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Genügen 3.000 Euro netto? Ab welchem Gehalt Sie als reich gelten
VonAnna Heyers
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Fragen Sie sich gelegentlich, ob Sie arm oder reich sind? Eine Berechnung des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, ab welchem Nettoeinkommen man wozu gehört.
Was ist für Sie Reichtum? Die einen haben jetzt wohl den Riesengeldspeicher von Dagobert Duck im Kopf, andere Yachten in kleinen Buchten oder hochfeine Designer-Outfits – und natürlich ein Konto mit einer mindestens sechsstelligen Zahl. Doch in Deutschland braucht man viel weniger, um als reich zu gelten.
Reichtum: ab welcher Nettohöhe gehört man zu den Reichen?
Bei dem Wort Reichtum haben bestimmt einige Menschen Dagobert Duck aus Entenhausen (s. Foto) vor Augen, wie er in seinem Geldspeicher schwimmt. Aber ab welchen Nettogehalt gehört man denn eigentlich zur reichen Schicht?
So eine ganz klare Grenze von arm zu reich gibt es nur bedingt. So bezeichnet etwa das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Person als reich, die im Monat dreimal so viel verdient, wie der Nettomedian der deutschen Bevölkerung. Aktuell liegt dieser laut der Jobbörse Absolventa bei etwa 2.600 Euro (Stand: 2022), das Dreifache wären also 7.800 Euro.
Und laut dem Institut der deutschen Wirtschaft gehört man dann zu den Reichen, wenn man ein Einkommen hat, das bei den oberen zehn Prozent liegt – also 90 Prozent der Bevölkerung weniger Geld zur Verfügung haben.
Gehälter im Vergleich: Wann gilt man als Single-Person als reich?
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Vermögensforscher Wolfgang Lauterbach bezeichnet Menschen mit einem doppelten Nettomedian als wohlhabend (ca. 5.200 Euro): „Wohlhabend sind zum Beispiel Ärztinnen und Ärzte oder ein Lehrerehepaar, wenn beide verbeamtet sind. Diese Menschen verfügen über mehr, als man für einen mittleren Lebensstandard braucht, aber sind nicht reich.“ Gegenüber der Zeit erklärte der Lauterbach außerdem, dass man grob sagen kann, „dass jemand reich ist, wenn er das Dreifache des Durchschnittseinkommens verdient.“ Nach oben gäbe es aber keine Grenze.
Um das besser einschätzen zu können, folgt hier ein Überblick über die Einkommen von Singles im Vergleich:
Nettoeinkommen in Euro
Anzahl anderer Singles, die reicher sind, in Prozent
1.000
82
2.000
43
3.000
15
4.000
6
5.000
3
6.000
2
7.000
1
Mit einem Nettoeinkommen von 3.000 Euro im Monat gehört man also zu den oberen 15 Prozent der Bevölkerung in Sachen Verdienst (wohlhabend). 85 Prozent der Menschen in Deutschland verdienen weniger. Mit etwa 3.500 Euro im Monat würde man zu den oberen neun Prozent gehören und damit als reich gelten – zumindest laut dem Institut der deutschen Wirtschaft.
Gehälter im Vergleich: Wann gilt man als Paar als reich – ohne Kinder?
Nettoeinkommen in Euro
Anzahl anderer Paare, die reicher sind, in Prozent
2.000
91
3.000
66
4.000
42
5.000
24
6.000
14
7.000
8
8.000
5
Als Paar ohne Kinder gehört man einem gemeinsamen Nettoeinkommen von 6.000 Euro im Monat zu den oberen 14 Prozent der Bevölkerung (wohlhabend), mit 1.000 Euro mehr gälte man als reich.
Gehälter im Vergleich: Wann gilt man als Paar als reich – mit zwei Kindern?
Nettoeinkommen in Euro
Anzahl anderer Paare, die reicher sind, in Prozent
3.000
82
4.000
62
5.000
40
6.000
24
7.000
14
8.000
9
9.000
7
Als Paar mit zwei Kindern gehört man einem gemeinsamen Nettoeinkommen von 7.000 Euro im Monat zu den oberen 14 Prozent der Bevölkerung (wohlhabend), mit 1.000 Euro mehr gälte man als reich.
Vermögensforscher Lauterbach weiß im Übrigen zwar, ab welchem Einkommen man als wohlhabend oder reich gilt. Für ihn selbst ist es dann Luxus, wenn jemand es nicht mehr nötig hat, zu arbeiten. Aber das ist nicht für jeden Menschen etwas, meint Lauterbach: „Viele Menschen werden krank, wenn sie nicht mehr arbeiten können, weil ihnen dann der Sinn im Leben fehlt.“