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Lewy-Körperchen-Demenz: Ähnliche Symptome wie Alzheimer und Parkinson – Besonderheit sind Halluzinationen
VonNatalie Hull-Deichsel
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Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, steigt mit dem Alter. Charakteristische Symptome gehen weit über den Verlust kognitiver Fähigkeiten hinaus.
Die Lewy-Körperchen-Demenz, auch als Lewy-Body-Demenz bekannt, ist eine Form der Demenz-Erkrankung und wird in der Regel erst nach dem 65. Lebensjahr diagnostiziert. Es besteht immer noch eine gewisse Unsicherheit darüber, ob die Lewy-Körperchen-Demenz als eigenständige Erkrankung betrachtet werden sollte oder ob sie eine Variante von Parkinson mit frühem Demenzbeginn darstellt, so das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE). Patienten mit Lewy-Körperchen-Demenz zeigen oft ähnliche Symptome wie Personen, die an Alzheimer oder Parkinson erkrankt sind. Es gibt sogar Fälle, bei denen Mischformen dieser drei Erkrankungen auftreten. Es scheint, dass Männer wahrscheinlich häufiger von Lewy-Körperchen-Demenz betroffen sind als Frauen.
Lewy-Körperchen-Demenz: Welche Symptome besonders sind
Typisch und besonders für die Lewy-Körperchen-Demenz sind neben Bewegungsstörungen auch Halluzinationen, das heißt Sinnestäuschungen, die Betroffenen auch Angst machen.
Nach der Alzheimer-Erkrankung ist die Lewy-Körperchen-Demenz die zweithäufigste Form von fortschreitender Demenz. Symptome, die für die Lewy-Körperchen-Demenz typisch sind:
Fortschreitende Gedächtnisstörungen
Verlangsamtes Denken
Zittern
Bewegungsstörungen
Stürze
Verlangsamte Bewegungen
Muskelsteifigkeit (Rigor)
Körper neigt sich beim Gehen und Stehen zur Seite (sogenanntes Pisa-Syndrom)
Die Besonderheit der Lewy-Körperchen-Demenz sind die optischen Halluzinationen, die in der Regel sehr früh im Krankheitsverlauf auftreten. Diese Wahrnehmungen sind für Betroffene häufig sehr detailliert, sie sehen zum Beispiel Menschen oder große Tiere, was große Angst auslösen kann. Akustische Halluzinationen sind seltener.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.