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Mit den Jahren steigt das Risiko, an Arthrose zu erkranken. Dem Gelenkverschleiß kann vorgebeugt werden und auch das Fortschreiten kann verlangsamt werden. Doch ist Heilung möglich?
Unsere Gelenke werden ständig beansprucht. Treppen steigen, Sport treiben, in die Tastatur hacken: Bei fast jeder Tätigkeit sind die Gelenke in Aktion. Das hinterlässt Spuren. Wenn die Abnutzung der Gelenke weit fortgeschritten ist und mit Schmerzen oder anderen Symptomen einhergeht, sprechen Mediziner von krankhafter Arthrose. Wie die Rheuma-Liga als größte deutsche Selbsthilfeorganisation informiert, kommt es bei Arthrose zu einer Schädigung des Gelenkknorpels. Dieser kann nicht repariert werden und sich auch nicht selbst erneuern, heißt es weiter. Durch den zunehmenden Verlust von Gelenkknorpel schwindet die natürliche Pufferfunktion des gesunden Knorpels und der unter dem Knorpel liegende Knochen wird vermehrt belastet, informiert das Uniklinikum Dresden. Häufig ist das Knie oder beide Knie betroffen, doch auch an den Fingern, Füßen oder in anderen Gelenken kann Arthrose auftreten.
Geheilt werden kann Arthrose nach aktuellem Wissensstand nicht. Doch Betroffene können viel tun, um die Beschwerden zu lindern und dem Fortschritt Einhalt zu gebieten.
Arthrose ist nicht heilbar, doch folgende Verhaltensregeln lindern Beschwerden
Wie bei vielen Erkrankungen gilt auch bei der Arthrose: Je frühzeitiger eine Therapie einsetzt, desto besser. Zerstörter Knorpel lässt sich zwar nicht wieder aufbauen, doch noch vorhandene Knorpelmasse gilt es, zu erhalten. Bei typischen Arthrose-Symptomen wie Schmerzen, Steifigkeitsgefühl und eingeschränkter Bewegung des betroffenen Gelenks sollten Sie daher sofort einen Arzt aufsuchen. Fällt die Diagnose „Arthrose“, können folgende Behandlungen Wirkung zeigen:
Physiotherapie
Bewegung: Bewegung regt den Stoffwechsel und Blutfluss an und versorgt die Gelenkflüssigkeit mit Nährstoffen, so eine Information des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Zu den für Arthrose-Patienten geeigneten Sportarten zählen Nordic Walking und Schwimmen.
Physikalische Therapien: Wärme, Kälte und Strom können die Durchblutung am betroffenen Gelenk verbessern und so Schmerzen lindern, wie die Apotheken Umschau informiert.
Röntgenreizbestrahlung
Bandagen und andere Hilfsmittel wie Gehstöcke oder Spezialschuhe
Schmerzmittel (nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt)
Operation und Einsatz von Kunstgelenken bei fortgeschrittener Arthrose