Was man besser nicht tun sollte

No-Gos im Thailand-Urlaub – wer das Königshaus beleidigt, könnte ins Gefängnis kommen

  • Nina Büchs
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Thailand ist bekannt als günstiges Urlaubsland. Doch wer sich an manche Dinge nicht hält, muss mit Geld- oder gar Haftstrafen rechnen.

Weiße Strände, paradiesische Buchten, exotisches Streetfood und prächtige Tempel – Thailand steht bei vielen Urlaubern weit oben auf der Liste der begehrtesten Reiseziele. Ein weiterer Pluspunkt: Im Vergleich zu anderen Ländern ist Thailand oftmals noch sehr preisgünstig. Doch Achtung: Wenn man sich nicht an bestimmte Regeln hält, kann der Thailand-Urlaub schnell auch sehr teuer werden. Denn in bestimmten Fällen drohen saftige Geld- oder manchmal auch Gefängnisstrafen. Die No-Gos im Thailand-Urlaub im Überblick:

Urlaub in Thailand: Nackt baden, am Strand rauchen, Majestätsbeleidigung – hier drohen hohe Strafen

Wer Thailand besuchen will, sollte sich als Urlauber nicht unbedacht verhalten, sondern sich vorab über einige Verhaltensregeln informieren. Denn wer etwa das thailändische Königshaus beleidigt oder sich kritisch darüber äußert, könnte ernsthafte Probleme bekommen. Zudem sollten E-Zigaretten besser nicht mit nach Thailand gebracht werden, wie die Website des Auswärtigen Amts zeigt. Ein Überblick, was in Thailand mit Geld- oder Haftstrafen geahndet wird:

  • Majestätsbeleidigung: Wer das thailändische Königshaus beleidigt oder sich kritisch darüber äußert, z.B. im Internet oder sozialen Medien, muss mit Haftstrafen bis zu 15 Jahren pro Tat rechnen. Auch das Retweeten von kritischen Beiträgen kann als Tatbestand ausgelegt werden.
  • An Stränden rauchen: An einigen Stränden wie etwa in Pattaya, Bangsaen, Cha-am, Hua Hin, Phuket, Samui, Phang Nga oder Songkhla darf nicht geraucht werden. Wer dagegen verstößt, muss mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und/oder einer Geldstrafe von 100.000 THB (circa 2.700 Euro) rechnen.
  • Nackt baden oder oben ohne am Strand liegen: Ein weiteres Verbot an Stränden ist es, sich dort allzu freizügig zu zeigen – denn wer in Thailand nackt badet oder sich etwa ohne Bikinioberteil zeigt, kann ebenfalls dafür bestraft werden.
  • E-Zigaretten kaufen und verkaufen: In Thailand ist es außerdem nicht nur die Einfuhr von E-Zigaretten verboten. Auch der Kauf und Verkauf von E-Zigaretten wird strafrechtlich verfolgt. Verhängt werden ohne Geldstrafen oder Haftstrafen mit bis zu fünf Jahren. Das Rauchen handelsüblicher Zigaretten ist grundsätzlich erlaubt.
  • Fotografieren und Drohnen fliegen lassen: Im Urlaub Fotos machen, das gehört auch in Thailand einfach dazu. Dennoch sollte man beachten, dass militärische Objekte nicht fotografiert werden dürfen. Zudem dürfen auch Drohnen nicht einfach so eingesetzt werden. Wer gegen die Registrierungspflicht von Drohnen verstößt, zahlt bis zu 2.700 Euro oder könnte sogar zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt werden.
  • Drogen besitzen und/oder konsumieren: Besonders drastisch fällt die Strafe dann aus, wenn Menschen mit Drogen erwischt werden. Denn bei Besitz und Konsum könnte auch schon in geringen Mengen die Todesstrafe drohen.
In Thailand sollten sich Touristen an einige Regeln halten, um Geld- oder Gefängnisstrafen zu vermeiden. (Symybolbild)

