Kann teuer werden
Ab 2024: Venedig führt Eintrittgebühr für Besucher ein
VonSimona de Clerkschließen
Auf Reisen durch Italien gibt es einiges zu beachten. Venedig etwa will ab 2024 eine Gebühr für Tagesbesucher erheben.
Sitzen auf berühmten Touristenattraktionen oder einfach nur etwas essen: In Italien gibt es einige Verbote, die vielen Touristen nicht geläufig sein könnten. Im schlimmsten Fall kann es aber sein, dass bei Missachtung hohe Geldstrafen anfallen.
Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen mehr verpassen?
Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.
Ein Tag Venedig ohne Reservierung und Eintrittsgebühr? Geldstrafe!
Ab 2024 wird es voraussichtlich teurer sein, einen Tagesausflug nach Venedig zu unternehmen. Die Stadt plant, im kommenden Jahr ein neues Gebührensystem zu erproben. Für das Frühjahr 2024 ist eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen geplant - zunächst als Test. Die Einführung einer Eintrittsgebühr wurde bereits mehrmals angekündigt. In einer Sitzung des Stadtrats am 5. September 2023 gab es nun grünes Licht. „Bestimmungen für die Festlegung und Regelung der Zugangsgebühr“ für die Gemeinde Venedig und kleine Inseln außerum wurden darin beschlossen, wie es auf der Seite der Stadt Venedig heißt . Der Beschluss wird nun an die zuständigen Kommissionen weitergeleitet und am 12. September 2023 dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt.
Wie hoch wird die Gebühr ausfallen? Geplant sind derzeit 5 Euro pro Person.
Und wer muss die Zugangsgebühr bezahlen? Konkret wurde festgelegt, dass die Zugangsgebühr von jeder Person über 14 Jahren zu entrichten ist, die die antike Stadt der Gemeinde Venedig betritt.
Wer ist von der Zahlung ausgeschlossen? Laut Gesetz müssen Einwohner der Stadt Venedig, Arbeitnehmer (einschließlich Pendler, Studenten und Schüler), Kinder unter sechs Jahre sowie Einzelpersonen und Familienangehörige derjenigen, die in der Stadt Venedig bereits bezahlt haben, keine Zugangsgebühr zahlen.
Auf der Spanischen Treppe sitzen kann teuer werden
Diese neueste Maßnahme ist Teil einer Reihe von Regeln, die die römischen Behörden in den letzten Jahren eingeführt haben: Das Sitzen auf der Spanischen Treppe ist nun verboten. Wer sich dem widersetzt, der muss mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000 Euro rechnen. Das Ziel von derlei Maßnahmen ist es, Overtourism zu verringern.
Ebenfalls verboten: Fotos machen in der Sixtinischen Kapelle in Rom
In den Museen des Vatikans sind Fotos grundsätzlich erlaubt. Verboten sind allerdings Selfiestick und Blitz. Zudem dürfen dort geschossene Fotos ausschließlich privat genutzt werden. Einzige Ausnahme: In der Sixtinischen Kapelle mit ihrer imposanten Deckenmalerei von Michelangelo ist das Schießen von Fotos verboten.
Eine Reise nach Rom: Besuchen Sie die Hauptstadt Italiens




Auf Brücken oder vor Geschäften liegen, ist zu unterlassen
Wer auf die Idee kommen sollte, sich vor Geschäften, historischen Denkmälern oder Brücken italienischer Städte einfach hinzulegen, sollte sich darauf gefasst machen, dass er aufgefordert wird, sich zu entfernen – denn auch das ist in Italien verboten.
Essen im historischen Zentrums von Florenz verboten
Im historischen Zentrum von Florenz ist tatsächlich Essen verboten. Dieses Verbot gilt täglich von 12.00 bis 15.00 Uhr und von 18.00 bis 22.00 Uhr, und zwar an folgenden Orten:
- Via de‘ Neri
- Piazzale Degli Uffizi
- Piazza del Grano
- Via Della Ninna
Trevi-Brunnen in Rom – bloß nicht zu nah ran
Wer zu nahe am Trevi-Brunnen in Rom steht, wird ziemlich sicher des Platzes verwiesen. Stadtbeamte erwägen seit Jahren die Installation von Schutzbarrieren rund um das historische Denkmal. Auch wenn sie noch nicht vorhanden sind, wird darauf geachtet, dass sich Touristen nicht zu nahe am Brunnen aufhalten.
Rubriklistenbild: © Felix Hörhager/dpa
