Grund zur Freude

VW ID. Buzz: Elektrischer Retro-Bulli wird „German Car of the Year“

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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Der VW ID. Buzz hat sich bei der Wahl zum „German Car of the Year“ durchgesetzt. VW-Boss freut sich über den Erfolg und kündigte weitere Elektroautos an.

Der VW ID. Buzz ist erst seit wenige Wochen auf dem Markt und erweist sich für die Wolfsburger schon jetzt als ein großer Erfolg. Bei der Wahl zum „German Car of the Year“ (GCOTY) hat sich das Elektroauto gegen die Konkurrenz aus den anderen Klassen durchgesetzt.

Es ist bereits das fünfte Mal, dass bei der Wahl zum „German Car of the Yeart“ ein Elektroauto zum Sieger gekrönt wird. 2019 setzte sich der Jaguar I-Pace. 2020 setzte sich der Porsche Taycan durch, gefolgt vom Honda-e (2021). Im vergangenen Jahr war es der Hyundai Ioniq 5. Platz zwei belegt der Genesis GV60 gefolgt vom neuen Land Rover Range Rover.

Bein der Wahl zum „German Car of the Year“ setzte sich der VW ID. Buzz unter anderem gegen den Genesis GV60 durch.

VW ID. Buzz: Elektrischer Retro-Bulli wird „German Car of the Year“

Ermittelt wurde das „German Car of the Year“ aus den fünf Klassensiegern. Neben dem VW ID. Buzz (New Energy) waren das der Opel Astra (Compact, bis 30.000 Euro), der Genesis GV60 (Premium, bis 60.000 Euro), der Land Rover Range Rover (Luxury, über 60.000 Euro) und der Ferrari 296 (Performance).

Elektroautos: Die zehn beliebtesten Modelle in Deutschland

BMW i3
Platz 10: BMW i3. Schon seit 2013 auf dem Markt, und immer noch recht beliebt: 12.178 BMW i3 wurden 2021 neu zugelassen. Trotzdem läuft die Produktion des City-Stromers mit knapp 300 Kilometern Reichweite nach insgesamt 250.000 Einheiten dieses Jahr ohne Nachfolger aus. Preis: ab 39.000 Euro. © BMW
Fiat 500
Platz 9: Fiat 500. Das aktuelle Modell des Kleinstwagens, auch als Fiat 500e oder Fiat 500 Elektro bezeichnet, wird ausschließlich als E-Auto angeboten. 2021 fand er 12.516 Kunden. Je nach Akku-Größe schafft der kleine, aber charakterstarke Cityflitzer aus dem Stellantis-Konzern 190 bis über 300 Kilometer. Preis: ab 26.790 Euro. © Fiat/Stellantis
VW ID.5
Platz 8: VW ID.4. Die Crossover-Variante des braven Grundmodells ID.3 mit größerem Innenraum und etwas Off-Road-Fähigkeit wurde im vergangenen Jahr 12.734 mal zugelassen. Die Reichweite der Top-Version gibt VW reichlich optimistisch mit 518 Kilometern an. Preis: Ab 46.515 Euro. © Ingo Barenschee/VW
Skoda Enyaq iV
Platz 7: Škoda Enyaq iV. Der technische Ableger des VW ID.3 und ID.4 auf der MEB-Plattform ist mit 4,65 Metern etwas länger, und erfüllt somit das übliche Marken-Image als Alternative für die Familie. 13.026 Käufer und Leasingnehmer überzeugte das E-SUV mit offiziell bis zu 500 Kilometern Reichweite. Preis: ab 46.515 Euro. © Skoda Auto a.s.
Hyundai Kona Elektro
Platz 6: Hyundai Kona Elektro. Im Gegensatz zum neuen Ioniq 5 bietet Hyundai den seit Kona mit verschiedenen Antriebsversionen an, das seit 2018 verkaufte Elektroauto brachte es auf 17.240 Neuzulassungen. Die Motoren leisten 136 oder 204 PS, die Reichweite beträgt maximal 484 Kilometer. Preis: ab 35.650 Euro.  © Hyundai
Smart EQ fortwo Edition Bluedawn smart EQ fortwo edition bluedawn: stylish and electrifying eye-catcher
Platz 5: Smart EQ Fortwo. Wie beim BMW i3 ist auch das Ende des Elektrozwergs besiegelt. Künftig kommen die Elektroautos aus China und als größere SUV daher. Das Original fand trotz seiner mickerigen Reichweite von offiziell 153 Kilometer noch 17.413 Abnehmer. Preis: ab 21.940 Euro. © Mercedes-Benz AG
Renault Zoe
Platz 4: Renault Zoe. Beim Crashtest versagte die aktuelle Version des französischen City-Stromers (null Sterne!), aber mit 24.736 Neuzulassungen war er hierzulande durchaus beliebt. Dank bis zu 395 Kilometern maximaler Reichweite eignet er sich auch für längere Trips. Preis: ab 33.140 Euro. © Renault
VW ID.3
Platz 3: VW ID.3. Das Grundmodell des „Modularen E-Antriebs-Baukastens“ des VW-Konzerns gilt längst als elektrischer VW Golf, auch wenn sich manch Stromer-Fan einen etwas aufregenderen Auftritt gewünscht hätte. Europaweit brachte es der ID.3 mit seinen offiziell bis zu 553 Kilometern Reichweite schon auf über 100.000 Verkäufe, auf Deutschland entfielen 26.693 Zulassungen. Preis: ab 36.960 Euro. © VW
VW e-Up
Platz 2: VW e-Up. Seine große Beliebtheit führt zu seinem größten Nachteil: Immer wieder ist der kleine, 30.797 mal zugelassene Stromer ausverkauft, was letztendlich auch zu einer kräftigen Preissteigerung führte. Bis zu 260 Kilometer Reichweite gehen für diese Größe ok. Preis: ab 26.895 Euro. © VW
Tesla Model 3
Platz 1: Tesla Model 3. Das Einstiegsmodell des Elektroauto-Pioniers sicherte sich mit 35.262 Neuzulassungen klar die Pole-Position, und schaffe es wochenweise sogar an die Spitze der Gesamt-Charts aller Pkw. Die Reichweite beträgt laut Werksangabe bis zu 547 Kilometer. Preis: ab 52.965 Euro. © Tesla

„Wir freuen uns sehr, dass unser ID. Buzz mit dem German Car of the Year-Award ausgezeichnet wurde – ein echtes Gütesiegel der deutschen Automobil-Fachjournalisten! Ein klasse Teamerfolg von Volkswagen Nutzfahrzeuge und Pkw“, erklärte VW-Markenchef Thomas Schäfer bei der Preisübergabe am Firmensitz in Wolfsburg.

VW ID. Buzz: Über 20.000 Bestellungen für Retro-Stromer

„Uns liegen bereits über 20.000 Bestellungen für den ID. Buzz vor, er kommt bei den Menschen unglaublich gut an. Für uns ist das eine tolle Motivation, unsere E-Mobilitätsoffensive weiter zu beschleunigen: Bis 2026 werden wir zehn weitere reine E-Modelle auf den Markt bringen“, ergänzt Schäfer.

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Durch die Verzögerungen beim Leuchtturmprojekt Trtinity, dürfte Volkswagen seine Elektrostrategie noch einmal anpassen. So könnten auch der Golf als ID-Modell eine Zukunft haben. Ähnlich dürfte es auch beim Polo aussehen. Auch ein elektrischer Tiguan soll in Planung sein.

Rubriklistenbild: © Volkswagen

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