Tiefen Temperaturen trotzen

Wärmflache kann Toasted-Skin-Syndrom auslösen: Hautschäden zeigen sich durch rot-bräunliche Flecken

  • Laura Knops
    VonLaura Knops
    schließen

Vorsicht vor Wärmflaschen und Heizdecken: Intensive Wärme kann die tiefen Hautschichten nachhaltig schädigen.

Wird es draußen kalt und ungemütlich, kann eine Wärmflasche für Entspannung und Wärme sorgen. Im Winter sind neben der traditionellen Wärmflasche auch Heizdecken und Körnerkissen beliebt. Die wohlige Wärme steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern ist auch bei Bauch- und Rückenschmerzen wohltuend. Doch kommt die Haut in direkten Kontakt mit der intensiven Hitze, kann dies zu Hautschäden führen. Warum Hautärzte vor einer zu intensiven Anwendung warnen und wie Sie Ihre Haut vor unbeabsichtigten Verbrennungen schützen können, erfahren Sie hier.

Toasted-Skin-Syndrom: Wenn die Wärmflasche die Haut schädigt

Wärmflaschen und Co. kommen häufig in direkten Kontakt mit der Haut. Da die wärmenden Hilfsmittel dabei nicht selten auf Temperaturen von 40 bis 50 Grad aufheizen, können so schnell Verbrennungen entstehen. Obwohl bei kurzem Kontakt meist keine langfristigen Schäden auftreten, kann es dagegen bei regelmäßiger Anwendung zu Hautproblemen führen. Die Folge: Die Haut verfärbt sich an den betroffenen Stellen – es entsteht ein rot-bräunliches Netz.

Die Wärmflasche sollte niemals mit kochendem Wasser gefüllt werden, um Verbrennungen zu vermeiden (Symbolbild).

Die braune Pigmentierung, unter Experten auch „Erythema ab igne“ (Griechisch für „Röte durch Feuer“) oder Buschke-Hitzemelanose genannt, wird umgangssprachlich als Toasted-Skin-Syndrom („getoastete Haut“) bezeichnet. Die optischen Veränderungen der Haut sind dabei vor allem auf intensive Wärme zurückzuführen, die bei regelmäßigem Kontakt zu Schäden an den tieferliegenden Blutgefäßen führt.

