Kalte Jahreszeit

Wie Sie den Kaminofen anheizen, damit es möglichst wenig raucht und Holz verbraucht wird

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Beim Anheizen des Kaminofens gibt es unterschiedliche Methoden. Damit sich möglichst wenig Rauch entwickelt, sollten Sie ein paar Dinge beachten.

Damit der Kaminofen eine schöne Wärme entwickelt, sollten Sie das richtige Holz verwenden. Zum Anheizen brauchen Sie spezielles Holz, das schnell brennt und besonders heiß wird. Dafür eignen sich etwa Stäbchen oder Späne aus Kiefernholz oder Fichte. Diese setzen dann das eigentliche Brennholz in Brand – gut getrocknetes Scheitholz von Laubbäumen, das laut den Experten von ofenseite.com über eine maximale Restfeuchte von 20 Prozent verfügen darf. Bei einem höheren Wasseranteil würde das Feuer übermäßig rauchen und das Holz eine geringere Wärmeleistung erbringen. Die Kaminofenscheibe verrußt dadurch schneller, kann jedoch mit einem Trick schnell wieder gereinigt werden. Wie Sie optimal anheizen, zeigen wir im Folgenden.

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Holzofen anheizen von oben – so geht‘s

Wer seinen Kaminofen richtig anheizt, spart Holz und vermeidet eine unnötige Rauchentwicklung.

Kaminöfen lassen sich entweder „von unten“ oder „von oben“ anfeuern. Beides hat seine Vor- oder Nachteile, jedoch soll sich bei der Methode von oben weniger Rauch entwickeln und weniger Brennholz verbraucht werden. Und so geht‘s:

  • Stapeln Sie zuerst etwa vier bis sechs mittelgroße Holzscheite kreuzweise übereinander.
  • Danach legen Sie das Anzündholz darauf. Stapeln Sie das Anzündholz in mehreren, feinen Schichten – so dauert es länger, bis die dünnen Stäbe abbrennen und die Flammen können dabei auf besser auf das Scheitholz übergehen.
  • Legen Sie zusätzlich ein bis zwei Stück Anzündhilfen obendrauf, zum Beispiel wachsgetränkte Holzwollepads.
  • Nun den Luftregler komplett öffnen. Wenn das Feuer richtig brennt, drosseln Sie die Luftzufuhr wieder.
  • Erst, wenn nur noch eine Glutschicht im Kaminofen zu sehen ist, legen Sie Brennholz nach.

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Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
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Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
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Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
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Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
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Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
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Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
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Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
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Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
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Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
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Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Der Nachteil dieser Methode ist, dass es länger dauern kann, bis sich ein schönes Feuer entwickelt. Mit etwas Übung gelingt Ihnen dies aber sicher bald. Beim Heizen mit Holz kann jedoch auch einiges schief gehen – welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten.

Rubriklistenbild: © Bernd Feil/M.i.S./Imago

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