Unter Trainer Domenico Tedesco trifft das belgische Team, das über einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern verfügt, auf eine motivierte slowakische Mannschaft, die zuletzt mit klaren Freundschaftsspiel-Siegen gegen Wales und San Marino glänzte. Aber auch die Belgier präsentierten sich unter Tedesco in guter Form und bringt es auf eine stattliche Bilanz von drei Siegen und zwei Unentschieden binnen der letzten fünf Spiele.
Die Slowakei hat sich trotz einiger Leistungsschwankungen während der EM-Qualifikation als kampfstarke Mannschaft erwiesen. Milan Skriniar, Kapitän der Slowakei, warnte seine Teamkollegen auf dem Sportportals Sportovy indes vor allem vor dem belgischen Stürmerstar Lukaku, mit dem er bei Inter Mailand zusammengespielt hatte.
Trainiert werden die Slowaken übrigens vom italienischen Übungsleiter Francesco Calzona, der das Team seit 2022 leitet und der von Februar bis Ende Juni 2024, zusätzlich zu seiner Funktion als slowakischer Nationalcoach, Trainer des italienischen Erstligist SSC Neapel ist – ein absolutes Novum in der Historie des Fußballs in Italien.
Gegenüber dhnet.be mahnt Calzona vor dem Anpfiff: „Dieses Team ist Dritter in der FIFA-Rangliste und ich habe nur sehr wenige Mängel gesehen.“ Trotz des berüchtigten Konterspiels der Belgier ist davon auszugehen, dass der Trainer auf sein Markenzeichen, ein hohes Pressingverhalten, setzen wird.
Belgien gegen die Slowakei in Frankfurt: Rückkehr von Kevin De Bruyne
Ein weiterer interessanter Aspekt der bevorstehenden Partie ist natürlich die Rückkehr von Kevin De Bruyne nach Frankfurt, wie wiederum dhnet.be berichtet. De Bruyne wurde 2015 zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt, nachdem er sich mit einem Balljungen in Frankfurt gestritten und diesen beleidigt hatte. Am Sonntagabend (16. Juni) verriet der Offensiv-Star nun den Pressevertretern: „Es hat mich nichts gekostet, Wolfsburg hat bezahlt.“
Die jüngsten drei direkten Begegnungen endeten bei zwei 1:1-Unentschieden sowie zuletzt, im Februar 2013, bei einem knappen 2:1-Erfolg für Belgien, das nach wie vor auf seinen ersten großen Turniertitel seit dem Olympiasieg 1920 wartet. (chnnn)
