Ordnung daheim schaffen

Chaos in der Küche: Fünf Dinge aussortieren und sofort mehr Ordnung schaffen

  • Anne Hund
    VonAnne Hund
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Manchmal fällt es schwer, sich von Dingen zu trennen. Bei einigen Utensilien in der Küche sollten Sie jedoch nicht lange zögern.

Es hat sich bei Ihnen Besuch angemeldet, Ihre Küche ist allerdings aus Ihrer Sicht nicht vorzeigbar? Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie einige Dinge aussortieren und am besten auch gleich das Chaos in den Küchenschubladen und -schränken beseitigen sollten. Folgende Gegenstände können Sie aus der Küche getrost verbannen.

Chaos in der Küche? Sieben Dinge können sofort weg

1. Unbenutzte Küchenmaschinen

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie die edle Orangensaftpresse oder die teure Espresso-Maschine, die Sie geschenkt bekommen haben, schon benutzt? Sollten Sie es nach einem Jahr an fünf Fingern abzählen können, dann weg damit! Das heißt nicht, dass das (teure) Gerät auf den Müll wandert, vielleicht bekommen Sie auf Ebay und Co. noch ein hübsches Sümmchen dafür. Sie brauchen zudem keinen Avocado-, Ananasschneider oder Eierköpfer? Dann wissen Sie, was Sie gleich mit aussortieren.

2. Angeschlagenes Geschirr

Gegen Secondhand-Geschirr ist nichts einzuwenden, aber bevor Sie den Anblick der angeschlagenen Teller oder Tassen nicht mehr ertragen können, sortieren Sie sie sofort aus. So schaffen Sie im Schrank ordentlich Platz für Neues, was durchaus befreiend sein. Schämen Sie sich gar vor dem Besuch für das abgenutzte Geschirr, sollten Sie sich spätestens jetzt davon trennen.

3. Abgelaufene Gewürze

Oft verwendet man beim Kochen dieselben Gewürze. Man kann sie in kleine Gläser umfüllen, die gut in die Schublade passen. (Symbolbild)

Scheinbar hat man im Küchenschrank unzählige Gewürze stehen, von denen man beim Kochen bestimmt einmal Gebrauch machen wird. Schaut man allerdings aufs Ablaufdatum, stellt man oft fest, dass man doch immer dieselben Gewürze verwendet, und viele Packungen uralt sind. Ganz schnell in die Tonne damit. Ein Tipp: Überlegen Sie sich, welche Kräuter, Pfeffersorten oder welches Salz Sie zum Kochen wirklich gern verwenden und füllen Sie den Inhalt in kleine Gewürzgläser. Befolgen Sie ein paar einfache Tipps, bleibt auch Ihr Kühlschrank zudem immer hygienisch und sauber.

