Eine Animation der neuen Montagelinie im BMW-Werk in München.
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Ab 2027 werden in München nur noch Elektroautos gebaut.

Ende einer Ära

BMW investiert in Elektromobilität: Münchner Werk baut ab 2027 nur noch Elektroautos

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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BMW macht Schluss mit Verbrennern in München. Eine beachtliche Investition in Elektromobilität läutet diesen Wandel ein. Das Stammwerk ist dabei, ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Das Elektroauto ist gekommen, um zu bleiben! Daran ändert auch der Wegfall des Umweltbonus nichts, der von den meisten Herstellern ausgeglichen wird. Das sieht auch BMW so und macht sein Stammwerk in München fit für die Zukunft – und die ist schon in wenigen Jahren elektrisch.

Schluss mit Verbrennern: BMW baut in München ab 2027 nur noch Elektroautos

„Das Werk München ist ein exzellentes Beispiel für unsere Wandlungsfähigkeit. Wir investieren hier 650 Millionen Euro und werden damit bereits ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge in unserem Stammwerk produzieren“, erklärt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG.

Einen wichtigen Schritt auf diesem Weg ist die bayrische Premiummarke bereits Ende 2023 gegangen, als der letzte Verbrennungsmotor in München gebaut wurde. Seither kommen die Aggregate aus Hams-Hall (England) und Steyr (Österreich). Die Produktionshalle wurde bereits zum Teil abgerissen, wie die Bild berichtet.

BMW rüstet sich für Elektromobilität: Umbau bei laufendem Betrieb

Dort soll die Fertigung für die Limousine der „Neuen Klasse“ entstehen, samt Logistikflächen und einem neuen Karosseriebau. Die „Neue Klasse“ soll ab 2026 im Stammwerk in München gebaut werden. „Dass diese umfassende Transformation im laufenden Betrieb parallel zur aktuellen Produktion von rund 1.000 Fahrzeugen pro Tag geschieht, ist in München gelebte Praxis und basiert auf der herausragenden Leistung aller Mitarbeitenden. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir – beginnend mit der Limousine der Neuen Klasse – das Werk München in die vollelektrische Zukunft führen dürfen“, erklärt Werksleiter Peter Weber. Die Kunden von BMW müssen sich dann auch an neue Namen gewöhnen.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

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Nur ein Jahr später endet in München dann eine Ära. 75 Jahre nach der Einführung des BMW 501 im Jahr 1952, wird im Stammwerk in München kein Verbrenner mehr gebaut. Ein klares Ausstiegsdatum hat BMW indes noch nicht genannt. Stattdessen setzt man weiter auf Technologieoffenheit.

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