Sparen im Jahr 2023

Laut Statistik: Deutsche legen im Schnitt 260 Euro pro Monat beiseite – wie Sie sparen können

  • Carina Blumenroth
    VonCarina Blumenroth
    schließen

Spartipps gibt es viele – damit Sie nicht den Überblick verlieren, fassen wir hier einige Ideen zum Sparen zusammen. Vom Haushaltsbuch bis No-money-day.

Etwas Geld auf die Seite legen, wenn man es sich erlauben kann, ist eine gute Idee. Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) teilte kürzlich mit, dass die Deutschen ganz gut sparen können. Demnach sparen Einwohner pro Kopf im Durchschnitt rund 260 Euro pro Monat. Das entspricht einer Sparquote von 11,3 Prozent. Besser seien laut den Daten von DESTATIS nur Menschen aus der Schweiz oder den Niederlanden. Wie Sie Geld beiseitelegen können – ein paar Spartipps.

Spartipps – Kleinvieh macht auch Mist

Die Deutschen sparen wieder, berichtet DESTATIS. Pro Kopf werden im Durchschnitt 260 Euro pro Monat gespart.

Morgens auf dem Weg ins Büro machen Sie einen Halt, um sich einen Kaffee zum Mitnehmen zu holen? Da sind Sie je nachdem, wo Sie Ihren Kaffee holen, mit über zwei Euro dabei. Geht man von einer Fünf-Tage-Woche und einem Kaffee á zwei Euro aus, geben Sie im Monat 40 Euro dafür aus. Je nachdem, wo Sie Ihren Kaffee holen, kann dieser auch drei Euro kosten. Dann wären das rund 60 Euro pro Monat. Günstiger kommen Sie weg, wenn Sie sich den Kaffee daheim zubereiten und dann in einem Thermobecher mitnehmen.

Sie wünschen sich wertvolle Geldspar-Tipps?

Der „Clever sparen“-Newsletter von Merkur.de hat immer donnerstags die besten Geldspar-Tipps für Sie.

Haushaltsbuch als Spartipp – lernen Sie zu priorisieren

Ein klassisches Haushaltsbuch, eine Excel-Tabelle oder Notizen in dem Smartphone – Möglichkeiten, die eigenen Ausgaben zu tracken, gibt es viele. Dann gehen Sie Schritt für Schritt vor, erläutert die Verbraucherzentrale.

  • Einnahmen aufschreiben: Um einen guten Überblick zu bekommen, wie viel Geld Sie monatlich zur Verfügung haben, schreiben Sie Ihre Einnahmen auf. Darunter ist beispielsweise das Gehalt, Kindergeld oder ähnliche Beträge, die Sie regelmäßig und dauerhaft erhalten. Geldgeschenke oder Weihnachtsgeld sollten Sie hier nicht einkalkulieren.
  • Fixkosten: Welche Ausgaben stehen im Monat an? Rechnen Sie zusammen, wie viel Geld Sie für Miete, Energie, Telefon, Internet oder Versicherungen (anteilig) ausgeben.
  • Geld zum Leben: Die Differenz, die übrig bleibt, können Sie dann für Lebensmittel und andere Zwecke nutzen. Die Experten der Verbraucherzentrale geben den Tipp, dass die Summe durch vier geteilt wird, dann sehen Sie, wie viel Sie pro Woche zur Verfügung haben.

Lernen Sie bewusster mit Geld umzugehen – Methode ‚No-money-day‘ kann helfen

Wenn Sie Geld einsparen wollen, ist es wichtig, dass Sie generell bewusster mit Geld umgehen. Beispielsweise kann dies klappen, indem Sie nicht immer alles sofort kaufen. Denken Sie erst darüber nach, ob Sie das Produkt wirklich brauchen. N26 berichtet, dass auch ein bewusster Tag ohne Geld auszugeben – also ein sogenannter no-money-day – dabei helfen kann. Fixkosten sind davon natürlich ausgenommen.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Geld sparen: Mit der Kartenzahlung verlieren Sie leicht den Überblick

Es ist bequem, es ist einfach und es geht schnell – Einkäufe, Restaurantbesuche oder andere Ausgaben bargeldlos mit Karte oder dem Smartphone zu bezahlen, ist praktisch. Jedoch verlieren Sie so leicht den Überblick über Ihre Ausgaben – besonders Menschen, die sich schwertun, mit Geld zu haushalten, sollten eher auf das Geld im Portemonnaie setzen.

Geben Sie Trinkgeld, wenn Sie mit Karte zahlen? Geht das eigentlich direkt an die Bedienung oder profitiert dann nur der Chef davon?

Rubriklistenbild: © imageBROKER/Andy Dean/Imago

Mehr zum Thema