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Urlaub in Thailand: Infos zum Reiseziel im Überblick

Thailand
HauptstadtBangkok
KontinentAsien
Angrenzende LänderBirma, Kambodscha, Laos und Malaysia
WährungBaht (THD); ein Euro entspricht 37,24 Baht
König Maha Vajiralongkorn
SpracheThailändisch, auch Siamesisch

Gut versorgt unterwegs: Das gehört in die Reiseapotheke

Verschiedene Medikamente, Verbandszeug und Sonnencreme liegen ausgebreitet auf einem Tuch.
Im Urlaub in wärmeren Gegenden ist es am schönsten, die meiste Zeit barfuß zu laufen. Da hat man sich leicht eine kleine Verletzung zugezogen. Denken Sie also unbedingt an den Verbandskasten. © Imago
Eine Frau gibt sich Augentropfen in die Augen.
Zu viel Zug von der Klimaanlage und schon droht eine Bindehautentzündung. Dem beugen Augentropfen vor. © Imago
400mg Filmtabletten von der Firma Zentiva.
Schmerztabletten helfen gegen Kopfweh und andere Leiden. © Bernd Feil/Imago
PWeiße Tabletten in der Packung.
Etwas falsches am üppigen Buffet erwischt? Mit einem Mittel gegen Übelkeit vermeiden Sie unschöne Urlaubsmomente. © Sven Weber/Imago
Eine Frau hält sich mit einer Hand den Bauch und in der anderen Hand eine weiße Pille.
Das Gleiche gilt für Durchfallerkrankungen. Als Mittel gegen Durchfall sind vor allem Kohletabletten ratsam. Sie befördern durchfallerregende Keime aus dem Darm. © Andriy Popov/Imago
Ein Mann erhält eine Impfung in den rechten Oberarm.
Impfungen sind schon vor der Abreise wichtig. Gehen Sie auf Nummer sicher und nehmen Sie Ihren Impfpass mit auf die Reise. © Michael Bihlmayer/Imago
Eine Frau in Sandalen trägt an jeder Ferse ein Pflaster.
Blasenpflaster für unterwegs sind gerade dann sinnvoll, wenn Sie längere Touren und Wanderungen unternehmen. Es empfiehlt sich auch, ein kleines Päckchen Pflaster für Kratzer und Abschürfungen einzustecken. © Imago
Flüssige Medizin wird auf einen Löffel gegeben.
Halspastillen und Hustensaft sind ebenso wichtige Begleiter auf Reisen. Vor allem dann, wenn es im Urlaubsland kälter als erhofft ist. © Imago
Junge Frau trägt Sonnenschutz auf ihre Haut auf.
Kühlendes Spray und Mittel gegen Sonnenbrand gehören zu den Basics im Urlaub. © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Eine Mücke befindet sich der Haut.
Mittel gegen Juckreiz sind wichtig, ebenso ein Spray gegen Mücken und andere Insekten. © Imago
Taschentücher und ein Nasenspray befinden sich auf einem Tisch.
Ein Nasenspray verschafft bei Schnupfen  Erleichterung. © Sascha Steinach/Imago

No-Gos im Urlaub: Kuriose Verbote – Streiten mit Verlobten in Italien untersagt

Übrigens gibt es nicht nur in Thailand, sondern auch in anderen Ländern spezifische Verhaltensregeln. So ist es auf Hawai verboten, mit Delfinen zu schwimmen. Auch in Italien sind bestimmte Dinge verboten – in Rom darf man zum Beispiel zwischen 22 Uhr und 7 Uhr keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, ist es zudem in Eraclea untersagt, am Strand Burgen zu bauen und in Pordenonee (Nordostitalien) darf man in der Öffentlichkeit nicht mit der Verlobten streiten.

Rubriklistenbild: © Sakchai Lalit/dpa

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