Schauen Sie schnell in Ihren Kühlschrank: Einige Lebensmittel müssen sofort raus

Tag des deutschen Apfels
Äpfel bleiben knackiger und geschmackvoller, wenn Sie sie dunkel und kühl aufbewahren. Der Kühlschank ist zu kalt. Außerdem entströmt Äpfeln Methylen. Dieses Gas lässt viele Obst- und Gemüsesorten in der Umgebung schneller verderben. © Annette Riedl/dpa
Mit einem Edelstahlmesser vertreibt man den Knoblauchgeruch von den Händen
Knoblauch verliert im Kühlschrank seinen Geschmack und gibt ihn unglücklicherweise an alles ab, was sich in seiner Nähe befindet. © INSADCO/Imago
Basilikum Kräuter
Basilikum liebt die Wärme und wird im Kühlschrank geschmacklos. Kaufen Sie ihn stattdessen im Topf, oder stellen Sie ihn in ein Glas mit frischem Wasser. © Wassilis Aswestopoulos/Imago
Brot und Backwaren
Sie denken vielleicht, dass Brot im Kühlschrank länger frisch bleibt, aber das Gegenteil ist der Fall: Es trocknet schneller aus. Bewahren Sie es stattdessen in einem Brotkasten auf © Swen Pförtner/dpa
Kaffeebohnen und Kaffeepulver in Schale
Kaffeepulver sollten Sie in einem luftdichten Behälter außerhalb des Kühlschranks aufbewahren. Es nimmt schnell fremde Gerüche und Feuchtigkeit auf. Kaffeebohnen können Sie dagegen in kleinen Mengen einfrieren. © imagebroker/Imago
Krieg belastet Honig-Markt
Honig hält sich ewig ohne Kühlung. Im Kühlschrank kristallisiert er nur und lässt sich unmöglich aufs Brot schmieren. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Pfirsiche in einer Schale
Steinobst wie Pfirsiche, Pflaumen und Co. können Sie bei Zimmertemperatur aufbewahren. Besonders Kirschen leiden im Kühlschrank. © H.Tschanz-Hofmann/Imago
Olivenöl auf einem Löffel
Öl verfestigt sich und wird trüb im Kühlschrank. Nur Nussöle sollten kalt aufbewahrt werden. © Nessi Panthermedia/Imago
Zwiebeln auf einem lilafarbenen Küchennetz.
Auch Zwiebeln verlieren im Kühlschrank einen Großteil ihres Geschmacks. © CSP_ArtCookStudio/Imago
Pellkartoffeln aufwärmen
Die Kälte im Kühlschrank verwandelt Stärke in Zucker. Das Ergebnis: Kartoffeln schmecken seltsam. Dieser Zucker wird beim Braten und Frittieren dann auch noch in das krebserregende Acrylamid umgewandelt. Also ein doppeltes Nein.  © CSH/Imago
Verschiedene Gewürze
Auch Gewürze verlieren im Kühlschrank ihr Aroma und damit eigentlich auch ihren ganzen Sinn. © VITTA GALLERY/Imago
Koch gießt Sojasoße über die Fleischwürfel auf der Kochstelle eines asiatischen Restaurants.
Sojasoße ist so salzig, dass sie sich auch ohne Kühlung ewig hält. Bewahren Sie sie also einfach im Küchenschrank auf.  © Jochen Tack/Imago
Tomaten
Tomaten werden im Kühlschrank weich und büßen ihr herrliches Aroma ein. Also: lieber bei Zimmertemperatur lagern. © Mark1987 / Imago Images
Bananen
Bananen und andere nachreifende Obstsorten haben im Kühlschrank nichts verloren. Die Schale verfärbt sich schneller braun und die Frucht wird ungenießbar. © Michael Mata/imago
Eier befinden sich in einem Karton.
Das mag Sie überraschen, aber Eier müssen erst etwa 18 Tage nach dem Legedatum in die Kühlung. Vorher werden sie von der Citicula geschützt. Kaufen Sie die Eier dagegen gekühlt, müssen Sie sie weiter kühlen.  © Imago

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4. Alte Spülbürsten und Spülschwämme

Apropos Hygiene: Vielleicht meinen Sie ja, gerade erst die Spülbürste gewechselt zu haben. Würden Sie auf dem Kassenzettel nachschauen, würden Sie eines Besseren belehrt. Denn oft erinnern wir uns gar nicht mehr daran, wie lange die Schwämme oder auch die Spülbürsten in der Küche schon im Einsatz waren. Wenn Sie es nicht mehr sicher wissen, weg damit. Noch ein Tipp: Am besten legen Sie von den frischen Geschirrlappen oder Geschirrtüchern nur jeweils ein Exemplar in die Küchenschublade. Liegen Sie schon länger als eine Woche ungebraucht in der Schublade, wissen Sie, dass es Zeit zum Wechseln ist. Auch Ihre Küchenfronten sollen mal wieder glänzen? Hier gibt es einige Kniffe.

5. Ungebrauchte Aufbewahrungsboxen und Dosen ohne Deckel

Die Zeiten, in denen Sie liebevoll belegte Brote zum Mitnehmen geschmiert haben, sind vorbei, aber trotzdem liegen in der Schublade noch unzählige Aufbewahrungsboxen? Dann können Sie die gern verschenken, denn in Ihrer Küche brauchen Sie den Platz. Auch Plastikdosen ohne den passenden Deckel werden Sie wohl kaum noch verwenden. Haben Sie eine Box oder Dose in mehrfacher Ausführung, fällt die Wahl, zumindest einen Teil davon auszusortieren, noch leichter.

Rubriklistenbild: © Westend 61/Imago

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