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Autoreparaturen: Was eine Arbeitsstunde in der Werkstatt laut einer Studie im Schnitt kostet
VonSebastian Oppenheimer
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Eine Autoreparatur kann ganz schön ins Geld gehen – gerade, wenn es aufwendige Arbeiten sind. Laut GDV sind die Kfz-Werkstatt-Stundensätze zuletzt stark gestiegen.
Wenn der Wagen bald zur Hauptuntersuchung muss oder eine Warnleuchte im Cockpit aufleuchtet, dann löst das bei dem ein oder anderen Autobesitzer schnell bange Gedanken aus: Was das wohl wieder kosten wird? Nicht nur Reparaturen am Motor können ins Geld gehen – bei neueren Fahrzeugen können auch schon relativ einfache Reparaturen sehr teuer werden: Wo früher nur eine verbeulte Stoßstange getauscht werden musste, wird bei modernen Autos oft gleich ein ganzes Arsenal an Sensoren in Mitleidenschaft gezogen. Und nicht nur Ersatzteile sind teurer geworden – auch die Stundensätze in den Werkstätten sind „stark gestiegen“, wie nun eine Studie zeigt.
Stundensätze in Kfz-Werkstätten: Laut Versicherungsverband bis zu 188 Euro im Schnitt
Wie aus einer Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, sind die Stundensätze in Kfz-Werkstätten im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. Demzufolge kosteten Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie im Jahr 2022 im Schnitt 173 Euro pro Stunde – 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Lackieren lag der Stundensatz demzufolge sogar bei 188 Euro im Schnitt, ein Anstieg von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
GDV: Pkw-Sachschaden kostete die Kfz-Haftpflichtversicherer 2022 im Durchschnitt rund 3.700 Euro,
Für die Versicherer sind gestiegene Ersatzteilkosten und höhere Stundensätze in den Werkstätten natürlich alles andere als ein Grund zur Freude – denn insgesamt werden logischerweise dadurch die Reparaturen deutlich teurer. „Während der Verbraucherpreis-Index von 2017 bis 2022 um knapp 14 Prozent gestiegen ist, haben Werkstätten ihre Stundensätze um 28 Prozent erhöht, Lackierereien sogar um 30 Prozent“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Im vergangenen Jahr kostete ein Pkw-Sachschaden die Kfz-Haftpflichtversicherer im Durchschnitt rund 3.700 Euro, das waren 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr.“
Zehn Tipps zum perfekten Autoputzen - So wird Ihr Fahrzeug strahlend sauber
Wer seine Reparatur selbst bezahlen muss und Geld sparen möchte, sollte einige Tipps beachten. Manche Kleinigkeiten lassen sich mit ein wenig Geschick möglicherweise selbst erledigen. Wenn es doch in die Werkstatt geht, ist es eine Überlegung Wert, statt auf Original-Ersatzteile, auf sogenannte Ident-Teile zu setzen. Auch Ersatzteile selbst zu besorgen, ist eine Möglichkeit – wobei das viele Werkstätten nicht besonders gerne sehen. An der Sicherheit zu sparen, ist dagegen absolut keine Option: Von offensichtlich gefälschten Ersatzteilen sollte man definitiv die Finger lassen.