Gute und günstige Sonnencreme
„Zwischen 10 und 16 Uhr raus aus der Sonne“ – Hautarzt informiert über den perfekten Schutz vor UV-Licht
VonJuliane Gutmannschließen
Die Sonne schenkt neue Energie. Aber ihre Strahlung kann die Haut auch krank machen. Wie wir die Sonne richtig genießen, erklärt Hautarzt Dr. Christoph Liebich.
Wer gerne in der Sonne liegt, hatte bestimmt schon mal einen Sonnenbrand. Die Haut wird heiß und schmerzt je nach Grad der Verbrennung enorm. Doch es gibt noch schlimmere Folgen, die häufiger und ungeschützter Aufenthalt in der Sonne haben kann. So gilt die Sonne neben dem Rauchen als Hauptverursacher von vorzeitiger Hautalterung. Im schlimmsten Fall sorgen die schädlichen UV-Strahlen dafür, dass sich potenziell tödlicher Hautkrebs entwickelt.
Guter Sonnenschutz sorgt dafür, dass wir die Sonne genießen können, ohne unserer Gesundheit zu schaden. Hautarzt Dr. Christoph Liebich erklärt im exklusiven IPPEN.MEDIA-Interview, worauf man beim Kauf von Sonnencreme achten sollte und wie oft man nachschmieren muss.
Nach wenigen Stunden die Sonnencreme-Schicht erneuern
„Zwischen 10 und 16 Uhr grundsätzlich raus aus der Sonne“, so die Empfehlung von Dermatologe Liebich, der eine Hautarztpraxis in München leitet. In dem Zeitraum ist die Sonnenstrahlung am intensivsten. Sie können oder möchten in dieser Zeit nicht von Schatten zu Schatten huschen und sich mit langärmeliger Kleidung vor der Sonne schützen?
Dann sollten Sie zu Sonnencreme greifen: „Sonnenschutz auftragen, den ganzen Tag, das sollte man Sommer wie Winter machen. Hierbei ist es wichtig, dass man am besten den hohen Lichtschutzfaktor verwendet, am besten Schutzfaktor 50. Und es ist auch ganz wichtig, dass Sie diesen Sonnenschutz etwa alle zwei Stunden nachschmieren, wenn Sie sich im Freien aufhalten“, so die Einschätzung des Hautexperten. Das gelte auch bei wasserfester Sonnencreme, die wir am Strand nutzen. Der Grund dafür: Der Kontakt mit Wasser oder Schweiß mindert die Schutzwirkung von Sonnencreme.
Bei der Auswahl der perfekten Sonnencreme sollte man Liebich zufolge vor allem auf den Schutzeffekt achten: „Es ist wichtig, dass sie ein breites UVA/UVB Spektrum abdeckt. Das steht aber auch drauf. Infrarot am besten noch. Dann ist es gar nicht so vom Preis abhängig“.
Allgemeine Tipps zum Thema Sonnenschutz
Lassen Sie die Sonnencreme nicht in der prallen Sonne liegen. Die Produkte könnten sonst schlecht werden oder in ihrer Wirkung nachlassen, wie es in einen SWR3-Beitrag heißt.
Die Creme sollte rund 20 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, damit sie einwirken kann.
Nachcremen ist wichtig, alle zwei Stunden, aber auch nach starkem Schwitzen oder Baden.
Cremen Sie auch im Schatten: Auch wenn es im Schatten nicht so heiß ist, dringen UV-Strahlen durch die Wolken.
Tragen Sie Sonnenkleidung: Ein T-Shirt und eine Kopfbedeckung schützen zusätzlich vor der Sonne.
Vermeiden Sie die direkte Sonne in der Mittagszeit.
Wie das Verbraucherportal Ökotest informiert, brauchen Erwachsene drei bis vier Esslöffel, um sich von Kopf bis Fuß einzucremen. Nur mit einer solchen Menge an Sonnencreme lasse sich der ausgelobte Lichtschutzfaktor erreichen.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.
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