Symptome bei Hormonmangel

Wechseljahre und Hitzewallungen: Acht Tipps können die lästigen Schweißausbrüche lindern

  • Natalie Hull-Deichsel
    VonNatalie Hull-Deichsel
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Während der Wechseljahre erleben viele Frauen Schweißausbrüche und Hitzewallungen, die für die Betroffenen sehr unangenehm sind. Was gegen das Schwitzen hilft.

Hitzewallungen können nicht nur aufgrund von Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes auftreten. Bis zu 85 Prozent der Frauen, die in die Wechseljahre eintreten, erleben Hitzewallungen. Bei 55 Prozent dieser Frauen beginnen die inneren Hitzeschübe bereits Jahre vor den ersten Menstruationsstörungen, normalerweise in ihren frühen 40ern bis Mitte 40. Im Verlauf des hormonellen Wandels nimmt die Häufigkeit der Thermoregulationsstörungen bei vielen Frauen allmählich ab, aber einige leiden noch über das Alter von 65 Jahren hinaus darunter.

Der Zeitraum, in dem Hitzewallungen im Rahmen der Wechseljahre auftreten, beträgt durchschnittlich etwa 5,2 Jahre, laut Frauenärzte im Netz. Die genauen Ursachen für das plötzliche Auftreten von Hitzewallungen sind noch nicht vollständig erforscht. In einer Studie zeigt sich, dass der Abfall des weiblichen Hormons Östrogen eng mit dem körpereigenen Thermoregulationssystem in Zusammenhang steht.

Hitzewallungen durch Wechseljahre: Was hilft, um weniger zu schwitzen

Eine Hitzewallung überkommt viele Frauen mit Beginn der Wechseljahre häufig tagsüber oder auch nachts ganz plötzlich.

Die Wechseljahre machen sich anhand verschiedener Symptome bemerkbar, auch schon sehr früh. Gerade die plötzlich aufkommende innere Hitze ist für viele Frauen sehr belastend. Bestimmte Lebens- und Essgewohnheiten helfen gegen das starke Schwitzen, wodurch Hitzewallungen in den Wechseljahren entgegengewirkt werden kann:

  1. Viel ballaststoffreiche und pflanzliche Lebensmittel essen
  2. Heiße Speisen beziehungsweise Getränke sowie scharfe Gerichte vermeiden
  3. Kaffee- und Alkoholkonsum gering halten
  4. Rauchen vermeiden
  5. Aufregung und Stress minimieren
  6. Mindestens zwei Liter pro Tag Wasser trinken
  7. Übergewicht reduzieren
  8. Wechselduschen

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Zehn Symptome verraten, ob Sie in die Wechseljahre kommen – Schlafstörungen, Schwitzen und Schwindel zeigen es

Ein Arzt prüft den Puls eines Patienten.
Herzrasen, Herzstolpern und hoher Puls zählen zu den typischen Symptomen, die Frauen in den Wechseljahren entwickeln. Die hormonelle Umstellung und der Mangel an Progesteron und Östrogen haben Einfluss auf das Nervensystem und Herz-Kreislauf-System. © Panthermedia/Imago
Frau mit Schwindel
Durch das Herzrasen kommt es bei vielen Frauen in den Wechseljahren auch vermehrt zu Schwindelattacken, da der Blutdruck schwankt. © Science Photo Library/Imago
Frau wacht im Bett in der Nacht auf.
Schlafstörungen und unruhiger Schlaf zählen zu den frühen Anzeichen der Prämenopause, die Phase der beginnenden Wechseljahre. © Westend61/Imago
Frau mit Schlafstörungen
Viele Frauen klagen im Verlauf ihrer Wechseljahre nicht nur über innere Unruhe und unruhigen Schlaf, auch über erheblichen Nachtschweiß, der sie wach werden lässt. © amenic181/Imago
Frau, die schwitzt, fächert sich Luft zu
Für viele Frauen besonders unangenehm während der Wechseljahre: vermehrte Schweißausbrüche und Hitzewallungen, die wenige Sekunden oder mehrere Minuten anhalten können und häufig in einem fröstelnden Gefühl enden. © fizkes/Imago
Müde Frau
Nicht wenige Frauen entwickeln in den Wechseljahren depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Nervosität sowie Angstzustände. © AndreyPopov/Imago
Frau im Sitzen mit Schmerzen im Unterleib
Vermehrte Blasenentzündungen und Beschwerden im Genitalbereich sind ebenfalls eine Folge der hormonellen Umstellung. Die Schleimhäute in der Harnröhre und im vaginalen Bereich werden dünner und trockener sowie anfälliger für Verletzungen. Betroffene Frauen haben dann nicht selten auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. © Alla Rudenko/Imago
Eine ältere Frau in Jeanshemd und mit schulterlangem Haar greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die rechte Hand (Symbolbild)
Auch Gelenkschmerzen, insbesondere in den Fingergelenken, Schultern und Knien, zählen zu häufigen Symptomen bei Frauen in den Wechseljahren. ©  allOver-MEV/Imago
Frau mit Gips am Arm
Auch eine Osteoporose und damit verbunden ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen kann durch die Wechseljahre verursacht werden. © Astrid08/Imago
Person auf der Waage
Viele Frauen bemerken mit dem Wechsel auch eine Gewichtszunahme, häufig im Bereich des Bauches. Dies ist auf die verringerte Produktion der weiblichen Geschlechtshormonen und dem erhöhten Anteil des männlichen Geschlechtshormons Testosteron im Körper zurückzuführen. Die Veränderung des Hormonspiegels hat auch Einfluss auf die Körperfettverteilung. © Westend61/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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