Viele Gründe

Bremse quietscht: Autofahrer müssen sich nicht immer Sorgen machen

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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Wenn die Bremse vom Auto quietschen, ist das nicht immer ein Grund zur Sorge. Grade bei Neuwagen verschwindet das Geräusch oft von alleine.

Wenn das Auto komische oder unbekannte Geräusche von sich gibt, ist die Sorge oft groß, dass etwas kaputt ist. Doch das ist nicht immer der Fall. Quietschende Bremsen sind so ein Fall. Zwar zeigt das Geräusch deutlich, dass etwas nicht stimmen könnte, in die Werkstatt muss man deswegen jedoch nicht zwangsweise.

Doch warum quietschen die Bremen überhaupt? Das lässt sich schnell erklären: Wird das Bremspedal gerückt, legen sich die Beläge auf die Bremsscheibe. Lässt man das Pedal wieder los, lösen sie sich wieder. Es kann jedoch vorkommen, dass es weiterhin zu einer leichten Berührung kommt, dann entstehen Schwingungen, die wir als quietschen wahrnehmen.

Bremse quietscht: Autofahrer müssen sich nicht immer Sorgen machen

Für das Geräusch gibt es nämlich verschiedenste Ursachen. Oftmals sind es lediglich Verschmutzungen durch Bremsstaub, Rost oder Schmutz, die die Bremse quietschen lassen. Diesen Dreck kann man vorsichtig weg bremsen. Und auch eine gründliche Reinigung kann das Problem beheben.

Quietschende Bremsen sind nicht immer ein Fall für die Werkstatt.

Bei Neuwagen sind quietschende Bremsen ebenfalls nicht ungewöhnlich. Das liegt daran, dass Bremsscheiben und Beläge noch nicht richtig aufeinander eingespielt sind. Sorgen muss man sich deswegen also keine machen. Das Quietschen verschwindet in der Regel nach einiger Zeit.

Kontroll- und Warnlampen im Auto: Wenn es rot leuchtet, sollten Sie sofort anhalten

Es blinkt und leuchtet: Was die Warnlampen - Kontrollleuchten im Auto bedeuten.
Plötzlich blinkt und leuchtet es im Cockpit! Die Symbole und Kontrolllichter am Armaturenbrett zeigen an, ob dem Auto technisch etwas fehlt. Allerdings, ist es wichtig zu wissen, was die Lämpchen bedeuten. Hier die wichtigsten Kontrollleuchten im Auto: © ADAC
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Motoröldruck zu niedrig. Motor abstellen. Ölstand prüfen und gegebenenfalls nachfüllen - hilft aber nicht immer. Meist muss der Wagen in eine Werkstatt geschleppt werden. © ADAC
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Ölmangel, Ölstand überprüfen und nachfüllen - sonst droht Motorschaden. © ADAC
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Anschnallzeichen: Einer oder einige der Fahrgäste sind nicht angeschnallt. Das Symbol leuchtet auch auf, wenn eine schwere Tasche auf dem Sitz steht. © ADAC
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Probleme bei der Stromversorgung: Generator defekt oder eine elektrische Verbindung unterbrochen. Motor nicht ausschalten und zur nächsten Werkstatt. NICHT weiterfahren bei elektrischer Servolenkung (Lenkkraftunterstützung kann ausfallen) oder gerissener Keilriemen (Motor kann überhitzen). © ADAC
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Probleme mit der Bremse. Brennt dieses Licht auch bei gelöster Handbremse, droht große Gefahr. Zu wenig Bremsflüssigkeit oder die Beläge sind bis aufs Metall runter. Sofort anhalten und Pannendienst rufen. © ADAC
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Motor ist überhitzt. Kühlwasser reicht nicht mehr. Anhalten und abkühlen lassen. Danach unbedingt in die Werkstatt. © ADAC
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Reifendruckkontrollsystem meldet zu niedrigen Reifendruck. Eventuell harmlos, wenn das Symbol nach dem Reifenwechsel leuchtet (fehlende Kalibrierung) - mehr in der Betriebsanleitung. © ADAC
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Störung im Rückhaltesystem. Funktionsversagen des Airbags/ Gurtstraffers bei Unfall möglich - sofort in die Werkstatt. Symbol leuchtet auch bei deaktiviertem Beifahrerairbag (wg. Kindersitz). © ADAC
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Bremsbeläge sind abgefahren und sollten demnächst erneuert werden. Weiterfahren möglich. © ADAC
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ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) ist aktiv - oft auf nassen und vereisten Straßen. Vorsichtig lenken, keine Vollbremsung machen und Fuß vom Gas nehmen. © ADAC
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Probleme mit der Motorsteuerung. Der Schadstoffausstoß kann erhöht sein. Symbol leuchtet auch, wenn die Lambdasonde defekt ist oder ein Marder ein Kabel beschädigt hat. Umgehend in die nächste Werkstatt fahren. © ADAC
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Nebelschlussleuchte ist eingeschaltet. In Deutschland nur erlaubt, wenn die Sicht durch Nebel geringer als 50 Meter ist. © ADAC

Bremse quietscht: Sind Scheibe oder Beläge verglast, gehts in die Werkstatt

Sollte das Geräusch aber nicht verschwinden, gibt es weitere Ursachen. So könnte die Bremse falsch montiert oder unpassende Teile zusammengesetzt worden sein. Ebenfalls möglich: Die Scheiben oder Beläge sind verglast. Das passiert dann, wenn wegen großer Hitze – zum Beispiel durch Überlastung – Gase und Harze aus dem Reibstoff austreten. Sie bilden eine glasige Schicht, die die Bremskraft verringert.

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In diesen Fällen hilft nur noch der Besuch in der Werkstatt, um das Problem zu beheben. Wer handwerklich geschickt ist, kann sich auch selbst an die Reparatur wagen. Abgefahrene Bremsen erkennt man an dem Quietschen übrigens nicht. Diese machen sich eher durch ein dumpfes Schleifen bemerkbar.

Rubriklistenbild: © Westend61/Imago

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