Zehn Tipps, dank derer Sie nie wieder schlecht schlafen

Zwei Frauen trinken Kaffee
Tipp 1: Wenn Sie öfter nicht einschlafen können, sollten Sie versuchen, mindestens sechs Stunden vor dem Zubettgehen keinen Kaffee mehr anzurühren. Ein heißer Kakao oder Tee entspannt dagegen sogar. Zudem ist es wichtig, dass Sie ab 21 Uhr alle digitalen Geräte, die ablenken könnten, zur Seite legen. Ein gutes Buch hilft besser, sich auf die Nachtruhe vorzubereiten. © Josep Suria/Imago
Frau wacht auf
Tipp 2: Wenn Sie unter Schulterschmerzen leiden und sich deshalb in der Nacht hin- und herwälzen, ist es besser, wenn Sie versuchen, auf dem Rücken zu schlafen. Zudem hilft es, ein Kissen so unter die Arme zu klemmen, dass es aussieht, als würden Sie es „umarmen“. © Tanya Yatsenko/Imago
Wecker
Tipp 3: Versuchen Sie stets zur selben Zeit aufzustehen - auch am Wochenende. So gewöhnt sich der Körper an einen festen Zeitrythmus. © kvkirillov/Imago
Frau trinkt Wein
Tipp 4: Trinken Sie kurz vor dem Zubettgehen keinen Alkohol mehr. Studien zufolge kann das Glas Wein den Schlaf stören und für weniger Tiefschlafphasen sorgen. © Sofiya Garaeva/Imago
Frau schläft
Tipp 5: Wenn Sie Rückenschmerzen haben, empfiehlt es sich, ein Kissen unter Ihre Oberschenkel zu schieben, wenn Sie auf dem Bauch schlafen und unter die Beine, wenn Sie es auf dem Rücken tun. © Vasily Pindyurin/Imago
Frau hält Kissen vors Gesicht
Tipp 6: Nackenschmerzen oder -verspannungen können ganz schön fies sein - besonders in der Nacht. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, ist es daher ratsam, mindestens alle zwei Jahre, das Kopfkissen auszuwechseln. Studien zufolge waren Probanden besonders von festeren Nackenstützkissen aus Latex angetan. © Sofiya Garaeva/Imago
frau massiert ihre wade nach einem nächtlichen wadenkrampf
Tipp 7: Wachen Sie in der Nacht manchmal auf, weil Sie plötzlich einen Wadenkrampf haben? Dann hilft Magnesium vor dem Schlafen gehen, um die Muskeln zu entspannen. Zur Soforthilfe empfiehlt sich das Massieren der betroffenen Stelle, um den Schmerz zu lindern. © Rolf Kremming/Imago
Paar liegt im Bett
Tipp 8: Wer unter Reflux leidet, kann oftmals ebenfalls unter Schlafstörungen leiden. Reden Sie mit Ihrem Hausarzt über entsprechende Medikamente und schlafen Sie fortan auf der linken Seite. Am besten auf einem etwas erhöhten Kissen. © AndreyPopov/Imago
Tasse mit Baldrian-Tee
Tipp 9: Manche schwören auch auf einen Schlummertrunk, um schneller ins Land der Träume abzutauchen. Begehrt sind vor allem Teesorten wie Baldrian- oder Hopfentee, weil sie schlaffördernde Wirkung entfalten sollen.  © O. Diez/Imago
Frau macht Yoga
Tipp 10: Entspannungsübungen lassen Körper und Geist zur Ruhe kommen. 15 Minuten entspannende Yoga-Übungen, Mediation oder autogenes Training können Ihnen so helfen, den Tag hinter sich zu lassen und schneller einzuschlafen.  © Imago

Toasted-Skin-Syndrom: Wärme schädigt Blutgefäße in den tiefen Hautschichten

Sind die Blutgefäße einmal geschädigt, kann dies dazu führen, dass rote Blutkörperchen austreten. Lagern sich die Abbauprodukte der Blutkörperchen in der Haut ab, macht sich dies durch Verfärbungen der Haut bemerkbar. Mit der Zeit können die Hautpigmentierungen chronisch werden, sodass sie dauerhaft sichtbar bleiben.

Die gute Nachricht: Auch wenn die Verfärbungen nicht besonders schön aussehen, sind sie in der Regel nicht schmerzhaft. Jucken oder brennen die geschädigten Hautstellen, können Betroffene dies meist mit einer beruhigenden Salbe lindern. Verhindern lässt sich das Toasted-Skin-Syndrom dagegen nur, in dem man auf zu viel Hitze verzichtet. Jeden Abend mit Wärmflasche oder Heizdecke einschlafen sollte man daher laut Dermatologen besser nicht.

Umfrage zum Thema Erste Hilfe

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit und Wohlbefinden finden Sie im regelmäßigen Gesundheits-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Toasted-Skin-Syndrom: Die richtige Wärmflasche wählen

Da vor allen Wärmflaschen sehr beliebt sind und häufig in direkten Kontakt mit der Haut kommen, sollten Verbraucher bei der Wahl unbedingt auf eine gute Qualität achten. Um Verbrühungen zu vermeiden, eignen sich laut Stiftung Warentest Wärmflaschen mit Textilüberzug. Wärmflaschen aus Kunststoff sollten laut den Experten zudem niemals mit kochendem Wasser gefüllt werden.

Bei den Wärmflaschen handelt es sich um einen Alltagsgegenstand. Da diese vor allem im Winter häufig zum Einsatz kommen, sollten sie regelmäßig auf Löcher und Risse geprüft werden. Denn das Material von Kunststoffmantel und Schraubverschluss ermüdet mit regelmäßigem Gebrauch.

Rubriklistenbild: © Pathermedia / Imago

Mehr zum Thema